Die Jury hat entschieden - und zum vierten Mal sechs Berliner Küchenchefs in den Rang des "Berliner Meisterkochs" erhoben. Ihr salomonisches Urteil berücksichtigt Neuererdrang und Kontinuität gleichermaßen: Drei der Ausgezeichneten - Mathias Buchholz, Tim Raue und Bruno Pellegrini - sind erstmals dabei, zwei - Karlheinz Hauser und Paul Urchs - zum zweiten und einer, Wolfgang Nagler, bereits zum dritten Mal.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 07.09.2000
Die Zahl der Lehrer-Personalräte soll weniger stark reduziert werden als geplant. Zwar will Schulsenator Klaus Böger (SPD) an der Abschaffung der bezirklichen Personalvertretungen festhalten.
Der neue Mietspiegel ist da. Er gibt erstmals für die gesamte Stadt eine aktuelle Übersicht der ortsüblichen Vergleichsmieten - mit einer Spanne von 3,94 bis 20 Mark pro Quadratmeter.
Veranlasst hat den Versand die Zentrale der Organisation in München. Weitere 20 000 Exemplare wurden in Berlins Innenstadt an Passanten verteilt.
Die Veranstaltung ist etabliert, der Ort nicht: Wird der Zollernhof, das ZDF-Gebäude Unter den Linden 36-38, als Rahmen einer Weinpräsentation ebenso gut funktionieren, wie es das Palais am Festungsgraben jahrelang getan hat? Am Sonnabend abend wissen wir mehr, wenn die 95 Winzer des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) gegen 21 Uhr ihre Stände zusammenpacken.
Alle, die in diesem Sommer den Fortsetzungskrimi um die Berliner Opernhäuser mitverfolgt haben, sind sich vermutlich des Ernstes der anbrechenden Saison bewusst: Dieses Opernjahr ist vermutlich das letzte, in dem man den vertrauten altwestberliner Opernmuff noch genießen kann - bevor das große Aufräumen beginnt. An der Deutschen Oper hat Udo Zimmermann bereits angekündigt, dass er das Repertoire gnadenlos durchforsten werde.
Der Bundeskanzler saß noch nicht in seinen Jets. Auch Joschka Fischer bevorzugt größeres Fluggerät.
Der Kirchplatz der Philippus-Nathanael-Gemeinde am Grazer Platz: Linden begrenzen die kleine Rasenfläche hinter dem Kirchengebäude. Die wenigen Parkbänke sind an diesem trüben Donnerstagmorgen unbesetzt.
Ob die harten Schläge der Bluttat in "Macbeth" oder die beiden Mönche, die in der neunten Variation von "Don Quixote" in meisterhaft gespielter Fagott-Polyphonie ihr fabulierendes Wesen treiben - der "Jahrhundertklang" dieser Werke gehört einer seltsamen Vorferne an. Es ist die Welt von Richard Strauss, die mit dem Fin de siècle versinkt, um sich in den ekstatischen Opern "Salome" und "Elektra" einer Modernität zu verschreiben, die sie dann aus eigenwilliger Kraft wieder verlässt.
Am Oberjägerweg im Spandauer Forst haben Polizisten einen Fund grausamer Tierquälerei entdeckt. Neben einem Brennholzstapel stand ein mit Lumpen abgedeckter Käfig.
Berlin ist historischer Boden. An vielen Stätten tritt einem die Geschichte der Stadt als vernarbtes Gelände und steinerne Hinterlassenschaft vergangener Epochen entgegen - sofern die Orte dem gewöhnlichen Besucher nicht verschlossen sind.
Der Verfall des denkmalgeschützten Schlosses Biesdorf wird jetzt gestoppt: Nächste Woche will die Schindler Unternehmensgruppe, die im Bezirk vier Seniorenheime betreibt und deren Chef außerdem die Marzahner Augenklinik leitet, mit der Rettung des Putzbaus beginnen. Das teilte gestern Klaus Naumann von der Stiftung mit.
Kaum eine Paarung von Rebsorte und Region ist besser geeignet, den Begriff des "Terroirs" zu erläutern, als der Riesling in der Wachau. Hinter jeder Biegung der Donau ändern sich Klima und Bodenbeschaffenheit - und so ist nicht nur der persönliche Stil der großen Winzer schmeckbar, sondern stets auch die Eigenheit jedes Weinbergs.
Schlechte Karten für die CDU bei den Verhandlungen um die Besetzung des Rathauses im Fusionsbezirk Friedrichshain-Kreuzberg: Nachdem ihr Versuch gescheitert war, gemeinsam mit Grünen und SPD den Kreuzberger Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) zum Rathauschef zu machen und so den PDS-Kandidaten Dieter Hildebrandt zu verhindern, hat die zweitstärkste Fraktion beim Zuschnitt der Ressorts eine schwache Verhandlungsposition. Fest steht nur, dass sie zwei Posten beanspruchen darf.
Die Berliner CDU sieht darin ein Menetekel, die Berliner SPD-Führung zuckt nur mit den Schultern: In einem Verwaltungsbezirk der Hauptstadt Berlin soll ein PDS-Mann mit Hilfe der Sozialdemokraten und der Grünen zum Bürgermeister gewählt werden. Ist das wirklich so schlimm?
Jim Morrison lächelt wonnig und ziemlich stoned von der Wandbemalung. Der Himmel ist ganz nah und grasgrün.
Viele von ihnen haben einen weiten Weg hinter sich gelegt, und ihn doch vergebens gemacht - jedenfalls wenn man den Worten des Fernsehpfarrers glaubt. "Legenden kann man nicht begraben", sagt Jürgen Fliege.
CDU-Generalsekretär Ingo Schmitt spricht von "gefährlichen Vorboten im Hinblick auf die politische Zukunft Berlins", weil die SPD auf teilweise "westlichem Territorium" einen PDS-Politiker zum Bezirksbürgermeister machen will. Zum ersten Mal - in Friedrichshain-Kreuzberg.
"Wir saufen Messwein mit dem Herrn Kaplan / Und nachher kotzen wir uns gegenseitig an ..
In Berlin hängen 2000 Menschen an der künstlichen Niere. Eine Vielzahl Nierenkranker schwebt in ständiger Gefahr, zu Dialysepatienten zu werden.
Um 21 Uhr wollen Rollerblader am Alexanderplatz gegen die "rechtliche Benachteiligung der Skater und Skaterinnen" auf die Straße rollen. Start ist am Alexanderplatz, die Route führt durch Mitte.