Was Spieler und Trainer zum spanischen Sieg über Weltmeister Italien sagen.
Alle Artikel in „Sport“ vom 22.06.2008

Es war ein schwacher, torloser Kick über 120 Minuten. Dann entschied das Elfmeterschießen. Weltmeister Italien verliert im EM-Viertelfinale 2:4 und scheidet aus. Spanien spielt am Donnerstag im Halbfinale gegen Russland.
Die medizinische Abteilung der deutschen Mannschaft kämpft weiter darum, Torsten Frings für das Halbfinale gegen die Türkei spielfähig zu machen.

An dieser Stelle schreibt Esther Kogelboom im Wechsel mit Verena Friederike Hasel über die modischen Verirrungen bei der EM. Heute wundert sie sich über Gesichtsfrisuren.
Für den türkischen Kapitän Nihat Kahveci ist die EM nach einer Leistenverletzung beendet. Der 28-jährige Angreifer vom FC Villarreal, der sich die Blessur im Viertelfinale am Freitag gegen Kroatien zugezogen hatte, trat nach einer ärztlichen Untersuchung die Rückreise nach Spanien an.
Zinedine Zidane hat die Leistung der deutschen Mannschaft bei der EM gelobt, doch im Halbfinale drückt das französische Fußballidol den Türken die Daumen.

Der ehemalige Talentspäher Erdal Keser sagt, warum in Deutschland geborene Türken lieber für die Heimat der Eltern spielen. Keser, 47, wuchs im westfälischen Hagen auf. Der gebürtige Türke spielte für Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul. Danach baute er 1998 das Europabüro des türkischen Verbandes mit auf. Dort suchten Talentspäher in Europa nach Spielern mit türkischen Wurzeln.

Deutschland gegen die Türkei – das wird auch ein Test der neuen Fan-Beziehungen. Die Fans sind euphorisch, die Sicherheitsexperten besorgt. Eine erste große Public-Viewing-Veranstaltung wurde bereits aus Furcht vor Krawall abgesagt.

Zum dritten Mal führt Guus Hiddink eine Mannschaft ins Halbfinale eines großen Turniers, und dort soll für Russland noch lange nicht Schluss sein. Seine Landsleute vom holländischen Team dagegen sind draußen.

Das Duo Schweinsteiger und Podolski ist zurück. Aber sie sind reifer - und mehr als nur Folklore.

Holger Stromberg bekocht die deutsche Mannschaft. Hier verrät er, was die Spieler alles nicht essen dürfen – und was er am Finaltag der Fußball-EM auftischen wird.

Laufende Russen und ein merkwürdiger Italiener - das ist heute das Thema in Wien. Reinhard Krennhuber (Österreichs Fußballmagazin „Ballesterer“) und Marco Durisch (Schweizer Fußballmagazin„Zwölf“) stehen hier im Briefwechsel.
Das Ringen um die Zukunft des wechselwilligen portugiesischen Superstars Cristiano Ronaldo setzt sich fort. Manchester United will ihn nicht hergeben. Real Madrid bleibt dran. Jetzt plaudert ein "Vertrauter" in einer britischen Boulevardzeitung über Ronaldos neueste Wechselstrategie.

Der DFB hat einen ungewöhnlichen Spot für Integration gedreht - mit den Eltern der deutschen Nationalspielerinnen und Nationalspieler. Hier ist er zu sehen.

Schiedsrichter Michel nahm im Spiel Holland – Russland eine Gelb-Rote Karte wieder zurück. Vieles spricht dafür, dass es ein fataler Fehler war. Die Uefa aber verteidigt Michel, sie will eine Blamage verhindern.

Die Nationalelf plant für den Fall ihres Finaleinzugs ein Fest am Montagabend nach der EM am Brandenburger Tor. Auch Xavier Naidoo könnte wieder singen. Die Stars reißen sich jedenfalls um die Plätze auf der Bühne
Nach der Niederlage gegen Russland erklärte der holländische Nationalspieler Khalid Boulahrouz in bewegenden Worten, warum er trotz des Todes seiner zu früh geborenen Tochter gespielt hat.
Nach der öffentlichen Kritik an den Vorbereitungen auf die EM hat sich Bernhard Peters beim Bundestrainer entschuldigt - erneut öffentlich.

Die Schweden sind keine Holländer, hat Franz Beckenbauer einst mit kaiserlich-analytischer Tiefenschärfe gesagt. Jetzt, so scheint es, sind auch die Holländer keine Holländer mehr. Das Team, das immer für begeisternden Fußball stand und diese Vorrunde mit seinem Flair geprägt hat, spielte uninspiriert.

Sie gewinnen in diesem Jahr einfach alles, Eishockey-WM, Grand Prix, ihre Tennisspielerinen sind sowieo spitze. Mit Talenten, Taktik und viel Geld erlebt Russlands Sport eine Renaissance
Die Ärzte der DFB-Elf kämpfen um die Spielfähigkeit des Bremer. Mertesacker ist leicht erkältet.
Das Viertelfinale zwischen Russland und Holland war zwar ausverkauft - dennoch blieben 1000 Sitzschalen unbesetzt.
Der deutsche Nationalspieler spürt kein Vertrauen bei seinem Arbeitgeber - auch weil ein neuer Stürmer gesucht wird.
Der DFB-Coach wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe seine Vorbildfunktion verletzt, weil er in einer Loge eine Zigarette rauchte.

Täglich um 16 Uhr lesen Sie an dieser Stelle den letzten Stand und die Aufstellungen zu den Spielen des Abends.

