Ohne das am Tage übliche Gedränge und Geschubse können sich Besucher am Freitag am Abend durch den Berliner Zoo bewegen. Der Zoologische Garten bietet 90-minütige Führungen an, die die Teilnehmer hinter die Kulissen des Zoolebens führen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.09.2000
Jetzt hilft nur noch eins. Warm anziehen.
Die erste Kuh hat Berlins Kultursenator Christoph Stölzl fast vom Eis: Am Dienstag entschied der Senat, dass die Staatstheater der Hauptstadt im Jahr 2001 doch nicht fünf Prozent ihrer Zuschüsse abgeben müssen. Zwar soll die Summe von insgesamt 17,6 Millionen Mark bis zum Frühjahr 2001 im Gesamthaushalt Wissenschaft und Kultur eingespart werden, doch die Spielfähigkeit der Opern und Theater ist damit in dieser Saison gesichert.
Für den Neubau der Robert-Jungk-Gesamtschule an der Emser Straße 51 wird am Freitag um 11 Uhr das Richtfest gefeiert. Die 1973 als 1.
Neun städtische Krankenhäuser mit rund 20 000 Beschäftigten im medizinischen und pflegerischen Bereich sollen vom 1. Januar 2001 an nach einem gestern gefassten Senatsbeschluss unter dem Management einer Krankenhaus-GmbH zusammengeschlossen werden.
"Iiiih." Patricia ist mit ihren nackten Füssen auf den feuchtkalten Waldboden getreten.
Die eigentliche Hauptsache der Eröffnung lagerte neben dem Haupteingang zum nördlichen Lichthof des Reichstagsgebäudes: Die gesammelte und verpackte Erde aus den verschiedenen Regionen der Bundesrepublik. Auffällig war, dass nicht alle das vom Künstler bereitgestellte Tranportbehältnis benutzt hatten - Hans Haacke, der Urheber der gestern im Reichstagsgebäude eröffneten Installation "Der Bevölkerung", wollte, dass die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Erdreich ihrer Heimatwahlkreise in Jutesäcken nach Berlin transportierten.
Die Tarifspaltung im öffentlichen Dienst Berlins ist nicht verfassungswidrig. Nach Einschätzung des Bundesverfassungsgerichts besteht für die Tarifunterschiede in West- und Ost-Berlin nämlich "aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnisse zur Zeit noch ein sachlicher Grund".
In seinem Büro Unter den Linden trägt der Maestro gern Pantoffel. Ein schwarzsamtenes, feines, zartes Schuhwerk, das diesen Namen eigentlich kaum verdient.
Wie verschönert man einen wenig idyllischen und noch dazu recht kleinen Platz, gelegen inmitten eines Innenstadtbezirks? Diese Frage beschäftigte Anwohner und Gewerbetreibende des Wismarplatzes Mitte Juli drei Abende und ein Wochenende lang.
Weil er vor drei Jahren Straßenbahnfahrgäste als "Scheißjudenschweine" und "Scheißkanacken" bezeichnet und zusammengeschlagen hat, wurde am Dienstag der 21-jährige Christian S. vor dem Amtsgericht zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt.
Schulsenator Klaus Bögers "Initiative gegen Unterrichtsausfall" verwirrt die Schulen. Insbesondere die Vorgabe, wonach Schülerfahrten nur genehmigt werden dürfen, wenn das Unterrichtsangebot für die anderen Klassen vollständig gesichert ist, stellt die Schulen vor die Frage, ob sie Reisen überhaupt noch genehmigen können.
Die Capitals werden vermutlich nicht nach Hohenschönhausen umziehen müssen, sondern können in Charlottenburg bleiben. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen habe gestern angekündigt, die Deutschlandhalle für mehrere Jahre in eine Eisportarena umzuwandeln, sagte der CDU-Fraktionssprecher Markus Kauffmann.
Durch gute Hinweise eines Zeugen konnte die Polizei am Montagabend einen 34-Jährigen festnehmen, der in Mariendorf um 17.25 Uhr ein dreijähriges Mädchen angefahren hatte und geflüchtet war.
Marzahn. Ein 20-jähriger betrunkener Mann hat in der Nacht zum Dienstag zwei Brände in einem Hochhaus gelegt.
Zumindest im Senat hat Gabriele Schöttler jetzt die Krankenhaus-GmbH durchgebracht. Gratulieren kann man ihr nicht: Die finanziellen Risiken der GmbH-Gründung - Altschulden der neun städtischen Kliniken von 200 Millionen Mark und die Finanzierung des Personalüberhangs - sind zu groß.
