Potsdam/Karlsruhe – Generalbundesanwalt Kay Nehm hat am Dienstag die Ermittlungen im Fall des rassistischen Mordversuchs von Potsdam an sich gezogen. Die Tat sei „bestimmt und geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik zu beeinträchtigen“ und habe zudem eine „besondere Bedeutung“, hieß es zur Begründung.
Alle Artikel in „Brandenburg“ vom 20.04.2006
Gestern wurde der Aufruf „Wir sind Brandenburg!“ gestartet, der im Internet unterschrieben werden kann (www.
Tram fährt dort erst ab 2009 – weitere Nahverkehrsanschlüsse kommen noch später
Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg über fremdenfeindliche Gewalt in Brandenburg
Ausländische Forscher fürchten um ihre Sicherheit
Übergriffe auf Ausländer und Farbige sind in Brandenburg keine Ausnahme. Warum hat der Generalbundesanwalt diesmal die Ermittlungen an sich gezogen?
Die Brandenburger Polizei rechnet offenbar damit, dass es während der Fußball-WM in Brandenburg vermehrt zu Übergriffen auf Ausländer und ausländisch aussehende Personen geben wird: „Wir stellen uns darauf ein, dass dadurch, dass sich mehr ausländische Mitbürger in Brandenburg aufhalten, die Zahl der fremdenfeindlichen Überfälle in Brandenburg steigen kann“, sagt Rudi Sonntag, der Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam, am Mittwoch. Das Potsdamer Präsidium organisiert während der WM die Einsätze im gesamten Land.
25 Polizisten suchen nach den Tätern