Auf den ersten Blick sieht es aus wie ganz normales Schneiden, Waschen und Legen, aber es geht um einen Wettkampf. Friseurmeister Fritz Kasper aus Weißensee ist schon ganz aufgeregt und erwacht am frühen Morgen aus Träumen von tollen Frisuren und perfekten Methoden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 19.09.2000
Innerhalb von gut einer Stunde überfielen am Montagabend zwei Unbekannte in Reinickendorf zwei Lebensmittelgeschäfte. Dabei wurde eine 46-jährige Frau verletzt.
Rund sieben Kilometer vor Erreichen des Flughafens Tegel hat gestern früh der Pilot des Luftwaffen-Airbusses, mit dem Bundesaußenminister Joschka Fischer aus New York zurückkehrte, über Spandau den Landeanflug abbrechen müssen. Vermutlich hatte ein an Bord eingeschaltetes Handy plötzlich die beiden Anzeigen des Instrumentenlandesystems im Cockpit gestört.
Wer Kritik oder Lob zum Programm von Fernsehen oder Radio äußern möchte, kann sich für die Zuschauerjury des Wettbewerbs "Prix Europa" bewerben. Zwischen dem 14.
Sie landen mit dem Privatflugzeug auf dem Roten Platz oder im Garten des Weißen Hauses, sie wollen im Buckingham Palace zur Queen auf die Bettkante. Immer wieder zieht es verwirrte Einzeltäter an prominente Orte.
Ein Jaguar Cabriolet und ein VW Lupo sind nach der "Spiel 77"-Sonderauslosung vom 2. September dieses Jahres in Berlin bisher nicht abgeholt worden.
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat auf die Amokfahrt eines 22-Jährigen am Reichstag reagiert und gestern die beiden Auffahrten zum Osttor mit zwei je 1,9 Tonnen schweren Steinen versperren lassen. Damit wird eine Zufahrt zum Hintereingang des Bundestags nicht mehr möglich sein.
Am 16. Oktober soll nunmehr der "Berliner Jahrmarkt" auf dem stillgelegten U-Bahnhof Bülowstraße in Schöneberg eröffnet werden.
Kommt alles noch: die Nosferatu-Maske von Klaus Kinski. Franka Potentes Kostüm, mit dem Lola über die Leinwände rennt.
Der Streit um den verkaufsoffenen Sonntag beim zweiten diesjährigen Fest "Flaniermeile Reichsstraße" am kommenden Wochenende verschärft sich. Gestern gab das Landesamt für Arbeitsschutz zu, dass 1999 noch zwei Ausnahmen genehmigt wurden - die Händler durften im Juni und im September sonntags öffnen.
Der Fuhrpark des Landes Berlin wird voraussichtlich aufgelöst. Die 33 personengebundenen Fahrzeuge und die beiden Limousinen für den Protokolleinsatz werden natürlich nicht verschrottet, sondern an jene Behörden verlagert, die diese Dienstwagen allein nutzen dürfen.
Wer nicht fliehen konnte, hatte kaum eine Chance. Nur wenige Juden überlebten die Nazizeit in Deutschland.
In Berlin gibt es über 500 Wasserspiele - der Tagesspiegel stellt in loser Folge die Schönsten und Interessantesten vor. Der heutige Serienteil führt in den Bezirk Mitte.
Berlin will ja eigentlich eine Dienstleistungsmetropole sein, aber so viel Service war den Meisten dann doch etwas suspekt. "Ich putz meine Schuhe schon selbst, und das regelmäßig", plärrten viele Passanten auf dem Alexanderplatz, fast schon ein bißchen beleidigt, dass Daniel Lehmann sich anbot, ihnen kostenlos die Schuhe zu putzen.
Geld für Freie Träger gefordertHellersdorf. Das Bezirksamt wird auf der heutigen BVV aufgefordert (ab 17 Uhr im Rathaus, Alice-Salomon-Platz 3), die Finanzierung Freier Träger trotz vorläufiger Haushaltswirtschaft zu sichern.
686 Städte in Europa beteiligen sich am kommenden Freitag am autofreien Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto", der seit 1998 jedes Jahr stattfand. Mit dabei sind unter anderem Hamburg und Frankfurt (Main).
Zur letzten diesjährigen "Blade Night" werden heute bis zu 20 000 Skater um 21 Uhr am S-Bahnhof Tiergarten erwartet. Die Route der voraussichtlich 90-minütigen Demonstration führt über die Straße des 17.
Berliner gelten ja für gewöhnlich nicht als maulfaul. Von manchen frechen Sprüchen fühlen sich Zugereiste und Besucher deshalb zuweilen mächtig vor den Kopf gestoßen.
Theater für KinderCharlottenburg. Das Platypus-Theater gastiert mit seinem Stück "Der Clown, der seinen Zirkus verlor" heute um 14.
Wer die Wirkung einer warmen Heilquelle genießen möchte, müsste möglicherweise nicht mehr verreisen: Berlin könnte ein eigenes Thermalbad erhalten. Denn unter dem Entwicklungsgebiet Adlershof, dem sogenannten Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort (WISTA) an der Rudower Chaussee, befinden sich riesige Heilwasservorräte.
Seit der letzten Grand-Prix-Vorausscheidung sind sie die wohl gefürchtetste Band der Republik: "Knorkator" aus Berlin. Bei dem Auftritt in Bremen zertrümmerten sie ihr Keyboard mit der Axt.
