Zwei vermutlich bewaffnete Täter haben am Dienstag gegen 13 Uhr eine Pfandleihe in der Wiener Straße in Kreuzberg überfallen. Die Täter konnten flüchten und später festgenommen werden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 22.02.2000
Eine Frau in Schwarz stakst über die Bühne, um sie kreist ein Dalmatinerhund. "Ich lebe lieber mit meinem Hund als mit einem Mann", ruft die Frau und reicht ihrem Hund ein Bier.
Das Ei wird immer dicker. Unaufhörlich dehnt sich die durchsichtige Masse nach allen Seiten über dem Plastik-Eierbecher aus.
Alles in der Schwebe: Defilee am Gendarmenmarkt oder ein Schoppen Rotwein in OggersheimUlrich Zawatka-Gerlach Abgesagt ist die Party noch nicht. Aber so richtig angesagt ist sie auch nicht.
Ab September, mit dem neuen Schuljahr 2000 / 01, müssen die Berliner Lehrer eine Stunde länger arbeiten. Im Haushaltssanierungs-Gesetz, das der Senat gestern beschloss, wurde die Pflichtstundenzahl entsprechend heraufgesetzt.
Ein Hilfstransport für Flüchtlinge aus Tschetschenien startet am Mittwoch in Berlin. Ein Sattelschlepper wird rund fünf Tonnen Winterkleidung, Spielzeug und Wolldecken ins Pankisi-Tal nach Georgien bringen, wo rund 5600 tschetschenische Flüchtlinge leben, wie der Malteser Hilfsdienst am Dienstag mitteilte.
Die für das Olympiastadion zuständige Polizeidirektion II hat sich gegen den Vorschlag des Hertha-Präsidenten Walter Müller ausgesprochen, künftig sowohl in als auch vor der Fußballarena wieder voll alkoholhaltiges Bier auszuschenken. Unter dem Aspekt der Gefahrenabwehr halte er dieses Verbot für sinnvoll, sagte gestern der zuständige Polizeidirektor Klaus Keese.
Tödliche Verletzungen erlitt am Dienstag gegen 11.15 Uhr eine 28-jährige Radfahrerin aus Treptow auf der Hermannstraße.
Mit dem Umzug von Bonn nach Berlin wurde die Bannmeile durch einen befriedeten Bezirk abgelöst. Damit wurde die für Bonn geltende, strenge Regelung gelockert.
Eine "Dämlichkeit" hatte Berlins Feuerwehrchef Albrecht Broemme seine einwöchige Probefahrt mit einer Mercedes-A-Klasse genannt. Dämlich, weil Broemme den Daimler just bei dem Händler abholte, bei dem die Feuerwehr auch offiziell ihre Autos kauft.
"Ich bin drin", jubelt Boris Becker. Das Internet aber, für das der Tennis-Star wirbt, schadete Lotti Huber in der Bar jeder Vernunft.
Wie oft noch? Wie oft noch muss gesagt werden, dass Berlin nicht Bonn ist?
Eine lebensgefährliche Rauchvergiftung erlitt ein 65-jähriger Mann bei einem Wohnungsbrand am Montagabend an der Seegefelder Straße. Anwohner hatten Hilferufe gehört, Flammen aus einer Wohnung im ersten Stock eines Dreifamilienhaues schlagen sehen und Polizei und Feuerwehr alarmiert.
Wie gründet man einen eingetragenen Verein? Tut es auch ein nicht eingetragener?
Ein illegales Wettbüro an der Neuköllner Karl-Marx-Straße ist von der Polizei geschlossen worden. Bei einer Durchsuchung waren zuvor diverse schriftliche Unterlagen beschlagnahmt worden, wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte.
Als eine der Lehren aus der NS-Zeit ist die Versammlungsfreiheit eines der am weitgehendsten Rechte überhaupt: Sie gehört zu den in der Verfassung garantierten Grundrechten. "Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln", heißt es in Artikel 8 des Grundgesetzes.
Auf der heutigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) will die Schöneberger SPD-Fraktion beantragen, dass der Bezirk seine Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Tourismusbüro an der Tauentzienstraße so lange aussetzt, wie Haiders FPÖ an der Regierung beteiligt ist. Das Rathaus soll zu Weihnachten zudem künftig auf geschenkte österreichische Tannen verzichten, fordert Fraktionschef Axel Seltz.
Der Lotto-Topf wird aus 20 Prozent der Spielerträge und dem jährlichen Bilanzgewinn der Lotto-Gesellschaft gespeist. 25 Prozent des Batzens sind gesetzlich für den Sport reserviert; sie fließen teils an den Landessportbund, teils an den Etat des Sportsenators.
Was gefällt Ihnen besser? Dies: "Mama - Ja - Mama - Ja - Mama, da steht ein Mann!
Berlins Feuerwehrchef Albrecht Broemme gerät wegen der Pannen in der Silvesternacht immer stärker in die Kritik. Ein interner Bericht der Feuerwehr kommt zu dem Schluss, dass das Chaos in der Leitstelle nicht auf eine "Verkettung unglücklicher Umstände", sondern eher auf eine mangelnde Vorbereitung zurückzuführen ist.
