Zum 80. Geburtstag von Sir Richard Attenborough
Alle Artikel in „Kultur“ vom 29.08.2003
Wie 100 Künstler aus aller Welt zum Trafalgar Square pilgerten und schließlich in Berlin ankommen
Die Erotik des Träumens: Der Dichter Botho Strauß erkundet „Die Nacht mit Alice, als Julia ums Haus schlich“
„Supra“: georgische Rituale beim Berliner Tanz im August
Sparen mit der kleinsten Bank Deutschlands: der Dokumentarfilm „Schotter wie Heu“
Am 11. September wäre er 100 Jahre alt geworden. Bis dahin zitieren wir täglich Theodor W. Adorno
Die Berliner Festwochen präsentieren ihr Programm
In der ersten Jahreshälfte 2003 haben die staatlich subventionierten Berliner Bühnen insgesamt 42000 Eintrittskarten weniger verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Das geht aus dem Bericht zur „Finanziellen Entwicklung der landeseigenen Theater und Orchesterbetriebe“ hervor, den Kultursenator Thomas Flierl gestern dem Abgeordnetenhaus vorlegte.
SOTTO VOCE Jörg Königsdorf über getrenntgeschlechtliches Singen Das wichtigste Ziel hat die Neuköllner Oper mit ihrer neuen Produktion erreicht: Über die Bearbeitung von Mozarts „Cosí fan tutte“ für reines Männerensemble klaffen nicht nur die Kritikermeinungen weit auseinander, auch das Publikum diskutiert heftig, ob man an Mozarts Musik ein solches Sakrileg begehen darf oder ob man Oper nicht im Gegenteil noch viel radikaler gegen den Strich bürsten sollte. Bereits jetzt steht zudem fest, dass die Neuköllner Oper mit dieser „Cosí“ nicht nur wieder einmal ihr Profil als innovative OffBühne mächtig aufpoliert, sondern auch einen neuen Publikumshit gelandet hat.
Frank Castorf, Intendant der Berliner Volksbühne, hat seinen Vertrag als Leiter der Ruhrfestspiele unterschrieben. Der Regisseur habe zehn Monate nach seiner Berufung durch den FestspielAufsichtsrat seine Unterschrift gestern geleistet.
Frederik Hanssen erzählt eine süße Theatergeschichte „Mutti“, fragte die kleine Tochter einer Freundin neulich, „Mutti, wer macht eigentlich die Defizite der Staatsbühnen?“ „Na ja“, antwortete die Erziehungsberechtigte, von der kindlichen Wissbegier etwas in Bedrängnis gebracht, „das ist wie mit den Blumen und den Bienen: Da gibt es Leute, die wandern von Theater zu Theater, sehen sich Produktionen an und berichten dann, wo es sich lohnt hinzugehen.