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Der Weg der Milch ist um ein vielfaches länger als der vom Bauern im Vorland zum Supermarkt. Er beginnt in Lateinamerika, vornehmlich in Paraguay.

Höher, schneller, weiter, das war jahrzehntelang das Credo der Globalisierung. Seit einiger Zeit besinnen sich Verbraucher aber auf Regionalität. Sie wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen.

Von Jana Gioia Baurmann

Die Bestandteile eines Laptops, das in Deutschland verkauft wird, kommen aus der ganzen Welt. Der Großteil von ihnen wird in Fernost gefertigt.

Ein Auto legt viele Kilometer zurück, bevor es das erste Mal fährt. Da ist das Erz, das aus Brasilien oder Australien stammt und in den USA oder bei Thyssen-Krupp in Essen zu Stahl verarbeitet wird.

Die Baumwolle etlicher Jeanshosen, die hierzulande verkauft werden, stammt von großen Plantagen in Kasachstan. Dort wird sie meistens von Hand geerntet, gesäubert und zu großen Ballen verpackt.

Seit 1950 hat sich der internationale Warenaustausch mehr als verdreißigfacht. Dabei legen Produkte und Rohstoffe viele Kilometer zurück, damit wir sie günstig einkaufen können.

Von Maris Hubschmid