Die Klimakonferenz in Marrakesch scheint die Kurve gerade noch zu kriegen. Doch selbst diese an sich undramatische UN-Tagung, bei der die letzten Details auf dem Weg zur Ratifizierung des Klimaschutzabkommens von Kyoto geklärt werden sollten, stand in der Nacht zum Freitag mal wieder vor dem Scheitern.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 09.11.2001
Nun wird es wirklich ernst. Wenn sich die CDU Baden-Württembergs gegen Angela Merkel stellt, dann ist sie nicht zu halten - nicht als Kandidatin für die Kanzlerkandidatur.
Da es derzeit üblich ist, unentwegt auf den Islam einzuhauen, wenn auch nur in seiner unfreundlichen Spielart, mögen zur Abwechslung vielleicht ein paar christenfeindliche Äußerungen angenehm sein. Genauer: Nordirisch-Protestanten-feindliche Äußerungen.
Gründungsmythen sagen viel aus über das Selbstverständnis einer Gruppe, vielleicht sogar über deren Erfolg. Was stand am Beginn des Siegeszugs der Taliban durch fast ganz Afghanistan?
Nur die Dummen bleiben sich treu, sagte Georges Pompidou. Eine ebenso einfache wie überzeugende Maxime, die die ergrauten deutschen Herrn Minister, vom Wendland in die Toskana emigriert, immer wieder gerne zitieren dieser Tage.
Die Debatte über die Biopolitik in Deutschland schien ein paar Monate zu schlummern. Jetzt wacht sie wieder auf.
Ein guter Ruf ist nicht alles, aber ohne guten Ruf ist alles ein bisschen schwerer. Hans Eichel, der Bundesminister der Finanzen, verweist stolz auf sein Renommé als Sparkommissar der Nation.
In der Gesundheitspolitik bestimmt nicht die Bundesregierung die Politik, sondern Verbände und Interessengruppen. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dann ist er seit Donnerstagnacht erbracht: Gegen eine Einmalzahlung von 400 Millionen Mark stellt die Bundesregierung ihre Bemühungen ein, der Pharmaindustrie einen Beitrag zur Sanierung des Gesundheitswesens abzutrotzen.
Der Kanzler baut vor. Es sei gar nicht so wichtig, ob er eine eigene Mehrheit für den deutschen Militärbeitrag finde, lässt Gerhard Schröder verbreiten.