Fünf Hotels der Stadt können jetzt für ihre Gäste in einem Versuch BVG-Fahrscheine per Internet bestellen und bezahlen. Fälschungssicher soll das Ticket durch die Zusammenarbeit mit der Bundesdruckerei sein.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 18.09.2000
Das Ost-Berliner Stadtbezirksgericht Lichtenberg hat den in West-Berlin unter Mordverdacht stehenden 31jährigen Peter Weishorn "wegen Nichteinhaltung gesetzlicher Bestimmungen über Reisewege" zu acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt und zusätzlich auf Ausweisung erkannt. Wie die DDR-Agentur ADN meldete, ist das bereits am 8.
Amerikaner in Berlin predigen oder spielen Hammond-Orgel. In ihrer Freizeit gehen sie Day-Jobs nach, Brotarbeit um die Miete zu bezahlen.
Jahrzehntelang fuhren die S-Bahnen der Linie 1 an einer scharfen Granate vorbei. Gestern Vormittag gegen 8.
Nach einer Verfolgungfahrt quer durch Pankow konnten Beamte einer Zivilstreife gestern früh einen 26-jährigen polnischen Autodieb stellen. Seine Komplizen entkamen in einem zweiten Fahrzeug.
Ein bisschen war die Leistungskurve des Berliner Sommers in diesem Jahr wie die der deutschen Schwimmerinnen bei Olympia. Mit großer Erwartung gestartet, schien die Sonne ihren Höchstwerten von Anfang Mai mit durchschnittlichen enttäuschenden 17,3 Grad hinterher.
Die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellten des Landes Berlin sind nach Angaben der Senatsinnenverwaltung noch zu 90 Prozent am vergangenen Freitag, dem vorgesehenen Stichtag der Auszahlung, überwiesen worden. Die restlichen Gelder seien spätestens heute angewiesen worden.
Auf der Reichsstraße in Westend steht am Wochenende das zweite diesjährige Fest "Flaniermeile Reichsstraße" bevor - allerdings wird die Stimmung der Veranstalter durch den abgelehnten Sonntagsverkauf der Läden getrübt. Die Interessengemeinschaft der Händler und die Agentur "Berlin 21" erwarten 150 000 bis 250 000 Besucher zu der Veranstaltung, die früher als "Reichsstraßenfest" bekannt war.
"Von Tonwaren zum Olympiastadion. Die Berliner Familie March.
Kafka liebte Berlin. 1923/24 erfüllte er sich seinen Traum und zog hierher.
Der Traum einer "historischen Bahnhofsrekonstruktion" ist jetzt durch neue Pläne der Bahn ins Wanken geraten, und damit die "heiß geliebte Idee" Günther Gottmanns. Seit er Anfang der 80er Jahre Chef des Deutschen Technikmuseums wurde - damals Museum für Verkehr und Technik -, wollte er die benachbarte alte Ladestraße des Anhalter Güterbahnhofs zur "Museumsstraße" und aus den angrenzenden Flachbauten Ausstellungshallen machen.
Eine Dauer-Demo veranstalten die ostdeutschen Handwerker auf dem Platz des 18. März.
Regina Michalik, Landesvorsitzende der Berliner Bündnisgrünen hat "mit Amüsement" aus der Zeitung erfahren, dass der Berliner CDU-Generalsekretär Ingo Schmitt den Grünen gegenüber ein Verhandlungsangebot hinsichtlich einer politischen Zusammenarbeit unterbreitet habe. Eine Einladung liegt ihr bisher nicht vor.
Ein nach Angaben der Senatswirtschaftsverwaltung "normales Treffen" zwischen Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) und Bahnchef Hartmut Mehdorn hat die ÖTV verärgert. Die Gewerkschaft befürchtet, in dem "Geheimgespräch" sei die Fusion von BVG und S-Bahn unter Führung der Bahn vorangetrieben worden.
