Der Konflikt in Honduras verschärft sich: Übergangspräsident Roberto Micheletti beschneidet die Rechte der Bevölkerung. Presse- und Versammlungsfreiheit sind gefährdet.
Alle Artikel in „Politik“ vom 28.09.2009
Genugtuung bei den Stromversorgern: Nach dem Wahlsieg von Union und FDP ist eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke wahrscheinlich. Von Marlies Uken
Nach dem Desaster für die SPD bei der Bundestagswahl hat der Parteivorsitzende der SPD seinen Rücktritt nicht abgestritten. Auf die Frage, ob er im November nicht noch einmal antreten wolle, antwortete Franz Müntefering: "Sie können davon ausgehen, dass Sie nahe an der Wahrheit sind."

UPDATE Angela Merkel bleibt Kanzlerin. Bei der Bundestagswahl erringen Union und FDP eine Mehrheit - vor allem wegen der starken Liberalen. Die CDU-Chefin will schon in den nächsten Tagen mit dem neuen Partner über die Regierungsziele verhandeln. Aber die FDP will sich nicht drängen lassen und kündigt harte Koalitionsverhandlungen an.
Der Wähler hat die ewig zankenden Spitzenkandidaten von CDU und SPD in Schleswig-Holstein bestraft. Carstensen und Stegner wollen eigene Fehler trotzdem nicht einsehen. Ein Kommentar.

Für Tagesspiegel.de machte er als Gast in Berlin den Kulturcheck: Täglich möglichst viel Berliner Kultur und möglichst viel Berliner Wurst. Jetzt ist Mark Espiner aus London nach Berlin umgezogen - und hat als Erstes mal die Bundestagswahl vergleichend analysiert.
CDU-Chefin Merkel will schon in den nächsten Tagen mit dem neuen Partner über die Regierungsziele verhandeln. Aber die FDP will sich nicht drängen lassen.
Andrea Nahles, Ulla Schmidt, Wolfgang Thierse – prominente Genossen haben kein Direktmandat errungen. Doch auch etliche andere hatten das Nachsehen.
Der Spitzenkandidat setzt sich durch, doch die SPD verliert in Brandenburg viele Direktmandate an die Linke, die zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl stärkste Partei wird.
Gratulationen zum Wahlsieg aus aller Welt: US-Präsident Obama meldete sich telefonisch bei Kanzlerin Merkel, auch aus Europa gingen Glückwunsch-Depeschen ein.
Viel war vor der Wahl über die Bedeutung der Überhangmandate geredet worden. Am Ende waren sie nicht entscheidend - aber könnten nun doch wichtig sein.

Michael Sommer, DGB-Chef, über möglichen sozialen Kahlschlag von Schwarz-Gelb – und das Wort der Kanzlerin.
Papst Benedikt XVI. fordert auf einer Reise nach Tschechien angesichts des 20. Jahrestags der politischen Wende in Mittel- und Osteuropa eine geistige Erneuerung des Kontinents.
Machtwechsel - und dann? Gerd Appenzeller kommentiert das Ergebnis der Bundestagswahl.
Die Berliner Runde im Fernsehen verlief diesmal ohne Eklat. Kein neuer Schröder weit und breit. Und Steinmeier übte schon Opposition.

Auf keinen Fall wolle der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle mit SPD oder Grünen koalieren. Das schloss ein Sonderparteitag aus.

Eher ein Duett als ein Duell meinten dieDeutschen am 13. September auf vier Kanälen gesehen zu haben.
Kleine Meldungen zur Wahl: Über neue Mehrheiten, verpasste Direktmandate und große Siege.
Verwunderung bei Ulla Schmidt (SPD) macht sich breit, als sich in Alicante der Dienstwagen der Ministerin in Luft auflöst. Die Debatte um die Nutzung des Wagens kommt Kritikern zugute.
Lieder von AC/DC und von anderenRockbands kreisten auf dem Plattenteller, als Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)Anfang September im Wahlkampf inNeuburg an der Donau den Diskjockey mimte. Der erst 37 Jahre alte Wirtschaftsminister und bekennende Rockmusikfan zählt laut Umfragen zu Deutschlandsbeliebtesten Politikern.
Grund zur Freude hatte nach den Landtagswahlen im Saarland Ende August vor allem Oskar Lafontaine. Der Vorsitzende der Linken und Spitzenkandidat an der Saar konnte zusehen, wie seine Partei 21,3 Prozent der Stimmen auf sich vereinte – und das fast aus dem Nichts.

Die Britische Labour-Partei eröffnete am Sonntag in Brighton ihren letzten Jahresparteitag vor der Unterhauswahl – in gedrückter Stimmung und überschattet von Zweifeln an der Führungsposition von Premier Gordon Brown.

CDU-Ministerpräsident Carstensen kann in Schleswig-Holstein wohl wieder regieren. Strahlender Sieger ist aber ein anderer.

Ein 100-Tage-Sofortprogramm veröffentlicht die CSU im Alleingang kurz vor der Wahl. Die Vorschläge des Papiersbeziehen sich vor allem auf Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Jeden Montag beantworter "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe vier Fragen zur Außenpolitik. Heute über die G20, den Iran, Opel und den amerikanischen Blick auf die Bundestagswahl.
Für Ärger bei den Grünen sorgte die Piratenpartei. Mit Ihrem Programm, das staatliche Überwachung und Zensur im Internet anprangert, besetzte sie ein wichtiges grünes Thema.
Dieser Wahlsonntag war für die rechtsextreme Szene eine herbe Enttäuschung. In der Bundestagswahl spielten NPD und DVU keine Rolle, außerdem schrumpfte die Zahl der Landtage, in denen eine bräunliche Partei vertreten ist, von drei auf zwei.

Die Linkspartei kann im Osten ihren Status als Volkspartei ausbauen und verbucht auch im Westen Zugewinne.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über die Zukunftsfragen der SPD und Voraussetzungen für ein Bündnis mit der Linken im Bund.
Die Portugiesen haben zeitgleich mit der Wahl zum deutschen Bundestag über ein neues Parlament abgestimmt. Sie entscheiden dabei über die politische Zukunft des umstrittenen Ministerpräsidenten José Sócrates.

Die Piratenpartei will sich langfristig auf Landes- und Bundesebene etablieren. Viele Themen deckt sie dabei freilich nicht ab.
Papst ohne Kreuz. Eine Stimme hat mitSicherheit gefehlt, die Stimme des in Pentling bei Regensburg amtlich registrierten Joseph Ratzinger: Papst Benedikt XVI.
Kanzlerin Merkel kämpft bei der CDU-Abschlusskundgebung in Berlin kurz vor dem Wahlsonntag um die letzten Stimmen. „Wählen Sie nicht taktisch.
Am 2. September war Schluss: Die fünfMilliarden Euro, die die Bundesregierung für die Umweltprämie ausgeschrieben hatte, sind an die Käufer von Neu- und Jahreswagengeflossen.

Bei der Wahlparty der Grünen hält sich die Feierlaune in Grenzen – was am Abschneiden der SPD und an hausgemachten Problemen liegt.
Für „politisch tot“ erklärte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) das Versuchsendlager Gorleben. Der Kampf gegen die Atomkraft avancierte zu seinem wichtigsten Wahlkampfthema.