
In Südafrika ist Oliver Bierhoff zum dritten Mal als Manager des Nationalteams dabei. Hier spricht er über den WM-Verlauf und erklärt, warum über die Zukunft von Joachim Löw nicht schon am Sonntag entschieden wird.
In Südafrika ist Oliver Bierhoff zum dritten Mal als Manager des Nationalteams dabei. Hier spricht er über den WM-Verlauf und erklärt, warum über die Zukunft von Joachim Löw nicht schon am Sonntag entschieden wird.
Hertha-Trainer Babbel ärgert die Fitness seiner Spieler
Dreizehn Jahre nach seinem Triumph bei der Tour de France hat Jan Ullrich unvermittelt die Möglichkeit zu seinem größten Sieg bekommen. Es ist die Chance, sein Radler-Ich abzuschütteln, das Alter Ego der stetigen Selbstverleugnung, das man vermutlich haben muss, um im versumpften Radsport nicht unterzugehen.
Am ehesten gerecht würde man der derzeitigen Gemütslage, ließe man diesen Kasten einfach leer. Das emotionale Vakuum ist allumfassend.
Aller schlechten Dinge sind drei: Ballack, Frings, Müller. Drei Sperren, drei Niederlagen, kein Titel.
Esther Kogelboom erklärt, warum Durban zur Schicksalsstadt der Deutschen geworden ist
Der Mensch ist, wie er geht: Sogar Arne „Hängeschulter“ Friedrich war der Stolz bei der WM anzusehen, wenn er nach getaner Arbeit vom Feld spazierte. Und wie sich Diego Maradona am Ende des WM-Ausflugs, gedemütigt von einem Jungen namens Thomas Müller, in die Kabine schleifte, rief die menschliche Vergangenheit auf vier Pfoten in Erinnerung.
Gleich hinter der niederländischen Grenze nach Deutschland, im Rheinland nämlich, da sagt man, dass man auch gönnen können muss (man sagt: Jönne könne). Deswegen, liebe Holländer, jetzt, da die großen Jungs nicht mehr mitspielen – ihr wisst schon: die großen Jungs, das sind die vom dreimaligen Weltmeister des Nachbarlandes – jetzt dürft ihr auch mal.
Ehrlich, aus den Schuhen haben die Spanier die Deutschen gerade nicht gespielt. Mich langweilt der Fußball Spaniens inzwischen, der ist ungefähr so, wie Oma einen Schal strickt.
Die Todesgruppe als Erster überstanden, den Titelverteidiger im entscheidenden Spiel mit 3:0 abgefertigt: Deutschland ist Weltmeister. Genauer gesagt die Ü-45-Männer von Empor Berlin, die in Birmingham den Titel im Sechs-gegen-Sechs-Kleinfeldfußball errangen.
Tagesspiegel-WM-Experte Marcel Reif geht hart mit Joachim Löw ins Gericht. Er ist der Meinung, dass das Halbfinale nicht wegen eines übermächtigen Gegners, sondern von der Idee her verloren wurde. Hat er recht?
1. Wesley Sneijder (Niederlande) 5 David Villa (Spanien) 5 3.
Irgendetwas ist anders. Aber was?
Mercedes-Teamchef Brawn möchte 2010 abhaken und sich schon aufs nächste Auto konzentrieren
Rudy Pevenage gibt zu, Jan Ullrichs Dopingreisen organisiert zu haben
Wenn Jan Ullrich noch mehr vorhat mit seinem restlichen Leben, als sich mit seinen Trophäen und seinem Alter Ego in einem Schweizer Keller einzumauern, dann muss er jetzt aus der Deckung hervorkommen und die ganze Wahrheit sagen.
Wer wollte nicht mal wie Tante Käthe aussehen? Oder wie Valderrama?
Ich schau mich um und seh nur Ruinen. Der Fernseher läuft tot und stumm.
Wir haben uns entschieden und unsere Top-Elf dieser WM zusammengestellt. Schauen Sie in unsere Fotostrecke und schreiben Sie uns, wen Sie in die Auswahl berufen hätten und wen Sie eher draußen lassen würden.
Rudy Pevenage gibt erstmals zu, Reisen von Jan Ullrich zum Dopingarzt Eufemiano Fuentes organisiert zu haben. Zu einem umfassenden Geständnis rang sich der 56-Jährige aber nicht durch. "Ich habe nicht gesagt, Jan hat gedopt."
Das bittere 0:1 der Löw-Elf gegen Spanien war am Mittwochabend ein Straßenfeger erster Klasse, zeitweise fieberten bis zu 32,88 Millionen Menschen vor dem heimischen Bildschirm mit.
Erst gefeiert, dann gefallen – Südamerika wird wieder nur zuschauen, wenn die Europäer nach dem WM-Titel greifen. Tagesspiegel-WM-Reporter Sven Goldmann über die vielfältigen Gründe des Scheiterns.
Natürlich ist das 0:1 im Halbfinale gegen Spanien bitter. Tagesspiegel-Experte Stefan Hermanns aber glaubt, dass die deutsche Mannschaft immer noch viel erreichen kann bei dieser WM. Selbst wenn es nicht der Titel ist.
Die spanische Presse lobt ihr Team in den Himmel, während anderenorts auch ein bisschen Bedauern darüber durchklingt, dass die deutsche Mannschaft mit ihrem erfrischenden Spiel gescheitert ist.
Die Spanier waren besser, sagen die einen - alles Quatsch, sagen andere, nur einer ist schuld an der deutschen Niederlage: Tintenfisch Paul aus Oberhausen. So mancher möchte den Orakel-Kraken jetzt zum Frühstück verspeisen.
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