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Der Autor ist Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen. Von ihm ist gerade das Buch „Bildung braucht Persönlichkeit. Wie Lernen gelingt“ (Klett-Cotta, Stuttgart) erschienen.

Das deutsche Bildungssystem ist marode. Das muss es nicht sein. Eine anstrengungsfreie Schule - das ist populär, aber problematisch. Entscheidend sind Intelligenz, Motivation und Fleiß.

Dieser Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer, seien wir ehrlich, war uns schon damals suspekt. Der sauber gescheitelte Biedermann, der von 1972 bis 2010 in TV- Spots für den Abschluss von Lebensversicherungen warb („Mehr vom Leben“), wirkte wie das Marketing der gesamten Branche: zu bemüht, zu fröhlich, zu verlogen.

Das kuriose Gehakel in der SPD darüber, ob Peer Steinbrück tatsächlich Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur angemeldet hat und ob er dies tun durfte, könnte man glatt als Vor-Sommertheater vergessen, wenn sich dahinter nicht ein grundsätzliches Problem verbergen würde – und zwar nicht nur eines der Partei-, sondern zugleich auch der Staatspolitik. Wenn Andrea Nahles auf Peer Steinbrück so allergisch reagiert, gibt sie ja nicht nur zu erkennen, welche ihr unangenehme politische Attraktivität sich mit diesem Namen verbindet, sondern sie offenbart ein tiefes Missverständnis sowohl der Funktion des Spitzenkandidaten als auch des demokratischen Wettbewerbs um Macht.

Von Robert Leicht
Im vergangenen Jahr sprachen sie noch zusammen, wenn auch unter dem Druck der USA: Israels Premier Netanjahu (M.) und Palästinenser-Präsident Abbas (r.).

Europa geht auf Distanz. Selbst die USA verlieren langsam die Geduld. Wenn sich in Jerusalem nicht Weitblick mit Entschlusskraft paart, bleibt alles, wie es ist. Premier Netanjahu könnte es ändern - andere haben es vorgemacht.

Von Malte Lehming
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