Die Europäische Kommission lässt in diesen Wochen keinen Zweifel daran, wie besorgt sie über die Haushaltsentwicklung in Deutschland ist. Denn inzwischen deuten eine Reihe von Prognosen darauf hin, dass die gesamtstaatliche Defizitquote für das nächste Jahr deutlich höher liegen wird als vorgesehen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 27.11.2001
Es ist ein Graus mit dem Pop. Einfach da ist er, und anscheinend doch nicht definierbar.
Da steht er, der wichtigste Mann nach dem Kanzler. Denn dessen sozial-ökologische Reformpolitik steht und fällt mit sozialdemokratischer Sparpolitik.
Damals, in der Schule, war unsere Klasse dafür bekannt, dass wir niemals Referendare durchrasseln ließen. Wenn die Kommission hinten im Klassenzimmer saß, demonstrierten wir Motivation, bis den Prüfern Tränen der Rührung in die Augen schossen.
Obwohl inzwischen ja jeder weiß, dass Berlin eine Stadt ist, die immer zu im Werden aber nie im Sein begriffen ist, muss man doch zugeben, dass sie sich in letzter Zeit ganz schön herausgeputzt hat. Täglich entblößen sich frisch bemalte Hausfassaden von ihren Gerüsten, Luxusläden gibt es an jeder betuchten Ecke, und die Zugezogenen aus München beklagen sich auch immer seltener über den fehlenden Stil der Hauptstädter.
Vor zwei Jahren gab es in Deutschland einen Bildersturm. Ein kleiner, gemessen an der Zahl der Abbildungen, um die es ging.
Eigentlich geht es um Architektur, doch am Eingang zur Ausstellung "Baustelle Estland" ist erst einmal Landeskunde fällig: Wo Estland liegt, wieviel Prozent des Landes mit Wäldern bedeckt sind und wie hoch das Bruttoinlandsprodukt ist. Wie die Nachbarn Lettland und Litauen seit dem Zerfall der Sowjetunion wieder unabhängig, ist Estland jetzt mit einer Auswahl seines Bauschaffens zu Gast in der Akademie der Künste - eine Zwischenbilanz nach zehn Jahren der wiedererlangten Autonomie.
Jedem Land seine Helden. Spanien hat Almodóvar.