SOTTO VOCE Jörg Königsdorf besucht das Grabmal des verlorenen Klangs Die morbide Stimmung im Berliner Musikinstrumentenmuseum ist gewiss gewöhnungsbedürftig: Während in einer Gemäldegalerie die Bilder auch nach aberhundert Jahren noch lebendig zum Betrachter sprechen, sind die ausgestellten Instrumente wenig mehr als prunkvolle Grabmäler verlorener Klänge, sterbliche Überreste, deren Seele, der Klang, längst entwichen ist. Doch zum Glück ist auch den Verantwortlichen klar, dass ein Musikinstrumentenmuseum ohne Musik eine ziemlich traurige Angelegenheit ist: Neben Matineen und „Jour fixe“-Konzerten, bei denen sich schwerpunktmäßig junge Interpreten vorstellen, gibt es hier immer wieder auch Veranstaltungen, die den Bezug zwischen Musikwissenschaft und historischer Spielpraxis in den Mittelpunkt stellen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 23.04.2004
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SINFONIK
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KLASSIK
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