Auch 14 Jahre nach dem Anschlag auf die Discothek "La Belle" leiden die Opfer noch unter den Folgen. Er habe weiter Albträume und Angstzustände, sagte ein 46-jähriger Zeuge am 174.
Von zwei Räubern zu Boden getreten und verletzt wurde ein 54-jähriger betrunkener Mann in der Nacht zu Dienstag am Kormoranweg. Die Täter durchsuchten ihr Opfer, stahlen das Portemonnaie und flüchteten in Richtung Fritz-Erler-Allee.
Der Senat hat gestern sechs Mitglieder im neunköpfigen Verwaltungsrat der Deutschen Klassenlotterie Berlin (DKLB) für die Wahlperiode bis 2004 bestellt; drei weitere entsendet die Personalvertretung. Der Verwaltungsrat ist das Aufsichtsgremium der DKLB.
Michael Kniesel (54) war von 1988 bis 1993 Polizeipräsident in Bonn. Er arbeitet jetzt als Unternehmensberater.
Die junge Frau in der anfahrenden S-Bahn hatte Robert K. nur einen kurzen Augenblick beobachten können - wie er über den Bahnsteig torkelte, strauchelte und auf der gegenüberliegenden Seite rückwärts ins Gleisbett fiel.
Der Flughafen Tempelhof bleibt wahrscheinlich länger in Betrieb als bisher geplant. Der Schließungsantrag der Flughafengesellschaft schlummert derzeit bei der Senatsverkehrsverwaltung.
300 Gäste beim Treffpunkt Tagesspiegel - Polizeischutz aus Furcht vor Tumulten war diesmal nicht nötigBernhard Koch "Zeit für einen grundsätzlichen Neuanfang der Klinikplanung gibt es leider nicht"Klaus Theo SchröderStaatssekretärVor Jahresfrist erschütterten Proteste die Stadt: Tägliche Demonstrationen, von Schließung bedrohte Krankenhäuser warben mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen für ihre Zukunft, selbst brave Ordensschwestern geißelten lautstark Planungswillkür von Senat und Krankenkassen. Nun stehen tiefe Einschnitte kurz bevor, das Krankenhaus Moabit mit 1400 Beschäftigten soll erstes großes Opfer sein und zum 1.
Madrid: Demonstrieren vor dem Parlament ist auch in Spanien verboten. Praktisch wenigstens.
Walter Bau will finanzielles Risiko auf das Land abwälzen - Berliner WM-Pläne in GefahrH. Stark und H.
Hildegard Seeländer fühlt sich in die Vergangenheit zurück versetzt. "Das sind Preise wie zu DDR-Zeiten", sagt die 80-Jährige.
Der Name Miele müsste eigentlich ins Nachtgebet jeder Frau eingeschlossen sein - bemüht sich doch das Traditionsunternehmen dieses Namens seit 100 Jahren darum, das zu erleichtern, was unter dem Begriff Hausarbeit nicht mal annähernd den Kern dieser Sisyphosarbeit trifft. "Große Wäsche" nannte man um 1900 die Knochenarbeit, bei der man unter anderen mit einem Holzstab im dampfenden Waschkessel Wäsche bewegen und dann auf dem Waschbrett rubbeln musste.
Zwei Mal demonstrieren Lehrer heute gegen mehr Arbeit: Am Wochenmarkt Wutzkyallee ab 11.30 Uhr und um 13.
Wird das gemeinsame Rathaus des fusionierten Großbezirks wirklich in die "Helle Mitte" einziehen? Dies hatten jedenfalls die beiden Bezirksämter beschlossen.
Dass glänzende Karosserien und elegante Oberbekleidung gut zusammengehen, zeigte sich bei der mittlerweile vierten Haute Couture-Schau in der Reinickendorfer Mercedes-Benz Niederlassung. Das Deutsche Mode-Institut München, Dachverband der Maßschneider-Ateliers, zeigte in dem Autohaus eine Auswahl der aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion.
Für ein Arbeitslosenticket im Nahverkehr und gegen Zugangssperren bei der U-Bahn demonstrierten gestern Erwerbslose vor dem Roten Rathaus in Mitte. Es sei "blanker Hohn", wenn die BVG für den Einbau von Sperren bis zu 250 Millionen Mark ausgeben wolle, auf der anderen Seite aber niemand 20 Millionen Mark als mögliche Ausgleichszahlung für ein Arbeitslosenticket aufbringen wolle, hieß es.
Aus Ärger über eine angeblich zu laute Feier in einer Wohnung an der Neuruppiner Straße stach gestern früh ein 55-jähriger Mieter auf einen 28-jährigen Gast ein. Der erheblich angetrunkene Mieter hatte sich bei einer über ihm wohnenden Frau beschwert, dann herumgepöbelt, eine Aufforderung zum Verlassen der Wohnung nicht befolgt und den Gast aus Mariendorf erheblich verletzt.
Zwei mit schwarzen Sturmhauben maskierte Männer haben am Dienstag einen Lebensmittelmarkt am Herrfurthplatz überfallen. Als der 23-jährige stellvertretende Filialleiter gegen 5 Uhr Waren in den Laden bringen wollte, wurde er mit einer Pistole bedroht und in die Geschäftsräume gedrängt.