Der Krieg in Afghanistan dauert nun schon zehn Jahre. Er hat Tausende Menschen das Leben gekostet und Abermilliarden verschlungen. Es bräuchte eine Politik, die keine Fortsetzung des Krieges ist, sondern dessen Ersatz.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 03.10.2011

Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos sucht verzweifelt nach höheren Staatseinnahmen. Seine Energie sollte er besser darauf konzentrieren, Steuerschulden einzutreiben.

Es ist eine überraschende Wendung im Streit, wer die größere Gefahr für die Weltwirtschaft darstellt: Europas schleppende Reaktion auf die Euro-Krise oder Amerikas laxer Umgang mit seinen Schulden? Barack Obamas Sprecher Jay Carney ermuntert Kanzlerin Merkel und andere Regierungschefs nun, ihren Unmut über die Blockade im US-Kongress zu äußern.
Der Streit um das Rederecht der Abweichler im Bundestag zeigt, dass die demokratische Kultur bedroht ist.

Die Berliner Politik ist kleinteilig und stummelig. An einer Autobahn könnte eine Koalition scheitern, gerade so als hätte Berlin keine anderen Sorgen. Und das passiert, wenn Parteien sich wichtiger nehmen als die Stadt.

Mit Kanzlermehrheit stimmte der Bundestag am Donnerstag dem Eurorettungsschirm zu. Merkel hat gekämpft und gesiegt, für einen Moment über ihre Kritiker triumphiert. Doch nun zeigt sich, dass sie diesen Erfolg teuer erkauft hat.

Vielleicht kann Angela Merkel bald aufatmen. Dann braucht sie die FDP nicht mehr. Sie muss nur auf die Piraten bauen.