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Trotz seines Bruttojahresgehalts von 64 000 Mark als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses hätte Freke Over eine Weile sparen müssen, um die Forderung der Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, die gestern vor dem Landgericht verhandelt wurde, zu erfüllen: 302 340 Mark wollte die WBF von dem PDS-Abgeordneten erstattet sehen. Fein säuberlich aufgeschlüsselt setzt sich die Summe zusammen aus 188 000 Mark für anstehende "Baumaßnahmen" nach Overs Auszug aus einer Wohnung, 120 000 Mark für "Sicherungsmaßnahmen" wie Hundeführer und Schließanlagen, um Overs Rückkehr zu verhindern, sowie mehreren tausend Mark für bauliche Beratung.

Asylbewerber schwer verletztEin Asylbewerber aus Spandau ist am Mittwochabend mit einem Messerstich im Oberkörper in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach einer Operation befand sich der 22-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr.

Von Katja Füchsel

Ein wenig olympischen Glanz wollten Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen und Manfred von Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), dann doch genießen. Auch wenn die eigentliche Olympia-Show bei der Eröffnungsfeier heute in Sydney und bekanntlich nicht in Berlin stattfindet.

Im Berliner Modernisierungswahn passiert es manchmal, dass man die Zeichen vor lauter Schildern nicht sieht. Zum Beispiel im Verkehr: Man schaut auf die Straße und entdeckt so viele Schilderschichten, dass man sich fragt, welche denn nun die gültige ist.

Der Berliner Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, haben am Donnerstag an der Rosenstraße in Mitte eine Gedenktafel für Berlins älteste Synagoge eingeweiht. Die Gedenktafel in unmittelbarer Nähe des einstigen Standorts der Synagoge weist auf den dort freigelegten Grundriss des im Krieg zerstörten Gebäudes hin, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin mitteilte.

Berlin befindet sich einer schlimmeren Haushaltsnotlage als die Bundesländer Saarland und Bremen, die aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts seit Jahren Sonderzuweisungen des Bundes in Milliardenhöhe erhalten. Finanzsenator Peter Kurth hat in der Finanzplanung bis 2004 zum ersten Mal die Kriterien für eine "extreme Haushaltsnotlage" auf Berlin angewendet, die vom Verfassungsgericht 1992 aufgestellt wurden.

Nein, Känguruhs gibt es auf diesen Bildern nicht zu sehen. Statt dessen eine gnomenhafte Kreatur, dem Aussehen nach eine Kreuzung aus Bettwurst und Schweinchen Dick.

Kühlen Kopfes und ohne Zwang, sich den Hals zu verrenken, werde man künftig vom Rang des Maxim-Gorki-Theaters begutachten können, was Berlins kleinstes Staatsschauspiel zu bieten hat, verheißt Intendant Bernd Wilms. Die langen Monate, in denen das Haus gründlich erneuert wurde, gehen dem Ende entgegen: Am 28.

Opernfreunde mögen die Wiederaufnahme von Poulencs "Gespräche der Karmeliterinnen" als kleine Wiedergutmachungsaktion werten: Nachdem die Deutsche Oper im letzten Jahr verpasst hatte, den hundertsten Geburtstag des Komponisten mit einer Aufführung seiner Oper zu würdigen, sorgt sie jetzt immerhin für seine Aufnahme in die Jahrhundertklang-Hitparade der Festwochen. Eigentlich müsste Günter Krämers Produktion als eine begeisterte Empfehlung gelten, trifft für die "Karmeliterinnen" doch das gleiche zu wie für George Enescus vor einer Woche an dieser Stelle besprochenen "Oedipe".

Gleichzeitig mit der Eröffnung des U-Bahnhofs erhält der Platz mit der Zugangshalle den Namen des jüdischen Zigarettenfabrikanten Joseph Garbaty. Damit wird ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung umgesetzt.

Um dem "akuten" Sanierungsbedarf der Schulen und Sportstätten zu entsprechen, will Schulsenator Klaus Böger (SPD) im kommenden Jahr mehr Geld als vorgesehen für Baumaßnahmen ausgeben. Er schlägt vor, die für 2002 vorgesehenen Mittel in Höhe von 100 Millionen Mark schon in den Haushalt 2001 einzustellen.

Die Skater gegen wieder auf die Straße: Rund 700 Teilnehmer werden heute auf ihrem Rundkurs zwischen Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Kurfürstendamm, Spandauer Damm erwartet. Gelaufen wird von 20 bis 22.

Während die Anwohner kürzlich mit einer "symbolischen Grundsteinlegung" für den seit Jahren geplanten Park am Gleisdreieck Druck machen wollten, möchte die Eisenbahn Immobilien Management (EIM), die über große Teile des 70 Hektar großen Geländes verfügt, jetzt ihre Baupläne vorantreiben. Wo genau die neuen Wohn- und Geschäftshäuser im Einzelnen entstehen sollen, wird derzeit mit Bezirk und Senat verhandelt.

Die Bänder der Richtkrone flatterten im Innenhof eines nicht nur von der Lage, sondern auch in seinen Strukturen ungewöhnlichen Gebäude-Ensembles: Da ist zunächst das wuchtige, unter Denkmalschutz stehende einstige "Haus der Demokratie" an der Friedrich-/Ecke Behrenstraße, daneben die Altbauten Friedrichstraße 166 - 168 und ein Neubau an der Ecke Französische Straße. Der Deutsche Beamtenbund (DBB) finanziert an dieser prominenten Stelle in Mitte mit einer Gesamtsumme von 180 Millionen Mark sein "DBB-Forum", einen Bürokomplex aus Alt- und Neubauten.

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