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Niemand weiß, wohin das verarmte Nordkorea, das wahrscheinlich über Atomraketen verfügt, unter seinem unerfahrenen neuen Führer steuert. Doch es wird erkennbar, dass Kim Jong Un exakt den Weg seines verstorbenen, exzentrischen Vaters beschreitet.

Von Benedikt Voigt

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Airline, die den Namen Berlins in die Welt hinausträgt, zwar eine sichere Luftfahrtgesellschaft, aber ein ökonomischer Wackelkandidat ist. Beim schnellen Wachstum des Mutterunternehmens Air-Berlin und durch zugekaufte Carrier von DBA bis LTU hat das Management die eigenen Möglichkeiten überschätzt.

Ohne den Rücktritt von Senator Braun würde die ganze Hauptstadt nicht so kundig von "Mitternachtsnotaren" und "geteilten Verträgen" sprechen. Erst der Justizsenator konnte die breite Öffentlichkeit dafür interessieren.

Von Gerd Nowakowski

Ein merkwürdiges Jahr, auf das wir langsam zurückblicken: Da haben wir es mit einer Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise von einigermaßen historischer Brisanz zu tun – gleichzeitig gerät in einer auffälligen Häufung eine ganze Reihe von Politikern ins Straucheln und Stolpern, und zwar über recht mediokre Affären und Verhaltensmuster. Nicht einmal mehr die Skandale haben Format.

Von Robert Leicht

Der Thüringer Verfassungsschutz hat schwere Wochen hinter sich, aber nun kommt es offenbar noch schlimmer. Der Verdacht erhärtet sich, dass die Behörde Ende der 90er Jahre einem rechtsextremen V-Mann 2000 D-Mark gab, damit sich die untergetauchten Neonazis Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe falsche Ausweise beschaffen konnten.

Von Frank Jansen
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