Warum? Das verrät Marcel Reif hier. Er hat allerdings großen, sehr großen Respekt vor dem deutschen Gegner - wie auch vor den Russen.

Auch heute wieder hier: Die Pressekonferenz der Deutschen im Live-Ticker der Kollegen vom besten Fußballmagazin der Welt, 11Freunde. Gastgeber Harald Stenger begrüßte illustre Gäste aus dem Dunstkreis der Nationalelf: Philipp Lahm und Oliver Bierhoff.

Italiens Mittelfeldspieler Gennaro Gattuso darf wegen einer Sperre nicht mitspielen gegen Spanien, verwundert aber mit einer Äußerung über Schwule. Außerdem legt sich der 30-Jährige mit Spaniens Trainer Luis Aragonés an.
Auch die Viertelfinalspiele ohne deutsche Beteiligung stießen auf großes Interesse bei den Fernsehzuschauern - sie bescherten der ARD einen Marktanteil von 56,6 Prozent.

Die Wiener Fanzone ist ein Vergnügungspark des Grauens. Verwaiste Hüpfburgen statt jubelnder Anhänger, billige Bumsmusik statt lebendiger Fankultur. Hier geht es einzig noch darum, viel Würstchen und Bier in die Besucher hineinzustopfen. Österreich hat die Idee der Fanmeile ruiniert.

Das Team von Trainer Aragonés ist seit 19 Spielen ungeschlagen, zuletzt hat es neunmal hintereinander gesiegt. Eine klare Angelegenheit also, oder? Nicht ganz: Seit 88 Jahren hat Spanien kein Pflichtspiel mehr gegen Italien gewonnen und seit 1984 kein Halbfinale mehr erreicht.

Boxweltmeister Arthur Abraham hat zum zweiten Mal innerhalb von 21 Monaten gegen den Kolumbianer Edison Miranda gewonnen. Mit dem klaren K.o.-Sieg revanchierte sich Abraham für einen Kieferbruch, den der Kolumbianer Abraham im ersten Aufeinandertreffen zugefügt hatte.
Die Niederlage der Holländer hat am Samstagnacht zu Pöbeleien frustrierter Fans geführt. Die Polizei in Basel war "ziemlich beschäftigt".
Mehrer hundert russische Fans haben sich nach dem Erfolg ihrer Mannschaft bei der EM in Berlins Innenstadt zum Feiern versammelt. Alles verlief, zumindest bis Mitternacht, friedlich.
„Rossija - Champion!“ sangen russische Fans in Moskau und schwenkten die Nationalflagge. „Das war ein ein überzeugender Sieg“, sagte Präsident Dmitri Medwedew.
Lesen Sie auf unserer schnellen EM-Sonderseite im Netz, wie es weitergeht mit den Deutschen. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare zu unseren immer wieder aktualisierten Texten im Netz.
Die Helden der WM 2006 sind zurück. Verspätet haben sie sich in EM-Form gespielt – zum Beispiel Miroslav Klose
Ciao Reinhard, ich befinde mich noch immer im Schockzustand über das Ausscheiden der Portugiesen. Ich werde mir wohl oder übel wieder ein neues Team suchen müssen.
hat ein deutscher Anbieter in einem Internet-Aktionshaus für vier Karten für das EM-Finale erhalten. Dafür könnte man auch 1500 Hertha-Heimspiele besuchen, 9000 Liter Benzin tanken oder 111 Mal mit der Bahn von München nach Hamburg fahren.
Auf der Schulter des Leichtmatrosen prangte der Old-School-Anker, die Hüfte des beinharten Easy-Riders zierte wahlweise eine Rose oder das Herz mit dem „Mutti“-Schriftzug und in der letzten Tattoo-Modephase verschönerte das „Arschgeweih“ zahllose weibliche Heckansichten. Höchste Zeit einen neuen Trend in Sachen Körperschmuck zu setzen.
In Kroatien titelt Jutarnji list: „Die schlimmste Nacht: In nur drei Minuten vom Jubel zur Verzweiflung.“ Noch dramatischer sieht es 24sata: „Was für ein Unglück.
Deutschland gegen die Türkei? Merkwürdige Spiele, immer schon.
Eine drückende Schwüle herrscht derzeit in und um Wien. Zur Sicherheit sind in Oberwaltersdorf die Fenster sperrangelweit geöffnet worden, ehe die Pressekonferenz der italienischen Nationalspieler beginnt.
Die deutschen Tennisspieler wollen in Wimbledon ihr Image korrigieren
Fürchte nicht, die in dieser Morgendämmerung wehende rote Fahne wird nicht vergehen; Solange das allerletzte Herdfeuer, das in meiner Heimat brennt, nicht erloschen ist. Sie ist der Stern meines Volkes, sie wird leuchten; Mein ist sie, allein meinem Volk gehört sie.
Viertelfinale, Ernst-Happel-Stadion Wien 20.45 Uhr, ZDF live
Wer mit dem Schnellzug raus fährt zur „Casa Azzuri“, muss im beschaulichen Baden aussteigen. In dem Luftkurort, der trotz seines Casinos keineswegs mondän wirkt, trifft man überall auf flanierende Kurschatten, doch wenn man die älteren Herrschaften nach dem italienischen Mannschaftshotel fragt, geben sie alle die eine Antwort: „Durch den Kurpark.
Ich war vielleicht ein bisschen zu optimistisch. In der Hoffnung, dass Deutschland als Gruppenerster die Vorrunde übersteht, ließ ich mich zum Viertelfinale am Freitagabend in Basel einladen – leider, jedenfalls für mich, spielte nun Kroatien gegen die Türkei.