
Wie Paul Klees „Angelus novus“ einst Walter Benjamin inspirierte und Kunstgeschichte mit Katastrophe zusammenhängt, zeigt eine inspirierende Ausstellung über Engel im Bode-Museum.
Wie Paul Klees „Angelus novus“ einst Walter Benjamin inspirierte und Kunstgeschichte mit Katastrophe zusammenhängt, zeigt eine inspirierende Ausstellung über Engel im Bode-Museum.
Viel gelesen, viele Erinnerungen: 2025 wird das Schuhhaus Ega in der Altstadt Spandau geschlossen. Zwei faszinierende Postkarten aus der Vergangenheit zeigen die bewegte Geschichte - zumal auch der Architekt ein bekannter Mann ist.
Erstmals werden in Berlin die Gemälde von Frank Auerbach gezeigt, der als Kind ohne Eltern vor den Nazis nach England fliehen musste. Sein Sohn Jake Auerbach berichtet, wie er damit umging.
In den ehemaligen Dörfern im Norden von Potsdam sind noch längst nicht alle Ereignisse der letzten Kriegstage geklärt. In Satzkorn etwa gibt es 62 Kriegsgräber, alle vom 3. Mai 1945. Was war passiert?
Ein Leben lang dachte die Tochter des berühmten Schauspielers Will Quadflieg, dass ihr Vater „kein Nazi“ war. Dann fand sie sein Tagebuch. Darin lobt er die SS und schimpft über KZ-Häftlinge.
Klangkunstwerk, Live-Konzert und Spoken-Word-Poesie: Ausgehend von einer Schiffswerft in Cherson spürt der Künstler Anton Kats der ukrainischen Geschichte von 1974 bis in in die Gegenwart nach.
Vor 50 Jahren endete der Vietnamkrieg. Manfred Blum half an Bord des DRK-Schiffs „Helgoland“, Schwerverletzte zu versorgen. Er sah dem Grauen des Krieges ins Gesicht.
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stehen in Brandenburg viele Gedenkveranstaltungen auf dem Plan. In Halbe wurden deutsche Kriegstote in ihre letzte Ruhestätte eingebettet.
Am Stadtrand ist der Mauerweg beliebt, aber manchmal schlecht oder gar nicht ausgebaut. Zwei Abschnitte in Spandau rücken nun auf die Baustellen-Agenda.
Es ist ein generationenübergreifendes Gedenken: Am Teltowkanal sollte der „Volkssturm“ den Vormarsch der Sowjets stoppen. Der jüngste Verteidiger war gerade einmal 16.
Die Kultur- und Spreepark-Ikone im Bezirk Treptow-Köpenick ersteht neu, die Arbeiten gehen voran – mit polnischer und niederländischer Unterstützung.
Der kontrafaktische Blick in die Geschichte will Erleichterung von der Gegenwart anbieten, indem er Absurdität feiert. Ganz gelingt das nicht.
Am 28. April 1945 weiß auch Hitler: Sein Ende ist nah. Kuriere sollen sein Vermächtnis aus dem umkämpften Berlin schmuggeln. Eine lebensgefährliche Mission.
Geld der Partei- und Massenorganisationen der DDR wird bis heute auf die „neuen Bundesländer“ verteilt. Auch andere Einrichtungen im Osten Berlins profitieren in diesem Jahr.
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit informiert, wie Lagerinsassen lebten, wie sie ihre Befreiung empfanden – und was Anwohner noch nach Jahrzehnten über das Lager sagten.
Der Schriftsteller Uwe Johnson war 1964 ein halbes Jahr lang Fernsehkritiker des Tagesspiegels und rezensierte Sendungen des DDR-Fernsehens. Eine Veranstaltungsreihe im Berliner Zeughauskino widmet sich mit Filmen und Diskussionen dieser Tätigkeit von Johnson.
Das frühere „S-Café“ am Bahnhof Berlin-Friedenau ist wieder geöffnet. Zwei Freunde haben es übernommen. Sie wollen die Tradition dieses besonderen Ortes fortführen.
In der Jubiläumsausstellung eines der schönsten Museen Berlins wird nun auch Kolbes zwiespältige Rolle im Nationalsozialismus beleuchtet. Die Provenienz-Aufarbeitung hat gerade erst begonnen.
Einzelne weigerten sich vor 80 Jahren, den Kampfbefehlen des NS-Regimes zu folgen. Davon erzählt eine Berliner Ausstellung. Und erinnert daran, wie NS-Unterstützer im Nachkriegsdeutschland weiterwirkten.
Surrealismus und Lebensmittelmarken: Die Kommunale Galerie Wilmersdorf zeigt, wie die Berliner Kunstämter den kulturellen Wiederaufbau nach dem Kriegsende 1945 prägten.
Millionen Klicks für eine KI-generierte DDR ohne Diktatur, während Bildungsangebote auf sozialen Medien kaum Reichweite erzielen. Das ist gefährlich, aber nicht unbedingt schlecht.
Fossilien und Pflanzen in Sammlungen sind oft durch koloniale Expeditionen nach Berlin gekommen. Ein Team vom Naturkundemuseum macht diese Spuren sichtbar. Auch der Botanische Garten stellt sich dem Thema.
Der frühere Grünen-Abgeordnete über Verlauf und Verbesserungen des von ihm initiierten Mauerradwegs – allgemein und mit besonderem Blick aufs Dreibezirke-Eck Pankow/Reinickendorf/Mitte.
