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Muammar Gaddafi für den Rest seines Lebens in einer Gefängniszelle – dieser Traum vieler Aufständischer in Libyen ist der Realität ein Stück näher gekommen. Luis Moreno-Ocampo, Chefankläger beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, hat gegen den Diktator Haftbefehl beantragt.

Der Arabische Frühling wird herbstlicher. Die Zwischenfälle an der Nordgrenze Israels und vor der israelischen Botschaft in Kairo sind das Zeichen dafür, dass sich die Richtung dieser Bewegung verändert: Israel, das den historischen Wandel in seiner Nachbarschaft bisher zurückhaltend betrachten konnte, rückt plötzlich in den Mittelpunkt.

Spätestens am U-Bahnhof Mehringdamm verlor die Polizei den Überblick.

Nach dem Neonazi-Krawall in Kreuzberg sind in Polizeikreisen selbstkritische Stimmen zu hören. Vor dem Aufmarsch vom Sonnabend sei offenbar die Gewaltbereitschaft der Rechtsextremisten unterschätzt worden.

Von Frank Jansen

Herbert Fritschs „Nora“ beim Theatertreffen

Von Rüdiger Schaper

Die Berliner Internetkonferenz Next ist der „Data Love“ gewidmet. Doppeldeutigkeiten nimmt der Veranstalter gerne in Kauf.

Von Kurt Sagatz

Die vermutlich erste Skype-Dokumentation ergänzt die Katastrophen-Bilder aus Japan. Einen Korrespondentenbericht kann sie nicht ersetzen.

Von Markus Ehrenberg

Die Feuerwehr ist am Montag erneut zu einem Großbrand ausgerückt: Ein Dachstuhl in der Gropiusstadt in Neukölln stand in Flammen. Die dahinter liegende Videothek brannte völlig aus. Ein Mensch wurde verletzt.

Von
  • Tanja Buntrock
  • Sidney Gennies

Noch bevor die Reaktorsicherheitskommission (RSK) am Dienstag ihren Bericht über die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke übergeben hat, gibt es bereits Kritik. Die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein moniert in einem Brief an die RSK, „dass in dem engen zeitlichen Rahmen viele Fragen von den Betreibern nicht mit der für eine atomaufsichtliche Bewertung erforderlichen Qualität beantwortet werden konnten“.

Entstehung und Vermarktung von Elektromobilität kosten Geld, sehr viel Geld. Der Staat sollte den Unternehmen nicht das Investitionsrisiko abnehmen. Aber er kann Forschung so fördern und den Rahmen so setzen, dass Investitionen weniger riskant sind.

Von Henrik Mortsiefer

Ist die „Bild-Zeitung“ kein journalistisches Produkt, sondern nur eine Marketing-Maschine für die wirtschaftlichen und politischen Ziele ihrer Macher? Über diese These diskutiert Wolfgang Storz, Autor einer neuen Studie über das Leitmedium „Bild“, mit Ex-Regierungssprecher und Bild-Redakteur Bela Anda und Journalisten von „Spiegel“, „Berliner Zeitung“ und Tagesspiegel.

Es war kein leichtes Unterfangen, Laurie Anderson mit ihrem neuen Bühnenprogramm Delusion nach Deutschland zu holen – schließlich hätte sie das Barbican Theatre in London bis in alle Ewigkeit ausverkaufen können. Aber in einer gemeinsamen Anstrengung der Hamburger Kampnagel Fabrik und der Volksbühne ist es doch gelungen.

Der ehemalige Vizepräsident Abdulhalim Chaddam hat als erster syrischer Oppositioneller Luftangriffe auf militärische Ziele in Syrien gefordert. Chaddam, der seit 2005 im französischen Exil lebt, sagte in einem Zeitungsinterview, die Situation in Syrien sei mit der Lage in Libyen durchaus vergleichbar, „denn in beiden Fällen hat die Armee auf Demonstranten geschossen“.

Rom - Systematische Vertuschung von Kindesmissbrauch durch Priester und Kirchenmitarbeiter soll es künftig nicht mehr geben. Der Vatikan hat die Bischofskonferenzen aller Länder aufgefordert, innerhalb eines Jahres Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch zu erarbeiten – beziehungsweise zu verschärfen – und zur Genehmigung in Rom vorzulegen.

