Seit drei Jahren lädt man in den Sommermonaten freitags zum abendlichen Freiluftkonzert in den Botanischen Garten, wo zwischen den gewaltigen Gewächshäusern der "Klanggarten" seine Heimstatt hat.Wer hier jedoch seichte Serenaden in gezähmter Natur erwartet, wird angenehm enttäuscht, zumindest wenn Ib Hausmann auf dem Programm steht.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 20.07.1998
Ein laues Lüftchen, goldene Abendwolken, Amselflöten - für die Eröffnung der Hofkonzerte im Podewil hatte sich der Wettergott endlich eines besseren besonnen.Zum zehnjährigen Jubiläum stimmte einfach alles, einschließlich der Töne, die vom Podium herüberwehten.
Viele, ganz unterschiedliche "Theaterformen" sind zwischen Hannover und Braunschweig während des gleichnamigen Theaterfestivals in den letzten zwei Wochen vorgestellt und ausprobiert worden.In der Auswahl von Festivalleiterin Marie Zimmermann dominierten mit Sinn die kleinen Etuden.
Format allein ist längst kein Maßstab.Besser als mit den Zeichnungen des 1949 in Bitterfeld geborenen, an der Ostsee aufgewachsenen, seit zwanzig Jahren in Berlin ansässigen Malers Hanns Schimansky ließe sich das kaum demonstrieren.
Für seine Dokumentarfilme hat er dreimal den Adolf-Grimme-Preis gewonnen, einmal den Bundesfilmpreis.Dem Publikum ist Hartmut Schoen weit mehr durch Fernsehspiele und "Tatorte" bekannt.
In einem Brief über sein am 19.November 1887 in Moskau uraufgeführtes Theaterstück "Iwanow" analysiert Anton Tschechow eine bestimmte Form von Reizbarkeit, die dem russischen Menschen eigen sei: "Verzweiflung, Apathie, nervliche Schlaffheit und Erschöpfung sind die unvermeidbare Folge einer außergewöhnlichen Reizbarkeit, und solche Reizbarkeit ist unserer Jugend in höchstem Maße eigen.
Manchmal muß man "Fehler" machen, um Gutes zu tun.Werner Wentzel, Architekt in Berlin und Professor an der Fachhochschule in Dresden, fand in der Reinickendorfer Amendestraße ein nicht gerade ideal geschnittenes Grundstück mit der schmalen Straßenseite nach Nordwesten vor, bei dem auch noch Blockrandbebauung geboten war.
Gott ist bestürzt - Beethoven ist ihm zu gut geraten.Nichts, was ER besser, was ER göttlicher hätte machen können, alles vollendet im Klang wie in der Architektur, bis auf das "f", achtletzter Takt, Opus 17.
Als Edward und Nancy Kienholz anfang der 70er Jahre via DAAD-Stipendium nach Berlin kamen, fanden sie so großen Gefallen an der geteilten Stadt, daß sie sich entschlossen zu bleiben: ein halbes Jahr USA, ein halbes Jahr Berlin.Damals lernten die beiden Hans Redmann kennen; aus der losen Verbindung wurde bald eine Freundschaft.
Das Ostasiatische Museum zu Gast im Kunstgewerbemuseum - doch selbst die Museumswächter kennen den Weg dorthin nicht.Die Spur führt ins Obergeschoß des Hauses - zu Barock und Rokoko, von dort weiter in den hintersten Raum.
Wehe, wenn die alles sehenden Götter Indiens nur für einen Wimpernschlag ihre Augen schließen! Keine geringere Katastrophe als der Weltuntergang wäre die Folge, bei dem das ganze Universum in Dunkelheit versinkt.
Es gibt in deutschen Behörden verschiedene Arten von "Mitzeichnungsmappen": Zum Beispiel solche, auf denen ein warnendes "Eilt!" prangt.
Dynamisch, modern, aufgeschlossen: So präsentieren sie sich, die "Internationalen Ferienkurse für Neue Musik" 1998.Vor zwei Jahren feierte das Internationale Musikinstitut in Darmstadt sein fünfzigjähriges Bestehen.
Früher hätte man Städte und Länder wie Spiegeleier angelegt.Heute wären Rühreier daraus geworden.
Mit jedem Jahr, das wir älter werden, verändert sich die Bedeutung alter Fotos.Das gilt nicht nur für das private Album.