Johannes Schneider wundert sich nicht über den Trauerkult um den früheren Apple-Chef Steve Jobs. Was ihn wundert, ist der Drang der Fans, ihr Idol zu duzen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 07.10.2011
Man muss schon ein Genie sein, um den Nobelpreis zu kriegen. Aber muss man die Preisträger kennen, um als gebildet zu gelten? Matthias Kalle steht zu seinen Bildungslücken - und wehrt sich gegen die Lehrbuch-Industrie.

Die Schuldenkrise der Euro-Zone dokumentiert mit brutaler Deutlichkeit, dass die Regierungen bei der vielfach versprochenen Reform des Finanzsystems kläglich versagt haben.
Wohnungen in Berlin werden teuer, im Lieblingskiez gibt's nicht mehr oder nur Zimmer mit Ofenheizung. Alles kompliziert genug findet Johannes Schneider, er hat keine Lust auf Wohnungssuche zu später Stunde.
Probleme mit dem Vergaberecht wird es bei Berlins Wirtschaftsfördergesellschaft wohl kaum mehr geben: Melanie Bähr, die am Freitag an die Spitze von Berlin Partner berufen wurde und ihr Amt schon am Montag antreten wird, ist Juristin und war bisher Geschäftsführerin für den Bereich „Recht und Fair Play“ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin. Die 35-Jährige weiß also sehr genau, wann Dienstleistungen ausgeschrieben werden müssen.
Die Polen sind ein Gemütsvolk, das zeigen die letzten Umfragen vor den Parlamentswahlen an diesem Sonntag. Aller wirtschaftlicher Erfolge der Regierung Donald Tusk zum Trotz hat ausgerechnet die Kaczynski-Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) wieder eine Chance auf den Wahlsieg.
Robert Zollitsch ist der katholische Bischof der Stunde. Er wächst in die Rolle von Karl Lehmann, gewissermaßen.
Nach dem Geschenk des Extrasommers sind die Augen noch ganz von Sonne getränkt. Kaum ist Berlin brutal in den Herbst getaucht, wirft schon die alljährliche Albtraumfrage ihren Schatten über die Familien.
Die Koalition von SPD und CDU markiert für Berlins Union einen möglichen Neuanfang - wenn sie Probleme geräuscharm anpackt und neue Ideen liefert.

Man muss schon ein Genie sein, um den Nobelpreis zu kriegen. Aber muss man die Preisträger kennen, um als gebildet zu gelten? Matthias Kalle steht zu seinen Bildungslücken - und wehrt sich gegen die Lehrbuch-Industrie.
Wuchernde Wildkräuter, versandete Leerstellen: Zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie liegt eine Großstadttundra. Seit Jahrzehnten wird über die Zukunft des Geländes diskutiert – Zeit, dass sich was tut.

Renate Künast hat in Berlin vor allem unter Beweis gestellt, was sie nicht so gut kann: strategisch denken und taktisch klug handeln. Trotzdem will sie den Bundestagswahlkampf führen - zu Recht?
Berlins SPD ist zu sehr ans Regieren gewöhnt, um sich von Wowereit zu trennen
Die Hauptstadt-Grünen sind an mangelnder Selbsteinschätzung gescheitert
Die Franzosen mögen ihn, Nicolas Sarkozy fürchtet ihn. Wäre heute Präsidentenwahl in Frankreich, würde François Hollande laut allen Umfragen klar gegen den derzeitigen Amtsinhaber gewinnen.
Rechnen ist nicht Berlins Stärke. Die Grünen haben sich koalitionsmäßig verrechnet, Berlins Schuldenberg zeugt bundesweit davon, dass man nicht mit Zahlen umgehen kann, und selbst bei Wahlzetteln können Berliner nicht eins und eins zusammenzählen.
Wieder einmal sind die Ansichten beim Nato-Treffen aufeinandergeprallt. Auch der Neue aus Washington, Leon Panetta, hat von Europa mehr Geld für das Bündnis gefordert.
Diese Scheiß-Banken“, soll Angela Merkel einmal gesagt haben, „werden uns noch einige Jahre beschäftigen.“ Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank bis mindestens Ende nächsten Jahres, denn so lange laufen die neuesten Finanzierungsprogramme der EZB für den Bankensektor.