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Kirchen und Politiker haben sich über die Weihnachtsfeiertage mit Nachdruck gegen das Klonen von menschlichen Embryos ausgesprochen, auch wenn dies den medizinischen Fortschritt behindern sollte. Allerdings gab es auch Stimmen, die nach der Entscheidung des britischen Parlaments, das Klonen von bis zu 14 Tage alten Embryos zu Forschungszwecken zuzulassen, vor voreiligen Schlüssen warnten.

Das Robert-Koch-Institut in Berlin hat die Ausweitung der BSE-Tests auf alle geschlachteten Schafe gefordert. "Es besteht überhaupt kein Grund anzunehmen, dass Schafe gegen diese Erkrankung gefeit sein können", sagte der Direktor des Berliner Instituts, Reinhard Kurth.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) will die Unternehmen gesetzlich zur stärkeren Förderung von Frauen verpflichten. "Wir werden doch wohl ein Gesetz machen müssen, um endlich weiterzukommen", sagte der Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Israels rechtsgerichtete Opposition will ein Friedensabkommen zwischen Israel und den Palästinensern nicht anerkennen, wenn es die Teilung Jerusalems und die Aufgabe der israelischen Souveränität über den Tempelberg in der Altstadt Jerusalems beinhaltet. Außerdem will die Opposition Ministerpräsident Ehud Barak gesetzlich daran hindern, nach seinem Rücktritt noch ein umfassendes Abkommen zu unterzeichnen, hieß es am Dienstag nach einem Treffen der rechten und ultraorthodoxen Fraktionen im Parlament vom Montagabend.

Serbiens designierter Premier Zoran Djindjic hat nach dem Sieg seiner Koalition die baldige Verhaftung von Ex-Diktator Milosevic angekündigt. Die demokratischen Kräfte verfügen im neuen Parlament über eine Zweidrittelmehrheit, während die Milosevic-Sozialisten auf 13 Prozent kamen.

Von Stephan Israel

Die Weihnachtsansprache von König Juan Carlos hat zu neuem Streit zwischen der spanischen Regierung und den baskischen Nationalisten geführt. Weil sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen im Baskenland geweigert hatte, die Rede zu übertragen, forderte die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Jose Maria Aznar am Dienstag die Absetzung des Intendanten Andoni Ortuzar.

Im Streit um die Stasi-Akten von Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) seine Haltung bekräftigt. Die Akten dürften nicht herausgegeben werden, weil Kohl ein Opfer der Stasi gewesen sei, sagte Schily mit Blick auf seine Auseinandersetzung mit der Bundesbeauftragten für die Stasi-Akten, Marianne Birthler.

In der Union hat sich der Streit um künftige Koalitionen mit den Grünen verschärft. Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Norbert Geis, kritisierte CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer, der sich für eine engere Zusammenarbeit seiner Partei mit den Grünen eingesetzt hatte.

In Israel und den Palästinensergebieten wächst der Widerstand gegen ein Friedensabkommen auf der Basis der Kompromissvorschläge von US-Präsident Bill Clinton. Einen Tag vor Ablauf der von Clinton gesetzten Zustimmungsfrist wies der palästinensische Unterhändler Jassir Abed Rabbo vor allem die Idee Clintons zur Lösung des Problems der Millionen palästinensischen Flüchtlinge in den arabischen Nachbarländern zurück.

Arbeitnehmer aus Osteuropa werden bei einer Erweiterung der Europäischen Union noch etliche Jahre auf den freien Zugang zu den Arbeitsmärkten in Westeuropa warten müssen. Mit seiner Forderung nach einer Übergangsfrist von sieben Jahren ist Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf grundsätzliche Zustimmung in der Gemeinschaft gestoßen.

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