Hier die Stellungnahmen aus Bezirks- und Landespolitik zu baulichen Veränderungen an dem Ort, wo Pankow, Mitte und Reinickendorf aufeinandertreffen. Vor allem um den Mauerradweg geht es dabei.
Maili Hochhuth hat viele Führungen im Nordostberliner Kiez organisiert. Wir dokumentieren hier ihre Antworten auf unsere Anfrage, uns über ihre Erfahrungen dort zu berichten.
Die Kolonialzeit gänzlich zu revidieren, ist unmöglich, sagt der HU-Professor. Doch gerade das Völkerrecht berücksichtige bis heute Ideen des Globalen Südens zu wenig. Das will er nun ändern.
Lichtenberg pumpte, Weißensee badete. Diese Folge unserer Geschichtskolumne befasst sich mit einer fast vergessenen Geschichte aus der Zeit der sozialistischen Planwirtschaft.
Jan George ist der Bruder des Schauspielers Götz George und der Sohn von Heinrich George. 1945 erlebte er mit seiner Familie in Berlin-Wannsee die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs. Damals war er 13 Jahre alt.
Der Panamakanal ist wichtig für die Welt. Der Teltowkanal war wichtig für Berlin und seine Industrie. Fünf Höhepunkte einer Radtour von Steglitz nach Dreilinden – und ein Tipp zum Einkehren.
Ulrike Meinhof und Bischof Kurt Scharf, Helmut Kohl und Bärbel Bohley: Der Historiker erzählt, wie prominente Menschen der Berliner Geschichte trotz aller Gegensätze miteinander ins Gespräch kamen.
Im Kalten Krieg gab es in West- und Ost-Berlin einen Wettstreit um Einfluss in der Literaturszene und um internationale Stars. Literaturwissenschaftler der FU Berlin erforschen diese Zeit.
Die Berliner sind der erfolgreichste Profiklub aus dem Osten, die Wurzeln als SC Dynamo sind dem Anhang wichtig. Aber was sagen langjährige Eisbären-Fans aus dem Westen zum Ostkult?
Die erfolgreichste Kulturbürgerbewegung der Republik: eine Dreiviertelmillion Euro für Schützenswertes. Die Stiftung ist häufig letzter Rettungsanker.
Der erste große Bauabschnitt des Sanierungsprojekts am Alexanderplatz ist beendet. Das Haus der Statistik ist gerettet, obwohl die Berliner Abrisspolitik andauert.
Zahlreiche unscheinbare Löcher an Berliner Hauswänden stammen aus den letzten Kriegstagen vor 80 Jahren. Stadtführer Nick Jackson zeigt auf seinen Touren leicht zu übersehende Zeugnisse der Vergangenheit.
Er gilt als Gründervater der Wissenschaftsförderung: Friedrich Schmidt-Ott. Dabei bezeugen Schriften seinen Antisemitismus und NS-Verehrung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verschweigt das beharrlich.
Der große Verleger Siegfried Unseld ist 1942 auf eigenes Betreiben in die NSDAP eingetreten, wie der Historiker Thomas Gruber im Bundesarchiv herausfand. Gibt es nun einen „Fall Unseld“?
Klug und anschaulich berichtet die finnisch-französische Reporterin davon, warum es so wichtig ist, dass die Lebenden ihre toten Angehörigen finden.
Der Mauerfall: kein Glückstag. Aber irgendwie fand sie sich zurecht im neuen System
Der Denkmalschutz muss oft als Sündenbock herhalten, wenn etwas mal wieder länger dauert. Der oberste Denkmalschützer Berlins und der Chef des größten Baudenkmals der Stadt zeichnen ein differenzierteres Bild.
Die Insel Lesbos war ab den Achtzigern ein beliebtes Reiseziel für Lesben. Tzeli Hadjidimitriou zeichnet deren freizügige Gegenkultur in ihrer sehenswerten Doku „Lesvia“ nach.
Erich Ponto wurde mit der „Feuerzangenbowle“ berühmt, hat aber auch in NS-Hetzfilmen gespielt. Darf man ihn weiter ehren? Darüber ist in Dresden eine Debatte entbrannt. Die AfD fordert: „Hände weg von Ponto“.
Er soll mehr als 700 Jahre alt sein und schmückt ein bekanntes Berliner Ausflugsziel. Doch die Linde in Berlin-Kladow wurde hart beschnitten.
Wolfgang Schöddert, Provenienzforscher der Berlinischen Galerie, gräbt in den Tiefen der Archive. Dabei bringt er Bilder und Vorbesitzer wieder zusammen.
Kultur und Demokratie unter Druck: Der „Streitraum“ der Schaubühne sucht nach Möglichkeiten des Widerstands.
Das Reichspräsidentenpalais, ein Prachtbau aus dem 18. Jahrhundert in der Wilhelmstraße in Berlin-Mitte, überstand den Zweiten Weltkrieg, wurde aber 1960 abgerissen. Ein besonderer Teil der Fassade fand Wiederverwendung.
Die Nazi-Gegnerin Elfriede Scholz wurde 1943 vom Regime ermordet. Ein Platz vor ihrem früheren Wohnhaus soll aber nicht ihren Namen tragen – trotz Bitten der Nachbarn.
Das ZDF ehrt den jüdischen Moderator mit einem Spielfilm über sein Leben und spart eigene Verfehlungen dabei nicht aus. Etwa als der Sender zum Jahrestag der Reichspogromnacht unbedingt „Dalli Dalli“ senden wollte.
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