Abstand vom Krisenalltag - aber nur 24 Stunden. Eberhard Diepgen reist erst mal nach Kiew.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 27.05.2001
Das ist ein Buch, für das der Verlag mit dem schlichtesten aller Sprüche werben könnte: Wer sich über sein Thema informieren will, sollte es lesen. Aber wer will sich jetzt noch über dieses Thema, die Berliner Finanzen, informieren?
Zwei nicht mehr angemeldete Schrottautos gingen in der Nacht zu Sonntag in Flammen auf. Gegen 22 Uhr 45 brannte auf einem Parkplatz an der Vulkanstraße in Lichtenberg ein Opel Kadett.
Heute heißt es Abschied nehmen von der Wannseebahn. Fast ein Vierteljahr wird es im südlichen Abschnitt keine durchgehenden Züge geben.
Bei den Luxuskarossen, deren Wegfahrsperren das Stehlen so schwierig machen, ist es ein beliebter Trick: Der Dieb wartet im Auto oder Gebüsch, lauert auf den passenden Moment. Die Fahrer der exklusiven Automobile mögen dann ihren Augen kaum trauen: Das Garagentor öffnend, drehen sie sich verwundert zu dem eben nur kurz abgestellten Wagen um - und sehen ihr liebstes Stück auf immer entschwinden.
Brücke um Brücke wächst die Autobahn in Neukölln. Aber bis 2003 heißt die letzte Ausfahrt weiter Buschkrugallee, wo die Autos auf die Stadtstraßen wechseln müssen.
Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen."Berlin hat es billig übersprungen", hieß es am Sonnabend in der Tageszeitung Türkiye zu dem Flugzeugunglück vom Donnerstag in Neukölln.
Die Abrissarbeiten am früheren Palasthotel an der Spandauer Straße in Mitte mussten in den vergangenen Wochen zwei Mal wegen überschrittener Schwingungsmesswerte gestoppt werden. Die Grenzwerte hatte vor Beginn der Arbeiten Anfang des Jahres ein unabhängiges Ingenieurbüro empfohlen.
Ein nächtlicher Großbrand hat die Markthalle an der Residenzstraße in Reinickendorf gestern früh vollständig zerstört. Der Schaden geht in die Millionen.
Im Senatsgästehaus in Grunewald rauchten am Sonntag die Köpfe. Die Krise der Bankgesellschaft zwingt das Land Berlin zu einer Neuverschuldung in bisher unvorstellbarer Höhe.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Zwei verweste männliche Leichen wurden von zwei jungen West-Berlinern im schon zur DDR gehörenden Grenzgebiet im Spandauer Forst bei Eiskeller gefunden. Die von den britischen Behörden für den Einsatz vorgesehenen West-Berliner Feuerwehrleute konnten nach Weigerung der DDR die Leichen jedoch nicht bergen.
Eigentlich könnte Christian Wolter vom Berliner Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei zufrieden sein. In den vergangenen zehn Jahren ist die Schadstoffbelastung der Spree spürbar zurückgegangen.
Steglitz/Lichtenberg. Zwei nicht mehr angemeldete Schrottautos wurden in der Nacht zu gestern ein Raub der Flammen.
Der Erfinder und Veranstalter der Berliner Love Parade, "Dr. Motte", wird am 14.
Sicher sind einige von Ihnen am Wochenende nicht zum Zeitungslesen gekommen, weil Sie damit beschäftigt waren, Kostüme für den Karneval der Kulturen zu nähen. Der findet am kommenden Pfinstwochenende statt und verlangt etwas Kreativität.
Bei einer Massenschlägerei im Tiergarten zwischen zwei türkischen Gruppen wurden gestern am späten Nachmittag drei Beteiligte mit Messern verletzt. Außerdem erlitt ein Polizist eine leichte Verletzung, er wurde nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Mächtig hallen die Posaunen im Gewölbe der Nicolaikirche. Sie erklingen zu Ehren des Kirchenlied-Dichters Paul Gerhardt.
Beim Eröffnungsflug 1926 wurden der französische Pilot und die begleitende Journalistin erst einmal von eifrigen deutschen Gendarmen verhaftet. Dennoch wagten sich im ersten Jahr bereits 2007 Passagiere zwischen Berlin und Paris in die Luft, mittlerweile sind es 200 000.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Bezirksamt hat im Internet ein Forum zum ehrenamtlichen Engagement von Bürgern geschaffen.
Zugegeben, das T-Shirt ist schon etwas verschossen. Aber der Aufdruck ist noch gut zu lesen, und nur darauf kommt es am Premierenabend an.
Die Internet-Firma "PSINet Germany" baut ihr Datenzentrum im Deutschlandhaus am Theodor-Heuss-Platz trotz eines drohenden Konkurses der US-Muttergesellschaft weiter. "Wir planen bis Ende dieses Jahres weitere Investitionen von 100 Millionen Mark", sagt Geschäftsführer Aman Khan.
Das Leben ist eine Baustelle, auf der wir nicht selten die Erfahrung machen, dass von den schönen Traumhäusern unserer Phantasie, sobald wir sie zu steinerner Wirklichkeit werden lassen, nichts als Bruchbuden übrig bleiben. Der Weg zum Eigenheim ist glitschig, benetzt von Schweiß und Tränen: Am Anfang der Traum von den eigenen vier Wänden, beflügelt von den Versprechungen der Bausparkassen ("Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause") und den Visionen der Architekten, belastet von Hypotheken und dem Kauf etlicher Kisten Bier, um unwillige Bautrupps und Handwerker gefügig zu machen.
Um 9 Uhr beginnt vor der Technischen Universität in Charlottenburg eine "Informationsveranstaltung Arbeiterbewegung heute im Iran". Zu der Demonstration an der Straße des 17.
Wenn Kinder heutzutage ihre Großeltern treffen, dann muss schon was Besonderes passiert sein. Feiertag, Geburtstag, Krankheit oder so.
Noch sieht es im künftigen Restaurant des Jüdischen Museums aus, wie auf all den anderen vertrauten Baustellen auch: staubbedeckte Böden, abgewetzte Container, Plastikplanen. Aber man muss nur Beatrice Loeb und Peter Maier zuhören, wie sie Pläne schmieden, dann sieht man dahinter schon das fertige Restaurant "Liebermanns".
Peter Runge, der mit seiner Ehefrau Gisela in einer Beechcraft beim Anflug auf Tempelhof abstürzte, galt als erfahrener und besonnener Pilot. Dennoch hat der Crash mitten im Wohngebiet die Diskussion um die Sicherheit der Sportfliegerei und um den Ausbildungsstand der Hobbypiloten erneut entfacht.