Berlin arbeite mit Hochdruck daran, die Beziehungen zum Asien-Pazifik-Raum auszubauen, sagte der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen bei seinem Gegenbesuch beim Ministerpräsidenten von Singapur, Goh Chok Tong. Die Zusammenarbeit zu den Partnerstädten Tokio, Peking und Jakarta und zu den Metropolen Seoul, Shanghai, Hongkong und Singapur solle intensiviert werden.
Die PDS-Fraktionen des Dreier-Fusionsbezirks haben sich zur neuen Fraktion in der künftigen Groß-BVV zusammengeschlossen. Mit 35 von insgesamt 89 Sitzen wird die PDS die stärkste Fraktion stellen.
Auf der Expo in Hannover wurde gestern der Nepal-Tag gefeiert, und für die Besucher der Weltausstellung hätte kein Weg an ihm vorbeiführen dürfen: Der hölzerne Tempel, für den 800 Familien in Nepal zwei Jahre lang schnitzten und schwitzten, bevor er zerlegt und in Container verpackt nach Hannover transportiert und dort zusammengesetzt wurde, ist eine der sehenswertesten Attraktionen der Expo. Ein Kunstwerk, das aussieht, als wäre es für die Ewigkeit gebaut.
Mitglieder der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus ließen sich gestern bei einem zweistündigen Stadtspaziergang von Senatsbaudirektor Hans Stimmann über Pläne zur Zukunft der Stadtmitte informieren. Dabei erfuhren sie, dass der grüne Raum zwischen Marienkirche und Spree erhalten bleiben, aber das Gelände westlich der Friedrichswerderschen Kirche mit Wohnhäusern bebaut werden soll.
Das Vergnügen ist nicht billig, aber bisher einmalig für Berlin. Zum ersten Mal dampft der "Adler", der 1835 den ersten Zug in Deutschland von Nürnberg nach Fürth gezogen hatte, jetzt auch über preußische Gleise.
Es ist jedes Jahr das gleiche Bild, das sich dem Schulleiter der Hellersdorfer Erich-Maria-Remarque-Oberschule kurz nach Beginn des Ausbildungsjahres bietet: Wenn er zählt, wie viele derer, die vor den Sommerferien die Schule verlassen haben, einen regulären Ausbildungsplatz gefunden haben, stellt er fest: etwa jeder Vierte. "Alle anderen", so Matthias Morgenstern, "sitzen zwar auch nicht auf der Straße, aber dafür in wenig motivierenden Warteschleifen.
Christian Stocks, seit vergangenen Freitag offiziell der neue Protokollchef des Berliner Senats, freut sich auf seine "interessante und abwechslungsreiche Arbeit". Er möchte neben seinen protokollarischen Tätigkeiten den offiziellen Besuchern auch das Berlin als "Symbol des Aufbaus" präsentieren.
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) prüft derzeit, ob die 1998 eingeführte Zweitwohnungssteuer wieder abgeschafft werden kann, wie sein Sprecher Klaus Dittko sagte. Mit einer Entscheidung sei 2001 zu rechnen.
Montag abend, Potsdamer Platz. "Kalt ist der Abendhauch" - wirklich wahr.
Als Innensenator Eckart Werthebach (CDU) vor kurzem die Rufnummer des neu geschalteten "Infotelefons zum Rechtsextremismus" nennen wollte, musste erst einmal sein Sprecher Stefan Paris zum Hörer greifen, um sich die Telefonnummer zu besorgen. Einfach lässt sich der Berliner Anschluss 691 11 83 auch nicht merken.
Montagabend, Chilenische Botschaft. "Laut Einladungskarte soll dieser Empfang um 20 Uhr 30 zu Ende sein", sagte Botschafter Antonio Skármenta und fügte verschmitzt hinzu: "Ignorieren Sie das und bleiben Sie, so lange Sie wollen.
Das Tauziehen um den Bestand der Lehrer-Personalräte geht weiter. Während der SPD-Landesvorstand das Vorhaben von Schulsenator Klaus Böger unterstützt, die bezirklichen Personalräte abzuschaffen, haben sich Beamtenbund und Personalvertretungen der heftigen Kritik der GEW angeschlossen.
Molly Jong-Fast hat tatsächlich Angst vorm Fliegen. Sie ist mit dem Zug nach Berlin gekommen, um ihr erstes Buch "Ein ganz normales Mädchen" vorzustellen, das heute auf deutsch erscheint.
Das Feilschen um Kompetenzen zu nächtlicher Stunde blieb den Parteienvertretern erspart: Nach anderthalb Stunden war sich am Montagabend das linke Bündnis aus PDS, SPD und Grünen über den Ressortzuschnitt im künftigen Fusionsbezirk einig. Wie berichtet, darf der jetzige Friedrichshainer Kulturstadtrat Dieter Hildebrandt (PDS) auf dem Bürgermeisterstuhl Platz nehmen.
Der Hungerstreik von ostdeutschen Unternehmern vor dem Brandenburger Tor geht weiter. Wie jeden Mittwoch erinnert Amnesty International um 16 Uhr Unter den Linden an das Todesurteil gegen den in den USA inhaftierten Mumia Abu-Jamal.
Harmonie herrschte auf dem Podium der Veranstaltung "Mit dem Erbe stiften gehen? Bürgerstiftungen stärken die Zivilgesellschaft", die die Friedrich-Ebert-Stiftung in ihrem neu errichteten Berliner Domizil ausrichtete.