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Einige Wochen erst ist es her, da wurde Peter Konwitschny von der Kritikerumfrage der Zeitschrift "Opernwelt" zum fünften Mal in Folge (!) zum "Regisseur des Jahres" ausgerufen.

Die Neue Opernbühne Berlin hat etwas Erstaunliches vollbracht: Sie hat den Mann aus Lehm des legendären Rabbi Löw zum Leben erweckt, der seit vierhundert Jahren tot auf dem Speicher einer Prager Synagoge vermutet wird. Der Furcht und Mitleid erregende Golem ist Protagonist einer Oper des Engländers John Casken und geht in einer Inszenierung Alexander Paeffgens für zwei Stunden in der Probebühne Cuvrystraße um.

Zweimal in seinem Leben hat Johannes Grützke Berlin verlassen. Die erste Exkursion führte 1964 in den Westen und war von kurzer Dauer: "Ich hatte geheiratet und das war mir so peinlich, dass wir nach Bad Godeberg gezogen sind.

Von Moritz Schuller

Dornröschen und SchweinefleischWer geht wohin wegWer bleibt warum woUnter der festen Wolke ein LeckAlexanderplatz und Bahnhof ZooAbschied von morgen Ankunft gesternDas ist der deutsche TraumEndlich verbrüdern sich die SchwesternZwei Hexen unterm ApfelbaumWer schreibt der bleibtHier oder weg oder woWer schreibt der treibtSo oder so Schlaflied für K.Nacht oder Tag oder jetztWill ich bei dir liegenVom schlimmsten Frieden gehetztZwischen zwei KriegenIch oder wir oder duDenken ohne GedankenSchließ deine Augen zuSiehst du die Städte schwankenIn den Traum oder Tod oder SchlafKomm in den Steingartenwo ich dich nie trafwill ich jetzt auf dich warten DantonDer Held auf der Bettkante.

Noch bevor das Berliner Jazzfest angefangen hatte, stand seine eigentliche Leistung bereits fest. Ein "Elchtest" sollte es werden, wie der künstlerische Leiter Nils Landgren ankündigte.

Von Johannes Voelz

Geboren ist er in Berlin, als Michael Igor Pechkowsky. Die Familie wohnte am Olivaer Platz, und der Vater, ein jüdisch-russischer Arzt, war schon vor der Oktoberrevolution geflohen.

Das ist Joshua Bell auch noch nicht passiert: Wenn der 33-jährige amerikanische Stargeiger am Mittwoch mit dem Mahler Chamber Orchestra im Konzerthaus am Gendarmenmarkt auftritt, wird er der Älteste auf dem Podium sein. Der Dirigent des Abends, Mikko Franck, ist gerade einmal 21, das Durchschnittsalter der Instrumentalisten liegt bei 28.

Von Frederik Hanssen

Der Prix Goncourt, Frankreichs wichtigster Literaturpreis, geht an den 1952 geborenen Jean-Christophe Rufin. Er erhält ihn für den bei Gallimard erschienenen historischen Roman "Rouge Brésil" (Rotes Brasilien).

Eine Woche nach dem Auftritt von Melt Banana knüppelt im Bastard schon wieder eine vom Wahnsinn getriebene japanische Hochleistungstruppe auf das Publikum ein. Die Ruins sind schon etwas länger dabei und brauchen für ihren Kamikaze-Sound nur Bass und Schlagzeug.

Von Volker Lüke
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