Jeden Tag eine neue Finanzlücke im Landeshaushalt: Erst kamen Personalausgaben und Sozialhilfeleistungen, die 200 bis 300 Millionen Mark höher als im festgelegten Etat 2001 liegen. Dann blieben Vermögensveräußerungen in Millionenhöhe aus.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 17.05.2001
Am dritten Lufthansa-Streiktag wurde die Stimmung schlechter. 55 der 130 Flüge fielen in Tegel aus, auch die nach Washington und Moskau, etwa 5000 Passagiere mussten sich eine alternative Fortbewegung suchen.
Armut trifft Kinder stärker als Erwachsene. Ungefähr jedes siebte Kind in Berlin lebt in einem Haushalt, dessen Einkommen nicht einmal die Hälfte des durchschnittlichen Niveaus erreicht.
Charlottenburg. Zum "kommunalpolitischen Spaziergang" durch Ruhleben lädt Bezirksbürgermeister Andreas Statzkowski (CDU) für Sonnabend von 14 bis 16 Uhr ein.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Wegen Betrugs und Gebrauchs unechter Urkunden steht jetzt ein 22-jähriger Angeklagter vor einem Schöffengericht, der von 1972 bis 1974 den Titel "Doctor of Divinity h. c.
Der Enkel von Agatha Christie könnte auch einer ihrer Romanfiguren sein - der rotgesichtige Landjunker mit dem wirren Haarschopf beispielsweise, der im Pferdestall die Leiche findet. Doch ein Landjunker ist Mathew Prichard im wahren Leben keineswegs.
Ohne Hut bekommt sie in der Sonne fast sofort Kopfschmerzen. Das weiß sie seit ihrem 15.
Als 16 000 Mark teurer Flop hat sich für das Bezirksamt die Herausgabe des Wandkalenders "Perspektive Zukunft Spandau" der Lokalen Agenda 21 erwiesen. Weil es außer den beteiligten Firmen kaum Interessenten für das wenig attraktiv gestaltete Werk zum Umweltschutz gab, blieb man im Rathaus auf der halben Auflage sitzen.
Die Geburtstagstorte bekam sie zuletzt - sozusagen als Belohnung, dass sie die Gala zu ihrem 80. Geburtstag lächelnd überstand.
Von sofort an sind Informationen zu Baustellen auf Autobahnen und großen Straßen sowie zum Park-&-Ride-Angebot im Internet abrufbar. Dies ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen BMW und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).
Eines ist sicher: Die Love Parade wird dieses Jahr nicht als politische Demonstration stattfinden. Sollten die Veranstalter der Parade noch die heimliche Hoffnung gehegthaben, der Senat würde am Ende vielleicht doch einlenken, so können sie die nun begraben.
"Die Situation des Berliner Roten Kreuzes ist trotz des Insolvenzverfahrens längst nicht so dramatisch, wie sie von Seiten des Betriebsrates und der Belegschaft dargestellt wird." Mit diesen Worten hat der Präsident des zahlungsunfähigen DRK-Landesverbandes, Klaus Schütz, Vorwürfe zurückgewiesen, er habe den Verband heruntergewirtschaftet.
Zu Professor Beier kommen sie meist, bevor die Öffentlichkeit sie nur noch als Schrecken kennt. Ein Mann etwa, Ende 30, hegt den Wunsch, sich an einem Mädchen zu vergehen.
Auf dem Hardenbergplatz am Bahnhof Zoo wird es keine Parkgebührenpflicht bis Mitternacht geben, obwohl die Senatsverkehrsverwaltung dies vorgeschlagen hatte. Zu diesem Ergebnis führte nach Auskunft des Charlottenburg-Wilmersdorfer Verkehrsstadtrats Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ein Gespräch, das er mit Staatssekretärin Maria Krautzberger führte.
Schlicht und einfach statt doppelt oder gar dreifach: Vom Namensteil Hohenschönhausen verabschiedete sich auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Mittwoch der Bezirk, der nun vom 1. Juni an nur noch Lichtenberg heißen soll.
Wer weiß schon, wo in Berlin noch ein Stück Mauer steht? Wenigstens im Gedächtnis soll sie vierzig Jahre nach ihrem Bau wieder vermehrt auftauchen.
Die Pleite des Berliner Roten Kreuzes hat auch den DRK-Bundesverband alarmiert. Christoph Stollowsky sprach mit Knut Ipsen.
Statistisch gesehen war jeder Berliner im vorigen Jahr mindestens ein Mal im Zoo oder Tierpark: Fast vier Millionen Besucher zählten die beiden Tiergärten. Dies steht im neuesten Jahresbericht.
Im Sommer trug sie knallbunte Leggins auf dem Eis, im Winter einen schwarzen Skianzug mit einem Drachen auf dem Rücken, silbern genietet. Auf dem Kopf die turmhohe blonde Lockenperücke, um den Hals die Kette mit einem Monokel.
Der Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer ist ein gottesfürchtiger Mann, der weiß, was sich für einen guten bayerischen Christenmenschen gehört: Singhammer ist römisch-katholisch, verheiratet, hat sechs Kinder und ist in der CSU. Von Atheisten hält Singhammer wenig, schon gar nicht, wenn es Sozen sind.
Hannas Großvater, Moses Wolfenstein, hatte in Berlin einen Textilhandel gegründet und ein Kaufhaus gebaut, der Vater Kurt hatte mit der Mutter Claire das Geschäft übernommen. Das Kaufhaus, das sich in der Steglitzer Bergstraße, heute Düppelstraße befand, lief gut.
Zehn Jahre ist es her, dass ein paar Kunstfreunde die alte Schultheiss-Brauerei an der Schönhauser Allee besetzten. Längst hat sich das alternative Projekt "Kulturbrauerei" zur Institution entwickelt.
Das Riesenrad des einzigen Freizeitparks Berlins könnte sich vielleicht bald in der Wuhlheide drehen. Norbert Witte, der Betreiber des Spreeparks im Plänterwald, liebäugelt mit einem Umzug auf das ehemalige Gelände des russischen Militärs an der Treskowallee.
Das neue Schuljahr hatte einfach zu früh angefangen. Zu früh für Yannick A.
Auf den ersten Blick ist das John-Lennon-Gymnasium in Mitte wohl so etwas wie eine Insel der Seligen. Jungs in Springerstiefeln und Bomberjacken gibt es nicht, wie mehrere Schülerinnen versichern.
Das Messingschild blinkt wie neu. Hier ist die Belgische Botschaft, teilt es in drei Sprachen mit, Kanzleistunden werktags von 9 bis 13 und 3 bis 5 Uhr, sonnabends 9 bis 13 Uhr.
Im Prozess gegen fünf mutmaßliche Ex-Terroristen der "Revolutionären Zellen" (RZ) schweigen die Angeklagten. Zum Auftakt erklärten die Angeklagten am Donnerstag vor dem Kammergericht lediglich, sie wollten sich nicht äußern.