Die Arbeitsgemeinschaft Sonnenallee veranstaltet am Donnerstag um 19.30 Uhr eine Benefiz-Gala mit der erfolgreichen Show "Stars in Concert" im Festival-Center des Hotels Estrel (Sonnenallee 225), bei der Doubles bekannter Sänger und Schauspieler auftreten.
Einige Organisatoren sportlicher Großereignisse in Berlin haben es ja schon lange vermutet. Veranstaltungen wie der Berlin-Marathon, das Leichtathletik-Stadionfest Istaf und die German Open im Tennis bringen nicht nur Prestige und viele Zuschauer, sie haben auch einen enormen Werbeeffekt und sind ein bisher unterschätzter Wirtschaftsfaktor in der Hauptstadt.
Goldene und Silberne Nasen am Montag. Eine goldene Nase kann man sich mit diesem und jenem verdienen.
Keksdosen als Aschenbecher, verlotterte Toiletten, unrenovierte Gänge - äußere Zeichen für den Zustand des Gerichts. Mehr als 112 000 Verfahren hat die größte Justizmaschine Deutschlands im vorigen Jahr neu bearbeitet, knapp 60 000 Anklagen hat sie ausgestoßen.
Ein gelernter Versicherungskaufmann ist am Montag vor dem Landgericht wegen schweren Menschenhandels, Zuhälterei und Sozialhilfebetruges zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der 45-Jährige mit Spitznamen "Russen-Wolfgang" soll mehrere Frauen aus Osteuropa nach Deutschland geschleust und auf den Strich gezwungen haben.
Im September vorigen Jahres soll der 34-Jährige sich auch an der 9-jährigen Tochter seiner Freundin vergangen haben. Der Angeklagte erklärte zu den Vorwürfen, "ich weiß davon nichts".
Das umstrittene Einkaufszentrum solle fertiggestellt werden, möglicherweise allerdings "mit weniger Wohneinheiten und mehr Gewerbe", sagte Georg Reul von der IVG. Man führe derzeit Verhandlungen in diese Richtung, um die Flächen rentabel vermieten zu können.
Eberhard Diepgen schweigt. Aber im Geiste zieht der Regierende Bürgermeister und CDU-Landeschef die Augenbrauen hoch, weil er keine Diskussionen will, die seine Große Koalition belasten.
Bundestagsabgeordnete, die nach dem Regierungsumzug im Sommer 1999 ihren Nebenwohnsitz in Berlin nicht ordnungsgemäß angemeldet und bisher keine Zweitwohnungssteuer bezahlt haben, müssen nach Auskunft der Senatsfinanzverwaltung nicht damit rechnen, wegen Steuerhinterziehung mit einem Bußgeld belegt zu werden. Auch wenn seit 1998 jeder, der einen Nebenwohnsitz in der Stadt anmeldet, nach Ablauf eines Jahres die Steuer in Höhe von fünf Prozent der Nettokaltmiete bezahlen muss, könne man bei den Abgeordneten noch eine Karenzzeit zu Grunde legen.
"BLUBB, BLUBB, BLUBB, sprudelt es im Berliner Tritonus Tonstudio", verspricht die Pressemitteilung der Berliner Wasserbetriebe. Denn wer demnächst dort anruft und - was durchaus passieren kann - in der Warteschleife hängt, wird eine neue, für Jung und Alt zugängliche Melodie hören.
Der 29-jährige Tatverdächtige wurde am Sonntag von der Brandenburger Polizei bei Cottbus festgenommen. Nach ihm wurde bundesweit gefahndet, weil er nach einem Hafturlaub nicht am 22.
Zu einem schweren Eklat ist es zwischen der CDU-Mehrheit und der SPD-Opposition in der Bezirksverordenten-Versammlung gekommen. "Menschenverachtende Beutepolitik" warf der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende Wolfgang Brennecke den Christdemokraten vor, nachdem er mit seinen Parteigenossen unter Protest die Sitzung des Haushaltsausschusses verlassen hatte.
Kommen wir gleich zur Sache: "Habt ihr schon das Allerneueste gehört? Habt ihr den Namen der neuen Hetäre vernommen?