Die Fluglärmkommission hat sich zunehmend um konsensuale Empfehlungen bemüht. Nur so konnte sie gegenüber der Flugsicherung mit einer einheitlichen Position auftreten.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 23.05.2011
Teile des Berliner Bahnnetzes sind lahmgelegt. Was am Montag passiert ist, ist kleiner Terrorismus mit so großer Wirkung, dass es selbst Unbeteiligte gruseln sollte.
Erst der tagelange Protest auf der Straße, dann die Abrechnung an den Wahlurnen: Spaniens Regionalwahlen machen aus der Linksregierung ein Häufchen Elend.

Angela Merkel und die CDU haben keine Erzählung mehr, die über das Auf und Ab von Themen und Stimmungen Halt und Sinn vermitteln könnte. Die Unkalkulierbarkeit der Großstadt ist mittlerweile exemplarisch für die Wähler in Stadt und Land.

Man betont nur, was nicht selbstverständlich ist. Daher die folgende Meldung: Israels Kultur- und Sportministerin Limor Livnat schließt eine Bestrafung von Orchestern aus, die Kompositionen von Richard Wagner aufführen oder in Bayreuth auftreten.
Walter Laqueur, der große Historiker, wird 90 Jahre alt

In Bremen durften erstmals auch 16- und 17-Jährige bei einer Landtagswahl mit wählen. Doch die erste Liebe gilt nicht dem Parlament.
Wer scheinbar die einen wählt, wählt genau genommen die anderen. So verunsichern derzeit die Berliner Wahlkämpfer die Wähler - und das mit fatalen Folgen.
Dieser Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer, seien wir ehrlich, war uns schon damals suspekt. Der sauber gescheitelte Biedermann, der von 1972 bis 2010 in TV- Spots für den Abschluss von Lebensversicherungen warb („Mehr vom Leben“), wirkte wie das Marketing der gesamten Branche: zu bemüht, zu fröhlich, zu verlogen.
Sie trägt gerne enge Jeans, Gucci-Schuhe und locker über die Frisur gelegte Seidentücher. „Claudia Schiffer Nordafrikas“ wurde sie genannt.
Das kuriose Gehakel in der SPD darüber, ob Peer Steinbrück tatsächlich Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur angemeldet hat und ob er dies tun durfte, könnte man glatt als Vor-Sommertheater vergessen, wenn sich dahinter nicht ein grundsätzliches Problem verbergen würde – und zwar nicht nur eines der Partei-, sondern zugleich auch der Staatspolitik.Wenn Andrea Nahles auf Peer Steinbrück so allergisch reagiert, gibt sie ja nicht nur zu erkennen, welche ihr unangenehme politische Attraktivität sich mit diesem Namen verbindet, sondern sie offenbart ein tiefes Missverständnis sowohl der Funktion des Spitzenkandidaten als auch des demokratischen Wettbewerbs um Macht.
Ein Wahlsieg der Konkurrenz im September, im Zusammenspiel von Grünen und Christdemokraten – davor haben die Berliner Sozialdemokraten ein bisschen Angst. Deshalb haben die Kampagneros in den Wahlkampfbüros beschlossen, die Wähler auf diesen Versuch der arglistigen Täuschung aufmerksam zu machen.