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Thema

Deutscher Filmpreis

Jessica Schwarz hatte auf dem roten Teppich Probleme mit der Elektrizität. Da sollte sie den neuen "Spider-Man"-Film meiden oder sich mit Gummisohlen schützen.

Von Andreas Conrad
"Die Frau des Polizisten": Uwe (David Zimmerschied) und Christine (Alexandra Finder).

Zwei Regisseure, die eigenwillige Wege gehen. Zwei Filme, die eindringlich neu von Gewalt in Familien erzählen. Dietrich Brüggemanns „Kreuzweg“ und Philip Grönings „Die Frau des Polizisten“ wurden auf großen Festivals preisgekrönt.

Von Jan Schulz-Ojala

Die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2014 steht fest – und Potsdam ist gleich mehrfach im Rennen um die begehrten Lolas: Sowohl der Filmemachernachwuchs von der Babelsberger Filmhochschule (HFF) also auch die Filmproduktionsfirma Ufa können sich Preishoffnungen machen. In die Vorauswahl haben es die beiden HFF-Diplomfilme „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ von Aron Lehmann sowie der bereits mehrfach ausgezeichnete „Love Steaks“ von Jakob Lass geschafft.

Zirkusfrau Rosalie (Zazie de Paris) und Felix Murot (Ulrich Tukur).

Die spinnen, die Hessen. Ulrich Tukur verläuft sich in seinem dritten Murot-„Tatort“ im Zirkusmilieu. Es ist eine One-Man-Show, kein Krimi.

Von Markus Ehrenberg
Theater im Kino. Das Arte-Dokumentarfilmfestival wird von „Cinema Jenin“ eröffnet. Der Film erzählt davon, wie ein wiedereröffnetes Kino in der palästinensischen Stadt Jenin im Westjordanland zu einem Kulturzentrum wird. Foto: SWR

Arte feiert das erste Dokumentarfilmfestival. Ohne den deutsch-französischen Kulturkanal kämen viele Produktionen gar nicht zustande. Die finanziellen Krise des Genres kann der Sender jedoch nicht im Alleingang stoppen.

Von Thomas Gehringer
Beinahe glücklich. Wanda (Maria-Victoria Dragus) und ihre Mutter (Nicolette Krebitz).

Auffallend viele deutsche Filme erzählen derzeit von dysfunktionalen Familien. In Friederike Jehns Coming-of-Age-Geschichte „Draußen ist Sommer“ versucht eine 14-Jährige, die Ehe ihrer Eltern zu retten.

Von Christian Schröder

Warum HFF-Absolvent David Wnendt nach seinem Neonazi-Drama „Kriegerin“ nun Charlotte Roches Skandalbuch „Feuchtgebiete“ verfilmt hat. Ihm ging es nicht um Provokation oder Pornografisches

Von Jan Kixmüller

Strahlende Sieger, bleibende Debatten: Das starke Debüt „Oh Boy“ räumt beim Deutschen Filmpreis ab - womit die kulturgebundenen Preisgelder des Staats vorzüglich angelegt sind. Manche andere Auszeichnungen wirken dagegen zweifelhaft.

Von Jan Schulz-Ojala
Einsame Wölfe. Tom Schilling (r.) mit Michael Gwisdek in dem prämierten Film „Oh Boy“ von Jan-Ole Gerster.

Die Preisträger des diesjährigen Studentenfilmfestivals „Sehsüchte“ könnten kaum konträrer sein. Hauptpreis an „Oh Boy“

Von Jan Kixmüller
Foto: dpa

Mit knapp drei Millionen Euro ist der Deutsche Filmpreis der höchstdotierte deutsche Kulturpreis, vergeben vom Kulturstaatsministerium des Bundes. Bereits die sechs nominierten Spielfilme erhalten zusammen 1,5 Millionen Euro, für die Einzelpreise gibt es je 10 000 Euro.

Der Babelsberger Produzent Stefan Arndt hat mit „Cloud Atlas“ den teuersten deutschen Film aller Zeiten herausgebracht. Er braucht Zuschauer, die Kinokarten und DVDs kaufen. Das Geschäft funktioniert – bis Piraten illegale Kopien des Films ins Internet stellen. Aufzeichnung eines Raubzugs

An dem Film über Ludwig II., der Weihnachten kurz in die Kinos kam, gibt es nicht viel zu loben.

Von Frank Noack
Foto: dpa

Die Freude über die dreieinhalb Kilo schwere Goldgöttin ist nur von kurzer Dauer. Die Gewinner des Deutschen Filmpreises müssen sie erst einmal wieder abgeben.

Das könnte ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden: Mit neun Nominierungen für den Deutschen Filmpreis liegt „Cloud Atlas“ von Tom Tykwer und Lana & Andy Wachowski vorn, dicht gefolgt von Jan Ole Gersters „Oh Boy“ mit acht Nominierungen. Am 26.

Kreuzberg-Szene aus "Herr Lehmann": Gib dem Produzenten Futter!

Berlin hat sich zur deutschen Filmmetropole entwickelt. Regisseure und Produzenten buhlen hier um Fördergelder. Doch die Goldgräberstimmung an der Spree sorgt für Ärger in der Szene – nicht jeder kann genug bekommen.

Von Marc Röhlig
Happybabe97. Cybersex gegen emotionale Vereinsamung.

Der HFF-Abschlussfilm „Little Thirteen“ von Christian Klandt hat es in die Lola-Vorauswahl und auf die Berlinale geschafft

Von Anna Grieben
Thank you. Helen Mirren wurde am Sonnabend im Mediterranean Conference Centre von La Valletta für ihren „Beitrag zum Weltkino“ geehrt.

Michael Haneke triumphiert beim Europäischen Filmpreis auf Malta: Gleich vier Preise gehen an seinen Film "Liebe", während "Ziemlich beste Freunde" und "Barbara" leer ausgehen. Die große Schauspielerin Helen Mirren wird für ihren "Beitrag zum Weltkino" geehrt. Der Star des Abends im Kongresszentrum von La Valletta aber ist die Gala-Moderatorin Anke Engelke.

Von Jan Schulz-Ojala
Wo die Toten ruhen. Der Berlin Friedhof der Georgen Gemeinde sowie der Parochial - und St. Petri Gemeinde in der Landsberger Allee 48 in Friedrichshain.

Sterben und Tod sind längst keine Tabuthemen mehr. Wir begegnen ihnen auf allen Kanälen. Trotzdem fällt es uns schwer, das Leben loszulassen. Denn die Endlichkeit ist die ultimative Kränkung für den modernen, selbst bestimmten Menschen.

Von Claudia Keller
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