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Die vor rund 30 Jahren gegründete Biobank der medizinischen Universität in Graz gilt mit fast 6 Millionen Blut- und Gewebeproben von mehr als einer Million Spendern als die derzeit größte Sammlung in Europa. Sie dient der Erforschung von häufigen Erkrankungen in der österreichischen Bevölkerung und verfolgt damit nach eigenen Angaben keine kommerziellen Zwecke.

In Europa sammeln mindestens 450 Biobanken Blut, Gewebe, Speichel und Urin. Allein in den USA sollen 600 Millionen Proben lagern.

Was passiert, wenn in den Proben eines Menschen zufällig die Veranlagung für eine unheilbare Krankheit entdeckt wird? Das ist nur eines der ethischen Probleme, mit denen sich die Betreiber der Biobanken auseinandersetzen müssen.

Begehbare Kühltruhe. In Biobanken wie dieser in Großbritannien lagern Millionen Blut- und Urinproben.

Forscher auf der ganzen Welt sammeln Blut und Gewebe von Millionen Menschen. Das soll zum Beispiel die Tumortherapie schlagkräftiger machen, birgt aber auch ethische Probleme.

Von Silvia von der Weiden
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