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Doppeltes Pech hatte das 21-jährige Opfer eines Raubüberfalls: Zuerst plünderten in der Nacht zu Mittwoch zwei bewaffnete Täter den Mann zwischen Heilmannring und Halemweg aus, anschließend nahm ihn die Polizei fest. Als das Opfer nämlich den Raubüberfall anzeigte, stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Göttingen wegen Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben war.

Lediglich zwei Demonstrationen sind für heute bei der Polizei angemeldet worden. Um 10 Uhr wollen etwa 20 Menschen vor der Russischen Botschaft Unter den Linden gegen den Krieg in Tschetschenien protestieren.

Von Jörn Hasselmann

Mit einem Gullydeckel zertrümmerten Einbrecher gestern früh zwei gläserne Eingangstüren eines Kaufhauses an der Hauptstraße. Dabei lösten sie zwar Alarm aus, dennoch gingen die Täter in die Computer- und Mobiltelefonabteilung im zweiten Stockwerk.

Schwere Verletzungen erlitt eine 73 Jahre alte Rentnerin, die am Dienstagabend im S-Bahnhof Köllnische Heide an der Sonnenallee überfallen wurde. In einem Verbindungstunnel zwischen Haupteingang und Bahnsteigtreppe versuchte ein Unbekannter, der Frau die Handtasche zu entreissen.

Auf dem früheren Parkplatz des Bundespräsidenten werden keine "wertvollen Bäume" gefällt. Tiergartens Baustadtrat Horst Porath widersprach gestern dem Eindruck von Anwohnern, dass auf dem Areal gegenüber dem Schloss Bellevue das Grün abgeholzt werde.

Von Jörn Hasselmann

Verfassungsrichter Klaus Eschen hält eine Änderung der Rechtslage für überflüssig - und für gefährlichDer Vorschlag von Innensenator Eckart Werthebach, bei geplanten Demonstrationen in der historischen Mitte der Stadt Auflagen oder sogar Verbote auszusprechen, trifft bei Juristen weiter auf Widerspruch. Nach dem Staatsrechtler Ulrich Battis von der Humboldt-Universität äußert sich heute Klaus Eschen, der als Richter am Berliner Verfassungsgericht amtiert.

Mehrere Organisationen und Personen haben die Initiative "Gare Francais de Tegel" gegründet. Ziel ist die Erhaltung des ehemaligen französischen Militärbahnhofs an der Buddestraße und dessen Umwandlung in ein Kulturzentrum, in dem auch an die französische Schutzmacht erinnert werden soll.

Von Rainer W. During

Noch in diesem Monat fällt die Entscheidung über die Vergabe des städtebaulichen Vertrages für den Aufbau des Tacheles-Viertels an der Ecke der Friedrich- und Oranienburger Straße durch die Fundus-Gruppe. Nach Gesprächen mit dem Baustadtrat des Bezirks Mitte, Thomas Flierl, und dem Senat sind aus einem zwölfköpfigen Pool die Ar- chitekten Daniel Libeskind und Rob Krier in die Endauswahl gekommen.

Die vom Berliner Senat nach dem NPD-Aufmarsch am Brandenburger Tor geforderte Bannmeile um den Reichstag wird weiter kontrovers debattiert. Die schlimmen Vorfälle zeigten, dass die Diskussion neu geführt werden müsse, erklärte der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Geis.

In Berlin sind während der einjährigen Partnerschaft für das UN-Kinderhilfswerk Unicef 6,3 Millionen DM gesammelt worden. Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen dankte zum Abschluss der Aktion am Mittwoch den zahlreichen Spendern.

Die Verkehrspolitik in Berlin schlägt seltsame Kapriolen. Weil CDU und SPD aus vermeintlichem Geldmangel den vorbereiteten Bau für die Verlängerung der U-Bahn-Linie U 5 vom Alexanderplatz zum Pariser Platz verschoben haben, stehen die Planer vor der paradoxen Situation, dass sie jetzt in den nächsten Jahren mehr Geld haben, als sie wahrscheinlich ausgeben können.

Von Klaus Kurpjuweit

Durch den Abbau von Hierarchien und die direkte Zuordnung der Entscheidungskompetenzen soll die Reinickendorfer Bauverwaltung "schneller, besser und effektiver" arbeiten. Oberstes Ziel der Neuorganisation sei die Steigerung der Bürgerfreundlichkeit der Behörde, teilte der Stadtrat für Bau-, Grundstücks- und Gebäudemanagement, Michael Wegner (CDU) mit.

Von Rainer W. During

Unruhe, Ungewissheit, Angst: So lässt sich die Stimmung beschreiben, die im Oktober unter den Bewohnern der "Bremer Höhe" an der Schönhauser Allee breit gemacht hat. Die Unruhe hat einen Grund: Einige Mieter aus den 514 Wohnungen in 48 Häusern zwischen Schönhauser Allee, Gneiststraße, Pappelallee und Buchholzer Straße hatten erfahren, dass die Wohnungsbaugesellschaft in Prenzlauer Berg (WIP) die Wohnungen verkaufen will, um ihre Verpflichtungen nach dem Altschuldenhilfegesetz zu erfüllen.

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