Von Paul Kreiner
Kein entspannter Lebensabend für den Diktator: Nach dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof ist ein milder Deal mit Muammar al Gaddafi wohl vom Tisch.

Muammar al Gaddafi für den Rest seines Lebens in einer Gefängniszelle? Dieser Traum vieler Aufständischer in Libyen ist der Realität jetzt ein Stück näher gekommen. Alles andere wäre auch ein falsches Signal an die Diktatoren in aller Welt gewesen.

Von Martin Gehlen
Foto: ddp

Berlin gegen Hamburg: Frank-Ulrich Montgomery und Günther Jonitz wollen Ärztepräsident werden

Von Rainer Woratschka
IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn muss vorerst weiter in Haft bleiben, da Fluchtgefahr bestehe.

Dominique Strauss-Kahn wehrt sich gegen die Vergewaltigungsvorwürfe. Laut der Zeitung "Le Monde" soll er angeblich ein Alibi haben. Der IWF-Chef muss aber vorerst wegen "Fluchtgefahr" in Haft bleiben.

Verhindert das Elterngeld eher Kinder?

Mit dem Elterngeld hat der Staat versucht, die Gebärfreude deutscher Akademikerinnen zu fördern. Die Idee hätte von Thilo Sarrazin stammen können, schreibt Malte Lehming im "Kontrapunkt".

Von Malte Lehming

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag hat einen internationalen Haftbefehl gegen den libyschen Machthaber Muammar al Gaddafi beantragt. Dem Staatschef werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.

Seit Anfang April wird der chinesische Künstler Ai Weiwei ohne Anklage in Haft gehalten. Jetzt durfte ihn seine Frau erstmals besuchen. Gesundheitlich scheint es dem Regimekritiker gut zu gehen. Doch ist völlig unklar, was ihm genau vorgeworfen wird.

Der wegen des Vorwurfs versuchter Vergewaltigung in den USA festgenommene IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn soll am Montag vor Gericht erscheinen. Die einzelnen US-Bundesstaaten haben ihre eigenen Rechtssysteme. Für Strauss-Kahn sind die Gesetze des Staates New York maßgeblich.

Radweg oder lieber auf der Fahrbahn? Berliner Fahrradfahrer wollen sich das selbst aussuchen können.

Während Senatorin Junge-Reyer einen Radler-Preis vergibt, wird ihre Verwaltung von Betroffenen mit Widersprüchen überzogen. Die Fahrradfahrer wollen sich aussuchen können, ob sie die Radwege benutzen oder lieber auf der Straße fahren.

Von Stefan Jacobs

Seit zwei Jahrzehnten bietet die Heilsarmee in Prenzlauer Berg warmes Essen, Kleider und soziale Beratung an. Am Sonntag feierte sie ihr 20-jähriges Bestehen. In dieser Woche gibt es noch mehr Programm.

Von Benjamin Lassiwe
Hatice Akyün.

Chaotische Zeiten sind das - nicht nur für die FDP. Da verliert auch Hatice Akyün ab und zu den Durchblick. Ein Besuch auf dem Spielplatz hilft. Denn im Sandkasten geht es mindestens genauso politisch zu wie bei den Liberalen.

Von Hatice Akyün
Zeichen und Wunder. Yusuf dirigiert den Soundcheck. Beim Konzert waren keine Fotografen zugelassen.

Zum ersten Mal nach 35 Jahren Tourneepause gibt er wieder ein Comeback. Und was für eines: Yusuf hat nichts von dem verlernt, was Cat einst hatte, eigentlich klingt seine Stimme heute noch besser als damals.

Von H.P. Daniels
Der Krieg kommt nach Hause. Idomeneo (Rainer Trost) reicht Traumata generationsübergreifend weiter.

Benedikt von Peter versenkt „Idomeneo“ an der Komischen Oper. Wer sich nach Entschleunigung sehnt, kann hier getrost üben, jeden noch so simplen Affekt kostet Mozart bis zur dramatischen Neige aus.

Von Christine Lemke-Matwey
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