Marleen Stoessel über die innere Dynamik des HolocaustMahnmals Wer vor Jahren, womöglich in der Dunkelheit, zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz auf das Brachfeld stieß, das wie eine aufgerissene Wunde klaffte, den konnte die schiere Leere als „Realsymbol“ unserer Geschichte überwältigen – und die Ansicht, dass kein Monument dieses ungestalte Schweigen zu übertönen vermag. Ein Unort inmitten von Berlin und Europa, der über den Zivilisationsbruch des vergangenen Jahrhunderts wahrer sprach als alle Debatten, die diesem Makel mahnende Gestalt zu geben versuchten.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.04.2004
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