Sympathisanten der rechtsgerichteten NPD sollen am Mittwochabend gegen 22.50 Uhr Wahlplakate der rechtsextremen "Republikaner" an der Zossener Straße in Hellersdorf zerstört und eigene NPD-Plakate aufgehängt haben.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.09.1999
Die Anhörung des früheren V-Manns "Junior" führte gestern im Verfassungsschutzausschuss zu heftigen Kontroversen. Rund eine Stunde wurde die Schlüsselfigur in der Scientology-Affäre um den Polizeidirektor Otto D.
Das Wahlprogramm der Berliner CDU sei unseriös, weil nicht finanzierbar, sagt Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing. 13, 4 Milliarden Mark würden die "100 Punkte für das neue Berlin" in der nächsten Wahlperiode kosten, ohne dass es eine Gegenfinanzierung gebe.
Der wohl schönste Name für eine Siedlung im Berliner Umland ist im westlichen Teil von Oranienburg zu finden. "Eden" leuchtet es an der viel befahrenen Bundesstraße 273.
Der erste Zeuge ist ein echter Hüne. Langsam schlendert der muskulöse Mann mit den kurzgeschorenen Haaren zur Richterbank.
Tiermasken aus der Steinzeit, selbstgebaute Rennautos, Flugzeugmodelle, Nilpferde aus Ton wie im alten Ägypten, Straßenköter aus Papier, Kleister, Draht und Pappe oder ein "Donnerhexen-Malkurs" für alle, die einmal wild sein wollen: Im Programm des Vereins "Jugend im Museum" sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. In Zusammenarbeit mit vielen Berliner Museen werden auch im Herbst und Winter 1999 / 2000 wieder zahlreiche Kurse und Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten.
Die Berliner S-Bahn hilft der Türkei. Am Sonnabend startet der neue Panoramazug um 16.
Der 30. September ist Krankenkassen-Wechseltag.
Die Straße vor dem Bundeskanzleramt erhält den Namen Willy Brandts. Das Kanzleramt hat dann die Adresse Willy-Brandt-Straße 1.
Im Filmmuseum Potsdam ist gestern die Ausstellung "Filmträume - der Szenograf Alfred Hirschmeier" eröffnet worden. Die Schau präsentiert Teile aus dem Nachlass des 1996 gestorbenen Defa-Szenenbildners.
Die Kleinstadt Bernau am nördlichen Berliner Stadtrand feiert seit einigen Tagen eine richtige Sensation: Direkt neben der mächtigen St. Marien-Kirche wurde bei Grabungsarbeiten eine Gießvorrichtung für Kirchenglocken aus dem 14.
Zahlreiche Fahrzeuge hat ein 18-jähriger Jugendlicher in der Nacht zu gestern in Französisch-Buchholz beschädigt. Eine Polizeistreife beobachtete den Jugendlichen gegen 1.
Eine Belohnung von 20 000 Mark hat die Versicherung des ZDF für Hinweise ausgesetzt, die zu den Brandstiftern und deren Verurteilung führen, die am 22. August das Filmarchiv des Senders an der Oberlandstraße anzündeten.
In Zukunft verlagert der verdiente Aktivist und Kaderleiter Heckel sein Volksbelustigungsereignis in die befreundeten Bruderstaatenulg "Alles wird genauso sein wie damals: die Gesichter der Politiker, die Kleidung, die Musik. Wir haben sogar einen staatlich geprüften Schallplattenunterhalter gewinnen können!
Zwei bronzene Augenpaare blicken jetzt vom Schinkelplatz in Richtung Schlossbrücke: Die Statue des Vaters der Deutschen Industrie-Norm (DIN), Christian Peter Wilhelm Beuth - seit kurzem neben der Schinkel-Statue aufgestellt -, wurde gestern feierlich enthüllt. Bausenator Jürgen Klemann betonte, es gehe "neben der Würdigung Beuths vor allem darum, die historische Situation im Herzen der Stadt wiederherzustellen".
Wer es nicht ertragen kann, wenn sein Gegenüber eine Zitrone lutscht, der sollte es auch vermeiden, Evi Niessner beim Singen zuzuschauen. Schlimmstenfalls folgt er dem permanenten Grimassieren bis zum eigenen Gesichtsmuskelkrampf.
Beschleunigungsprogramm für die Straßenbahn kommt in Gang - und bald auch für den BusJörn Hasselmann Die Straßenbahn wird schneller. Ab sofort fährt die Linie 6 sechs Minuten schneller - dies ist der Start zu einer nahezu flächendeckenden Beschleunigung.
POTSDAMSCHLOSSTHEATER DES NEUEN PALAIS: 1. Schlosskonzert der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam, Werke von Maurice Ravel, Igor Strawinsky und Wolfgang Amadeus Mozart, Sonnabend, 16 Uhr, Karten unter Tel.
Zu einem Fahrradausflug rund um den Schwielowsee laden das Gemeindeforum Havelseen und der Fremdenverkehrsverein für den Sonntag ein. Um 10 Uhr startet die gemütliche Tour über 17 Kilometer und fünf Stunden am Märkischen Gildehaus in Caputh in der Nähe des Bahnhofs Schwielowsee.
