Wortreich, aber unentschlossen bis feige: Die Außenpolitik Deutschlands und der Europäischen Union ist ein Desaster. Im Umgang mit der Griechenlandkrise kulminieren europäische Hilflosigkeit und deutsches Lavieren.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 11.05.2011
Atomausstieg bis 2021, ein Jahr vor dem rot-grünen Ausstiegsdatum. Damit könnte sich Merkel grün schmücken und die Differenz zur Ökopartei verringern, also an der mittelfristigen Koalitionsalternative zur FDP arbeiten. Aber ergibt das auch alles Sinn?
Sage niemand, die FDP bleibe sich nicht treu. Mühelos gelingt es ihr, am ersten Tag nach dem großen Ämtertausch ihr Profil als verwirrte Versammlung freier Demokraten zu schärfen.

Im Mai 2010 trank Lord Triesman im Londoner Viertel Marylebone einen Cappuccino, der ihn und England teuer zu stehen kam. Der 67-Jährige erzählte seiner ehemaligen Geliebten Melissa Jacobs von Gerüchten um eine Bestechung der WM-Schiedsrichter durch Spanier und Russen und von einer angeblichen Absprache der beiden Länder bei der Vergabe der Fußball-WM für 2018 und 2022.

Ein historisches Psychologie-Experiment beweist: Zeugen einer Straftat neigen dazu, falsche Aussagen zu machen - ohne Absicht. Das hat Konsequenzen. Im Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann stößt die Aussagepsychologie an ihre Grenzen.

Es ist noch nicht einmal Halbzeit für Angela Merkels schwarz-gelbe Koalition. Die Krise der FDP beschert ihrer Regierung eine kleine Ämterrotation. Was die "bürgerliche Koalition" aber ausmacht und gemeinsam will, wird immer rätselhafter.

Mit ihrem Ringen um ein neues Personaltableau hat die junge Garde an der FDP-Spitze ein breites Publikum beeindruckt, leider auf höchst fragwürdige Weise. Der Partei ist damit nicht geholfen. Guido Westerwelle bleibt eine Belastung.
Die erste Erfahrung mit der Schulreform zeigt: Es muss eine Reform der Reform geben
Es hat in den letzten Monaten zahlreiche schlechte Tage für die Münchner Olympiabewerbung gegeben: Rücktritte an der Führungsspitze, Schlagzeilen über den Bauernaufstand und Finanzierungsschwierigkeiten. Die vergangenen drei Tage aber haben der Bewerbung zu neuem Schwung verholfen.
Auch er hält sich an die neue Mode. Die Präsidentschaftskandidatur wird Newt Gingrich an diesem Mittwoch via Facebook und Twitter verkünden.
Bei Kachelmann stößt die Aussagepsychologie an ihre Grenzen
Man muss kein schwäbischer Wutbürger sein, um über die Flugroutendiskussion zu verzweifeln. Kompetenzwirrwarr ist noch die harmloseste Erklärung.