Der Berliner wird immer öfter krank. Außerdem ist er häufiger arbeitsunfähig als Bewohner aller anderen Bundesländer - und wenn er einmal krank ist, dauert es auch noch länger, bis er wieder gesund ist.
Schon als Bundeskanzler war er nie da. Es lag wohl immer was Wichtigeres an.
Im Krankenhaus Waldfriede an der Argentinischen Allee gibt es seit gestern eine so genannte Babywiege, in der Mütter in einer Notsituation anonym ihr Baby in die Obhut des Krankenhauses geben können. Der Weg zur Babywiege - einem neon-grünen Kasten mit einer Klappe an der Rückwand des Hauses A - ist ausgeschildert und über einen gesonderten nicht videoüberwachten Eingang zu erreichen.
Es ist eines der am besten erhaltenen Dörfer aus dem Mittelalter der Region: das Dorf Britz. Dieser Tage feiert es sein 625-jähriges Bestehen.
"Ich möchte am liebsten weg sein. Und bliebe am liebsten hier.
Frank Schäfer streicht sich über das tätowierte Haupt. "Männerfrisuren", sagt der Friseur aus Prenzlauer Berg, und zuckt dabei mit den Schultern, "die interessieren mich eigentlich nicht so sehr.
Wegen Verstoß gegen das Ausländergesetz müssen sich seit Dienstag drei Männer zwischen 18 und 44 Jahre vor dem Landgericht verantworten. Die beiden aus Bangladesch stammenden Männer und der rumänische Hauptangeklagte sollen zwischen Mai 1999 und Januar 2000 in Berlin und Mailand als Mitglieder einer Bande gewerbsmäßig Personen aus Bangladesch, die keine Aufenthaltsgenehmigung hatten, nach Deutschland eingeschleust haben.
Durch eine spätere Anhörung der Einwender gegen den Ausbau von Schönefeld zum internationalen Airport Berlin-Brandenburg wird sich das Projekt nach Angaben der Flughafengesellschaft nicht wesentlich verzögern. Der Anhörungstermin werde wahrscheinlich vom Herbst dieses Jahres auf Anfang 2001 verschoben, bestätigte die Sprecherin des Brandenburgischen Verkehrsministeriums, Ruth Singer, da die Zahl der Einwendungen sehr hoch sei.
Zäh zieht sich der Prozess um den Anschlag auf die Diskothek La Belle seit fast drei Jahren dahin, am Dienstag gab es im Saal 700 des Landgerichts gleich zwei Neuigkeiten: Der angeklagte Libyer Musbah Abdulgasem Eter räumte das erste Mal seit dem Auftakt ein, dass der libysche Geheimdienst das Attentat in Auftrag gab. "Die Angaben, die auf Malta gemacht wurden, sind richtig", sagte Eter.
Erstaunlich uneitel, diese Frau. Den Friseurbesuch hat sie kurz nach dem Fototermin eingeplant.
Im Kampf gegen Rechts will die Große Koalition deutliche Zeichen setzen. Nach einem Treffen im Roten Rathaus, an dem fast 50 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen teilnahmen, beschloss der Senat gestern ein Zehn-Punkte-Programm "gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antsemitismus.
Berlins Gewerkschaftschefs warnen die öffentlichen Arbeitgeber und den Senat vor weiteren Privatisierungen und Einsparungen. Die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen habe in den vergangenen Jahren zur Arbeitsplatzvernichtung anstatt zu Impulsen für die Wirtschaft geführt, sagte der stellvertretende DGB-Landesvorsitzende, Bernd Rissmann, im Vorfeld der Personalratswahlen.
Der erste Tritt sollte richtig prominent sein. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse persönlich wollte gestern Abend den Ball ins Spiel bringen, als im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark die Fußballmannschaft von DaimlerChrysler gegen die Auswahl des Deutschen Bundestags antrat.
Wer anderen ungefragt einen Baum in den Garten pflanzt, ist entweder anmaßend, oder er vollbringt eine angemessene Tat. Der angemessen Tätige war 1964 ein junger Mann von 25 Jahren mit Namen Michael Seiler, und er vervollkommnete auf eigene Faust die Lindenpassage des Parks hinterm Humboldt-Schlösschen in Tegel.
In Berlin gibt es über 500 Wasserspiele - der Tagesspiegel stellt in loser Folge die schönsten und interessantesten vor. Der heutige Serienteil führt nach Zehlendorf.