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Der Weinkeller ist in Berlin irgendwann aus der Mode gekommen - und wird nun im Zuge der neuen Weinwelle mit Wonne wieder entdeckt. Beim radikalen Umbau des Karstadt-Hauses in der Wilmersdorfer Straße war ein geeigneter Keller, präzise unter der Weinabteilung im Erdgeschoss, übrig geblieben, und die Zuständigen mussten nicht lange überlegen: "Cru" heißt der neue Raum, in dessen Regalen das Haus nun eine große Auswahl von Spitzenweinen, überwiegend aus Europa, sowie mehr als hundert Malt-Whiskys anbietet.

Von Bernd Matthies

Als am Mittwochabend der israelische Außenminister Shimon Peres mit seinem deutschen Kollegen Joschka Fischer im Park der israelischen Landesvertretung zwei Apfelbäumchen pflanzte, da drängelte sich zwischen die professionellen Fotografen auch ein älterer Herr mit einer kleinen Automatikkamera, um das symbolische Ritual festzuhalten. Der Stolz und das Glück, diesem Schauspiel beizuwohnen, strahlten über sein Gesicht.

Frühestens in der nächsten Woche wird es einen Termin für die Fertigstellung des Jakob-Kaiser-Hauses geben. Wann aber zwei Drittel der Bundestagsabgeordneten und ihre Mitarbeiter ihre neuen Büros nutzen können, ist derzeit noch ganz offen.

Nun erzähl mal", sagte Hedwig Ortlepp, wenn jemand aus der Familie mal wieder in Schwierigkeiten geraten war. Dann mahnte sie: "Aber nicht geflunkert!

Rollstuhlgerechte U-Bahnen, Integration in den Schulen und Gebärdensprachkurse für Verwaltungsbeamte - eine behindertenfreundliche Politik hat viele Felder, auf denen sie sich beweisen kann. Aber längst nicht alle Möglichkeiten werden ausgeschöpft, wenn der gute Wille, das Geld oder ein einklagbarer Anspruch fehlen.

Es waren eigentlich alle da, die man zu diesem Anlass auch erwartet hätte - und noch viel mehr. Der Park der am Mittwoch offiziell eröffneten israelischen Botschaft in der Grunewalder Auguste-Viktoria-Straße an der Ecke Reinerzstraße quoll fast über vor Gästen und wird wahrscheinlich einige Wochen brauchen, bis er sich von den Besuchermassen - die nur wenig Respekt für das junge Grün zeigten - wieder erholt hat.

Mit fast einer halben Million Mark haben Arbeitsamt und Senat die Datensammlung finanziert. Doch der Inhalt des jetzt in 30 000 Exemplaren fertiggestellten Behörden- und Gewerbeführers "Was ist wo" ist zum Teil längst überholt.

Von Rainer W. During

Der gestern respektvoll mit seinem Doktortitel angesprochene Ehrengast hatte Humor. Als Werbeträger für Kosmetik könne er sich bessere Objekte vorstellen als sich selbst, sagte gestern vormittag der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm in der Zollernhof-Passage Unter den Linden.

Farbe bekennen für einen guten Zweck: 52 Auszubildende des Oberstufenzentrums (OSZ) Farbtechnik und Raumgestaltung Berlin renovieren zurzeit den Jugendclub 97" an der Albert-Hößler-Straße. Sie wollen mit ihrer Arbeit ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen.

Ein nützliches Ritual: Alljährlich im Frühjahr bringt die Zitty-Redaktion eine neue Fassung ihres Restaurantführers heraus, eine gebündelte Ladung Daten für alle jene, die nach feinem Essen, angenehmem Frühstück oder einer neuen Bar fürs Abhängen bis Sonnenaufgang suchen. Dazu kommt diesmal ein informatives Interview mit Hannes Behrmann, dem Küchenchef im "Cochon Bourgeois" und Berliner Preis-Leistungs-Spitzenreiter, eine Bar-Story und - immer wieder gern genommen - eine Verkostung von Supermarkt-Weinen.

Von Bernd Matthies

Der Senat will teilweise die gewerbliche Nutzung von Wohnungen und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen ermöglichen. Dazu soll die so genannte Zweckentfremdungsverbotsverordnung geändert werden, sagte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

Mit mehr als 2000 Eheschließungen pro Jahr steht das Standesamt im westlichen Citybezirk stadtweit an der Spitze - vor allem, weil das Rathaus Schmargendorf als einer der schönsten Orte für die amtliche Trauung gilt. Doch außerhalb des Baudenkmals am Berkaer Platz oder des Charlottenburger Amtssitzes in der Straße Alt-Lietzow kann bisher niemand heiraten.

Von Cay Dobberke
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