Harald Martenstein war mal begeisterter Europa-Fan, aber das hat sich verflüchtigt. Europa scheint ihm nun wie eine selbstbezogene, volksferne und kaum durchschaubare Veranstaltung, als hätten wir wieder Feudalismus.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 15.10.2011

„Wenn sich die Literatur an ,political correctness’ hielte, wäre Quasimodo nie erfunden worden – Victor Hugo hätte ja nichts Negatives über Behinderte schreiben dürfen.“ Der italienische Schriftsteller Umberto Eco am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse.
Wer in der abgelaufenen Woche nicht im Bann des Trojaners stand, outete sich als Techniktrottel oder ewiger Zuspätkommer. Tatsächlich, in Bayern nutzten Ermittler zum Ablauschen von Computer-Kommunikation eine mangelhaft gestutzte und gesicherte Software.

Je größer die Demos, desto konservativer die Regierung: Der deutsche Ableger der "Occupy"-Bewegung kann mit diesem Aktionstag mehr als zufrieden sein, meint Malte Lehming. Immerhin kamen fast so viele wie zum Ponymarkt in Hunteburg.
„Berliner Häuser“ vom 9. Oktober Nun wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen!
„Künast: Kein Grüner wird das der SPD vergessen“ vom 7. Oktober Es ist erschreckend, mit welcher Naivität und kindlichen Einstellung die Grünen und Renate Künast politisch agieren und mit der Öffentlichkeit umgehen.
„Ohne Einvernehmen getrennt“ vom 1. Oktober Wolfgang Thierse wirft mit seiner auf fragwürdigen rechtlichen Bedenken fußenden Kritik an der Änderung des Stasi-Unterlagengesetzes die Frage auf, inwieweit er auch nach über 20 Jahren der Überwindung des Kalten Krieges mit all seinen menschenverachtenden und menschenvernichtenden Strukturen immer noch nicht in der aktuellen Zeit angekommen zu sein scheint.
„Besser mit Blickkontakt“ vom 9. Oktober Ich bin zirka 9000 km im Jahr mit dem Rad unterwegs und kann nur davor warnen, sich auf den Blickkontakt zu verlassen.
„Ein Buch entsteht“ vom 8. Oktober Ich gestalte seit 25 Jahren Bücher und stelle immer wieder fest, dass auch Erwachsene wenig Ahnung vom komplexen Prozess der Entstehung eines Buches haben.
„Dieses eine Leben“ vom 13. Oktober „Wer Verbrecher freilässt, um einen Menschen zu befreien, der kann vielleicht auch ein Volk in die Selbstbestimmung entlassen, um sich selbst vom Joch der Herrschaft über dieses Volk zu befreien.
„Neid auf die Berliner Infrastruktur“ vom 9. Oktober Ich kann mich gewiss als Fan von Klaus Wowereit bezeichnen.
„Die Leidgenossen“ vom 9. Oktober Gemäß dem „Report aus einer polyglotten Stadt“ macht man am besten einen großen Bogen um die Schweiz.
Berichterstattung zur Banken- und Eurokrise Schon bei der ersten Bankenkrise hat die Regierung Milliarden in die angeblich systemimmanenten Banken gesteckt, bevor sie sichergestellt hat, dass die Banken zerschlagen, künftig regelrechte Wettgeschäfte der Banken ausgeschlossen, genügend Eigenkapital angesammelt und Boni unmöglich gemacht werden. Es ist vor der Zahlung der Milliarden noch nicht einmal Entsprechendes vertraglich geregelt worden!
„SPD bekommt Nachhilfe von den Piraten“ vom 7. Oktober Einige Anmerkungen zur Piratenpartei: Man sollte einmal der Wahrheit ins Gesicht sehen.
Unter Freunden kann man den Mund auch mal etwas voller nehmen. Wie jetzt Angela Merkel auf dem Kongress der IG Metall.
Plädoyer für eine neue Partnerschaft zwischen Staat und Familie
Ratingagenturen warnen: Auch deutsche Banken müssen um ihre Bonitätsnoten fürchten
Er ist der Mann der Stunde unter den konservativen Präsidentschaftsbewerbern. In einigen Umfragen hat er den Favoriten Mitt Romney bereits überholt.
Gut, wenn der Wirrwarr in den Berliner Ordnungsämtern aufhört und die Mitarbeiter künftig Falschparker, Kampfradler und rücksichtslose Hundefreunde gleichermaßen zur Räson rufen können. Noch wichtiger als Zuständigkeiten aber ist mehr Präsenz im Kiez und bessere Kommunikation.