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Die Jury hat entschieden - und zum vierten Mal sechs Berliner Küchenchefs in den Rang des "Berliner Meisterkochs" erhoben. Ihr salomonisches Urteil berücksichtigt Neuererdrang und Kontinuität gleichermaßen: Drei der Ausgezeichneten - Mathias Buchholz, Tim Raue und Bruno Pellegrini - sind erstmals dabei, zwei - Karlheinz Hauser und Paul Urchs - zum zweiten und einer, Wolfgang Nagler, bereits zum dritten Mal.

Von Lars von Törne

Die Veranstaltung ist etabliert, der Ort nicht: Wird der Zollernhof, das ZDF-Gebäude Unter den Linden 36-38, als Rahmen einer Weinpräsentation ebenso gut funktionieren, wie es das Palais am Festungsgraben jahrelang getan hat? Am Sonnabend abend wissen wir mehr, wenn die 95 Winzer des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) gegen 21 Uhr ihre Stände zusammenpacken.

Alle, die in diesem Sommer den Fortsetzungskrimi um die Berliner Opernhäuser mitverfolgt haben, sind sich vermutlich des Ernstes der anbrechenden Saison bewusst: Dieses Opernjahr ist vermutlich das letzte, in dem man den vertrauten altwestberliner Opernmuff noch genießen kann - bevor das große Aufräumen beginnt. An der Deutschen Oper hat Udo Zimmermann bereits angekündigt, dass er das Repertoire gnadenlos durchforsten werde.

Der Kirchplatz der Philippus-Nathanael-Gemeinde am Grazer Platz: Linden begrenzen die kleine Rasenfläche hinter dem Kirchengebäude. Die wenigen Parkbänke sind an diesem trüben Donnerstagmorgen unbesetzt.

Ob die harten Schläge der Bluttat in "Macbeth" oder die beiden Mönche, die in der neunten Variation von "Don Quixote" in meisterhaft gespielter Fagott-Polyphonie ihr fabulierendes Wesen treiben - der "Jahrhundertklang" dieser Werke gehört einer seltsamen Vorferne an. Es ist die Welt von Richard Strauss, die mit dem Fin de siècle versinkt, um sich in den ekstatischen Opern "Salome" und "Elektra" einer Modernität zu verschreiben, die sie dann aus eigenwilliger Kraft wieder verlässt.

Der Verfall des denkmalgeschützten Schlosses Biesdorf wird jetzt gestoppt: Nächste Woche will die Schindler Unternehmensgruppe, die im Bezirk vier Seniorenheime betreibt und deren Chef außerdem die Marzahner Augenklinik leitet, mit der Rettung des Putzbaus beginnen. Das teilte gestern Klaus Naumann von der Stiftung mit.

Schlechte Karten für die CDU bei den Verhandlungen um die Besetzung des Rathauses im Fusionsbezirk Friedrichshain-Kreuzberg: Nachdem ihr Versuch gescheitert war, gemeinsam mit Grünen und SPD den Kreuzberger Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) zum Rathauschef zu machen und so den PDS-Kandidaten Dieter Hildebrandt zu verhindern, hat die zweitstärkste Fraktion beim Zuschnitt der Ressorts eine schwache Verhandlungsposition. Fest steht nur, dass sie zwei Posten beanspruchen darf.

Die Berliner CDU sieht darin ein Menetekel, die Berliner SPD-Führung zuckt nur mit den Schultern: In einem Verwaltungsbezirk der Hauptstadt Berlin soll ein PDS-Mann mit Hilfe der Sozialdemokraten und der Grünen zum Bürgermeister gewählt werden. Ist das wirklich so schlimm?

Viele von ihnen haben einen weiten Weg hinter sich gelegt, und ihn doch vergebens gemacht - jedenfalls wenn man den Worten des Fernsehpfarrers glaubt. "Legenden kann man nicht begraben", sagt Jürgen Fliege.

Von Katja Füchsel

CDU-Generalsekretär Ingo Schmitt spricht von "gefährlichen Vorboten im Hinblick auf die politische Zukunft Berlins", weil die SPD auf teilweise "westlichem Territorium" einen PDS-Politiker zum Bezirksbürgermeister machen will. Zum ersten Mal - in Friedrichshain-Kreuzberg.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Um 21 Uhr wollen Rollerblader am Alexanderplatz gegen die "rechtliche Benachteiligung der Skater und Skaterinnen" auf die Straße rollen. Start ist am Alexanderplatz, die Route führt durch Mitte.

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