Kultur und Wein passen zusammen - eine naheliegende Weisheit, zu der allerdings in Berlin bislang die passenden Veranstaltungen fehlen. Anläßlich der diesjährigen, einen letzten Jahrhundertwein versprechenden Lese soll sich dies ändern: Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt findet am Sonnabend, dem 23.
Einen Hobby-DJ in den Reihen zu haben, ist ganz schön praktisch und stimmungsfördernd. Über ungeübte Musikbeschallung brauchen sich die Fabrikbesetzer von Alcatel nicht zu beklagen: Sie haben "Thommy", und der sorgt dafür, dass der richtige Ton getroffen wird.
Das Umland verzeichnet weiterhin einen starken Zuzug aus Berlin. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilte, verlegten im vergangenen Jahr 47 923 Berliner ihren Wohnsitz nach Brandenburg, vor allem in Städte und Gemeinden am Stadtrand.
Aus EU-Fördertöpfen soll Geld zugeschossen werden, derweil andere Sportstätten ins Kraut schießenAxel Bahr In Zeiten leerer Kassen und maroder Sportanlagen plant der Senat für mehr als zehn Millionen Mark einen hochmodernen Schießstand in Altglienicke. Das Projekt soll in der kommenden Woche auf der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses dieser Legislaturperiode abgesegnet werden.
Die großen, im Berlin-Verkehr tätigen Luftverkehrsgesellschaften haben gestern mit Unverständnis auf die Äußerungen des beurlaubten kaufmännischen Geschäftsführers der Flughafen-Holding reagiert. Kilian Krieger hatte die Pläne für den Großflughafen BBI als gescheitert bezeichnet.
Kein "Parlament der kurzen Wege" gebe es in Berlin, klagte der Vorsitzende der Baukommission des Bundestages, Dietmar Kansy (CDU), gestern nach der Sitzung des Gremiums. Vom so genannten Klingelzeichen, dass die Abgeordneten auf Abstimmungen aufmerksam machen soll, bis zum Erreichen des Reichstages vergingen oft mehr als die in Bonn üblichen zehn Minuten.
Gedenkstätten, Museen und Archive beteiligen sich am "Tag der Zeitgeschichte", der am Sonntag zum zweiten Mal stattfindet. 18 Institutionen stehen zur Besichtigung offen.
An der Berliner Schule werden in einigen Jahren voraussichtlich für die meisten Schulfächer nicht ausreichend Lehrer zur Verfügung stehen. Diese Lage ergebe sich wegen der rund tausend jährlich aus dem Schuldienst ausscheidenden Pädagogen auf der einen Seite und der bei weitem nicht ausreichenden Zahl von nachrückenden Lehramtsstudenten auf der anderen Seite.
Die Polizei sucht Zeugen zu einem Vorfall, der sich gestern gegen 6.25 Uhr auf der Stadtautobahn in Höhe des ICC ereignete.
In den Schaufenstern an der Tauentzienstraße präsentieren sich seit gestern die Schaufensterpuppen in ungewöhnlichen Posen: auf dem Boden kriechend, zusammengesunken, eine Puppe zerreißt sogar ihr Kleid. Bis zum 3.
Respekt! Respekt!
Da werfe noch jemand den Brandenburger Gastwirten vor, sie hätten keine Ideen zur Vermarktung ihrer Restaurants. Im Haus Domizil am Ortsausgang von Wandlitz steigt morgen Abend ab 19 Uhr eine ganz besondere Show.
"Ich fand die Idee gut, aus unserem Wandertag keinen normalen Wandertag zu machen", sagt Miriam Reuschel. Sie ist eine der Schülerinnen vom Werner-von-Siemens-Gymnasium die Eltern und Bekannte zu einem "Kilometersponsoring" für einen guten Zweck überreden konnte - für ein Förderprojekt der Welthungerhilfe.
Die Suche nach einem neuen Citymanager für die Köpenicker Altstadt ist beendet: Der Vorstand der Interessengemeinschaft (IG) Altstadt entschied sich jetzt einstimmig für die gemeinnützige Kirchbauhof GmbH, teilt der stellvertretende IG-Chef Michael Heinicke auf Anfrage mit. "Diese Gesellschaft hat bereits gute Erfahrungen bei der Entwicklung von Stadtteilzentren, sei es in den Hackeschen Höfen oder der Oberbaumcity, gesammelt", begründet der Rechtsanwalt die Wahl.
Den Bau ihres kleinen Solarhauses haben Antonia, Nadine und Saskia gar nicht als Arbeit empfunden. Dabei war es richtiger Schulunterricht, in dem sie so viel Spaß hatten und sich mit Pappe und Heißklebepistole austoben konnten.
Wo ein unbekannter Kosmonaut vom Sockel grüßt, verlassene Militärbauten den Weg säumen und obendrein ein überlebensgroßer Lenin den Weg weist, fällt die Besinnung auf weit zurückliegende Zeiten nicht schwer. Besser kann die Einstimmung auf rund 80 000 alte Bücher kaum ausfallen.