Werbung gilt eigentlich als eine recht kurzlebige Angelegenheit. Bei der "Dame von Gerdeen", einer Kosmetikreklame aus DDR-Zeiten, die nach der Wende an einer Wand im südöstlichen Teil des S-Bahnhofs Friedrichstraße gefunden wurde, liegt der Fall eindeutig anders.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 28.12.2000
Die Sperrung der Stadtautobahn zwischen Kreuz Wilmersdorf und der Anschlussstelle Kurfürstendamm hatte für die Autofahrer gestern ferien-untypische Staus zur Folge. Auf dem Stadtring stauten sich die Autos in Richtung Süden ab der Anschlussstelle Siemensdamm.
Am 1.Januar tritt die Bezirksfusion in Kraft, und damit sinkt die Zahl der Bezirke durch Fusionen von 23 auf 12.
Wie lange braucht der Mensch, um echte Flops so gründlich zu vergessen, dass er sich an Wiederholung wagt? Na, sagen wir mal so vier bis fünf Jahre.
Die Ausstellung "50 Jahre Schloßsprengung. Eine Spurensuche" im Märkischen Museum , Am Köllnischen Park 5, wird über den 30.
Berlin bereitet sich auf die große Silvesterfete rund ums Brandenburger Tor und die Siegessäule vor. Seit gestern Morgen sind deshalb die Straße des 17.
Die Schauspielerin Hanne Hiob, Tochter von Bertolt Brecht, will Silvester wieder den "Anachronistischen Zug" von Bürgern der Stadt Mahagonny begleiten. Der Theater-Marsch zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ist Teil einer rollenden Inszenierung der Oper von Brecht und Kurt Weill, "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny".
Eine Mahnwache protestiert bis Neujahr täglich von 8 bis 18 Uhr in der Bodestraße in Mitte "Gegen Umstrukturierung und Vertreibung alternativen Lebens im innerstädtischen Bereich Berlins". Wie viele Menschen genau mitmachen, weiß die Polizei nicht.
Die Gerichtstrasse in Wedding ist in Berlin Inbegriff für den Städtischen Urnenfriedhof. Dort wurde am Totensonntag des Jahres 1912 das erste Krematorium Berlins seiner Bestimmung übergeben.
Vom 1.Januar an gelten die vom Senat beschlossenen neuen Bäder-Tarife.
Die Ursachen des Straßenbahn-Zusammenstoßes vom Mittwochabend sind nach Angaben der BVG auch einen Tag danach nicht klar. An der Einmündung der Oderbruchstraße auf die Landsberger Allee in Lichtenberg war eine Bahn der Linie 6, die von Marzahn kam, gegen eine Tram der Linie 15 geprallt.
Der Winter kam spät, aber heftig: Wer jetzt nicht draußen sein muss, bleibt lieber zu Hause. Was aber machen diejenigen, die kein Zuhause haben?
Der kleine Elefantenbulle Kiri ist tot. Gestern morgen um sieben Uhr wollte Reviertierpfleger Rüdiger Pankow seinem "Ziehkind" im Zoo die Morgenflasche mit dem Elefantenspezialtrunk aus Kokos- und Palmöl, Mineralstoffen und Vitaminen geben.
Das Leben in der Stadt war Käthe Friedrich fremd, als sie 1948 nach Berlin kam. Zu laut, zu hektisch, zu modern blieb es ihr ein Leben lang.
Aus Zorn über Kinder, die sich eine Schneeballschlacht vor seinem Balkon lieferten, hat ein 66-jähriger Kreuzberger Schüsse aus seiner Schrotflinte abgefeuert. Dabei wurde ein 13-jähriger Junge offensichtlich durch einen Streifschuss leicht am Jochbein verletzt.
Noch keine Spur von Sandra Wissmann
Sie war wählerisch. So wählerisch, dass sie erst mit 32 heiratete.
Ein "leidenschaftlicher, zügig fahrender" Radfahrer hat sich jetzt vor Gericht das Recht erkämpft, auf der Straße fahren zu dürfen, obwohl die Straßenverkehrsbehörde angeordnet hatte, den Radweg zu benutzen. Die Senatsverkehrsverwaltung hat noch nicht entschieden, ob sie gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Widerspruch einlegen will.
Die Verkehrsbetriebe in Berlin und Brandenburg planen weiter zum 1. August 2001 eine Tariferhöhung, obwohl der Senat fürs kommende Jahr den Verzicht auf Preissteigerungen angekündigt hat.
Die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (Zerv) ist Geschichte. Nach neunjähriger Ermittlungstätigkeit wird die Berliner Polizeibehörde zum Jahresende aufgelöst.
Sie sollten eine Brücke zwischen Bonn und Berlin schaffen und den Bundesbediensteten den Wechsel des Arbeitsplatzes erleichtern. Doch zum Jahresende werden die speziellen Pendler-Züge für Angestellte der Bundesministerien eingestellt - wegen geringer Nachfrage, bestätigte das Verkehrsministerium gestern.
Langsam klappt der Deckel über die Kiste. Heute um Mitternacht ist Schluss.
Eigentlich ginge uns diese Bezirksreform ja reichlich wenig an. Sollen die doch ihre Bezirksämter zusammenlegen, die Besetzung ihrer Bezirksverordnetenversammlungen neu schütteln, sich für irgendein Rathaus entscheiden.
Zwei weitere Fälle von Etikettenschwindel hat gestern die Gesundheitsverwaltung öffentlich gemacht. In "Original Münchener Schweinswürstel" der Firma Vinzenz Murr aus München, die in der Lebensmittelabteilung des Kaufhofs am Ostbahnhof verkauft worden seien, soll nicht deklariertes Rindfleisch enthalten sein.