
Ägypten steht kurz davor, das erste frei gewählte Parlament zu bekommen. Doch die jüngsten Krawalle lassen Zweifel aufkommen, ob das Land seine ersten Schritte in eine demokratische Zukunft meistern kann.

Ägypten steht kurz davor, das erste frei gewählte Parlament zu bekommen. Doch die jüngsten Krawalle lassen Zweifel aufkommen, ob das Land seine ersten Schritte in eine demokratische Zukunft meistern kann.

Den richtigen Zeitpunkt zur Aufklärung hat Christian Wulff längst verpasst. Wie der Bundespräsident zu Weihnachten überzeugend zu den Deutschen sprechen will, über Kreditklemme und Schuldenkrise etwa, ist kaum vorstellbar.
Als Recep Tayyip Erdogan nach einer Darmoperation Ende November für einige Zeit aus dem Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit verschwand, um sich auszuruhen, erreichten den türkischen Ministerpräsidenten viele Genesungswünsche. Nur ein wichtiger Akteur ließ nichts von sich hören.

Die Pannen bei der Jagd auf Neonazis nehmen absurde Züge an: der Verfassungsschutz leidet unter den neuesten Skandalmeldungen. Für die innere Sicherheit der Bundesrepublik ist das eine Gefahr.
Ein merkwürdiges Jahr, auf das wir langsam zurückblicken: Da haben wir es mit einer Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise von einigermaßen historischer Brisanz zu tun – gleichzeitig gerät in einer auffälligen Häufung eine ganze Reihe von Politikern ins Straucheln und Stolpern, und zwar über recht mediokre Affären und Verhaltensmuster. Nicht einmal mehr die Skandale haben Format.
Werbung für Ägypten sieht anders aus. Wieder gehen von Kairo aus Bilder um die Welt, die jedem Reisenden die Lust auf Ferien am Nil verderben könnten.

Nach der Freistellung von Markus Babbel hat Hertha ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem. Es werden Parallelen zum Fall Deisler deutlich - und zum Streit zwischen Michael Ballack und Joachim Löw.
öffnet in neuem Tab oder Fenster