Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner geht – die Stadt, die ihn nicht zu schätzen wusste, wird ihn vermissen. Jetzt hängt die Messlatte hoch.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 30.05.2011

In Mannheim findet am Dienstag der spektakulärste Strafprozess der vergangenen Jahre ein vorläufiges Ende. Wer Täter ist und wer Opfer in diesem Prozess, mag unklar bleiben. Sicher ist, hier kämpft eine Lügnerin gegen einen Spieler.
US-Präsident Barack Obama hat den General Martin Dempsey offiziell zum neuen Generalstabschef berufen. Damit ist das neue "Kriegsteam" komplett.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will die bisherige Preispolitik der Ölmultis bei Benzin und Diesel gesetzlich einschränken. Doch sein Vorschlag löst nicht das grundsätzliche Problem.
Der Mietspiegel bildet die Berliner Realität nur teilweise ab. Neue Instrumente gegen spekulativen Leerstand und Zweckentfremdung sind nicht in Sicht. Ein Wahlkampfthema dürfte damit schon gefunden sein.
Aber der Westen darf nicht als Verlierer gehen. Ziviler Aufbau muss darum Vorrang haben

Den westlichen Alliierten gelingt es nicht, die Taliban zu schwächen. Doch auch wenn der Krieg in Afghanistan nicht zu gewinnen ist: EU und Nato dürfen nicht als Verlierer aus dem Land gehen.
Gestern waren es die „Wahren Finnen“, heute sind es die stolzen Dänen, die den Europamotor stottern lassen. Nichts ist derzeit so unpopulär wie die europäische Integration.
Die Ethikkommission hat eine gute Basis für einen neuen Atomkonsens vorgelegt. Ein Ausstieg in zehn Jahren oder früher und die Empfehlung, die sieben ältesten Atomkraftwerke plus Krümmel stillzulegen, sind eine gute Ausgangslage für eine tatsächliche Energiewende.
In dieser Woche wird es hell in Venedig. „IllumiNazione, IllumiNations“ ist das Motto der 54.
Die Spannungen nehmen zu, die Probleme auch: die mit den Taliban und die mit der afghanischen Regierung. Die Taliban bewegen sich in Afghanistan so, dass die Zivilbevölkerung zwangsläufig immer wieder Opfer wird; wie jetzt geschehen, beim Tod von Frauen und Kindern.