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Meine EM – in unserer Serie erinnern sich deutsche Nationalspieler an ihre besonderen Turnier-Momente. Heute Folge 6: Karlheinz Riedle über die Stimmung im Team von 1992 und die Big-Mac-Truppe aus Dänemark

Hamit Altintop ist in Gelsenkirchen geboren, Hakan Balta in Berlin – und trotzdem spielen sie am Mittwoch im Halbfinale gegen ihr Geburtsland. Typisch, denn wer in Deutschland als Sohn türkischer oder türkischstämmiger Eltern aufwächst, der spielt in der Regel Fußball für die Heimat der Eltern.

Wo gehöre ich hin? Zwei in Berlin geborene türkische Jugend-Fußballer reden über Nationalstolz und ihr Leben zwischen zwei Kulturen. Manchmal fragen sie sich, für welches Land sie wohl spielen würden

Wenn man vom inzwischen schon türkentypischen Last-Minute-Tor einmal absieht, gab es bei der Begegnung zwischen der Türkei und Kroatien vor allem zwei fußballerische Phänomene zu beobachten: die Massageschlange und die Jubeltraube. Vor der Verlängerung wurden die Spieler auf dem Spielfeld massiert, nicht alle kamen gleich ran, aber anstatt zu quengeln reihten sie sich geduldig auf, um ihre Wade an den Masseur zu bringen.

Die Wiener Fanzone ist ein Vergnügungspark des Grauens. Verwaiste Hüpfburgen statt jubelnder Anhänger, billige Bumsmusik statt lebendiger Fankultur. Hier geht es einzig noch darum, viel Würstchen und Bier in die Besucher hineinzustopfen. Österreich hat die Idee der Fanmeile ruiniert

Von Philipp Köster

Eigentlich hat der Schütze beim Elfmeter viel bessere Chancen als der Torwart. Hier erklärt Mathematiker Tim Conrad, welche Möglichkeiten beide Kontrahenten haben, wenn sie sich am Punkt gegenüberstehen. Und warum am Ende oft doch der Torhüter siegt

Der große Favorit Holland enttäuscht spielerisch und scheidet durch ein 1:3 gegen Russland nach Verlängerung aus dem Turnier aus. Gescheitert ist Holland auch an einem Landsmann: Russlands Trainer Guus Hiddink

Beim Sieg der Türkei über Kroatien wird ein Mythos geboren: Die Türken zeigen sich als eine Mannschaft, die nie schön und selten richtig gut spielt, aber stets das letzte Wort hat – wie die alten Deutschen

Von Sven Goldmann
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