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„Auf der Abschussliste“ vom 24. Mai 2006 Befürchteten die Deutschen jüngst noch, von der Vogelgrippe hinweggerafft zu werden, Terroristen, Rechtsextremisten oder Rütli-Schülern zum Opfer zu fallen, so manifestiert sich jetzt die wahre Gefahr für Leib und Leben der Bundesbürger: Ein mordlüsterner Braunbär, der wie ein apokalyptischer Reiter über das paradiesische Bayern hinwegfegt und Hekatomben von Schafen und Hühnern metzelt – immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick, einem saftigen Stück Menschenfleisch!

„Gutes, altes Deutschland“ vom 28. Mai 2006 Dem aktuellen Zeitgeist folgend opfert der Tagesspiegel die Demografie-Problematik der zurzeit herrschenden „Friede- Freude-Eierkuchen-Mentalität“.

„Schlagende Argumente“ vom 1. Juni 2006 Die Fälle von Straftaten vernachlässigter Kinder häufen sich, was manch einen Politiker dazu verführt, seine Hilflosigkeit durch die Verordnung scheinbarer Patentrezepte zu verschleiern.

„Googeln bis der Arzt kommt“ vom 31. Mai 2006 Gerade weil die Qualität so unterschiedlich ist im Internet, gibt es seit Jahren Bestrebungen den Internetdschungel gerade für die „Laienrecherche“ zugänglicher zu machen und Kriterien zu entwickeln, woran man Blender und Geschäftemacher schnell erkennen kann.

„Im Bahnhof läuft’s noch nicht ganz rund“ vom 31. Mai 2006 Sie berichten, dass der neue Hauptbahnhof Berlins nur eine Toilette hat.

In Österreich stehen Parlamentswahlen ins Haus, und um das zu bemerken, muss man nur die Zeitung lesen. Da prügeln die beiden Großparteien aufeinander ein, wegen der diversen Bankenkrisen zum Beispiel, wegen der je nach Standpunkt gelungenen oder verpfuschten Integrationspolitik oder auch wegen des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ORF: Nicht nur der Opposition ist der ORF in den vergangenen Monaten zu sehr zum Verlautbarungsorgan der Regierenden verkommen, eine Bürgerinitiative fordert ganz im Sinn der SPÖ eine neue Führungsmannschaft für den Sender.

Konkrete Taten fordern Bundespräsident Horst Köhler und Bundesbildungsministerin Annette Schavan, damit die Lehrstellenmisere dieses Jahr nicht so schlimm ausfällt wie befürchtet. Aber wie konkret können die Taten werden?

„Amerika – da ist es besser“ vom 28. Mai 2006 Frau von der Leyens Perspektive auf Familienleben ist und bleibt die einer privilegierten Position.

Da beugt sich einer: Klaus Ernst, der Vorsitzende der WASG, erklärt den Verzicht auf Rechtsmittel gegen den abtrünnigen Berliner Landesverband und die „Sache für gegessen“. Das heißt: Die Partei, die mal mit der PDS eine neue Linke schmieden will, hat nichts mehr in der Hand gegen jene in den eigenen Reihen, die eben jene PDS als neoliberal verurteilen und am liebsten gleich morgen mit der die Revolution beginnen würden.