Innenstadt- Nun beginnt der Streit um den Termin: Nach der Ankündigung der Rathauskooperation, das Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche abzulehnen, wird nun debattiert, ob der anstehende Bürgerentscheid mit der Landtagswahl am 14. September abgehalten werden soll.
Garnisonkirche Potsdam

Die Rathauskooperation hat angekündigt, das Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche abzulehnen. SPD-Fraktionschef Peter Heuer hält es nun für missbräuchlich, den dann folgenden Bürgerentscheid an die Landtagswahl im September zu koppeln.

Der Historiker Hartmut Knitter wird heute 80 Jahre alt. Im Potsdam Museum, mehr als 40 Jahre seine Arbeitsstätte, wird gefeiert

Das Bürgerbegehren der Gegner des Kirch-Wiederaufbaus ist rechtlich zulässig. Ob darauf ein Bürgerentscheid folgen wird, entscheidet das Potsdamer Stadtparlament am kommenden Mittwoch.
Das Bürgerbegehren zur Auflösung der Garnisonkirchenstiftung war erfolgreich – aber was passiert jetzt? Die PNN erklären, worauf es für die Projektgegner und -befürworter ankommt
Das Bürgerbegehren der Wiederaufbau-Gegner ist rechtlich zulässig. Das Stadtparlament bestimmt nun am 30. Juli, ob ein Bürgerentscheid folgt. Indes unternimmt die Garnisonkirchen-Stiftung eine Kehrtwende.
Das fünfte Bürgerbegehren in Potsdam seit 1990 hat eine wichtige Hürde genommen: Die Gegner eines Wiederaufbaus der Garnisonkirche haben die nötigen 13500 gültigen Unterschriften gesammelt. Das wird nach PNN-Informationen am heutigen Montag im Rathaus verkündet.

Nagelkreuz-Aktivist Paul Oestreicher und Coventry-Dekan John Whitcombe gegen originalgetreuen Wiederaufbau der Garnisonkirche. Kapelle umbenannt
Es gibt derzeit in Potsdam kein Thema, das so polarisiert wie der Wiederaufbau der Garnisonkirche. Das hat nicht nur die teils erbittert geführte Debatte der vergangenen Monate bewiesen: In dreieinhalb Monaten haben die Gegner mehr als zehn Prozent der Potsdamer dazu bewegt, ein Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau zu unterschreiben.

Ab heute werden die Weichen gestellt, ob es einen Bürgerentscheid zur Garnisonkirche gibt

Der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe über die Widerstände gegen den Wiederaufbau des Potsdamer Wahrzeichens, Ost-West-Konflikte und sein Lieblingsfleckchen an der Havel.
Manfred Stolpe, Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident, über Versäumnisse im Garnisonkirchen-Konflikt, Potsdamer Verhältnisse und seinen Lieblingsort in der Stadt
Manfred Stolpe, geboren am 16. Mai 1936 in Stettin, machte in der ehemaligen DDR als Kirchenjurist Karriere.
Die Garnisonkirchenstiftung strebt den Wiederaufbau der 1968 als Kriegsruine abgerissenen barocken Garnisonkirche an und sammelt dafür seit Jahren Spenden. Das Bauwerk in der Breiten Straße, das mit dem 88 Meter hohen Turm einst höchstes Gebäude der Stadt war, soll den Plänen zufolge ein Versöhnungszentrum werden.
Am Montag nun wird das Ergebnis des Bürgerbegehrens gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche vorgestellt.
„Reiche kritisiert Bürgerbegehren“vom 9. Juli.

Hasso Plattner ist Unternehmer, Kunstliebhaber, Mäzen. Sein neuestes Projekt: ein Museumsbau. Hier spricht er über den Mercure-Streit, freie Ufer und fordert mehr Zurückhaltung der Zugereisten.
Warum Hasso Plattner, Unternehmer, Mäzen, Kunstliebhaber, von dieser Stadt nicht lassen kann – trotz der Turbulenzen um sein Kunstmuseum und das Hotel Mercure.
Die Stadtpolitik spielt teilweise bizarre Szenarien durch, wie mit dem Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche umgegangen werden soll. Ein Überblick.
Verdienstkreuz für IntegrationHai Bluhm, die Mitbegründerin des Potsdamer Vereins „Song Hong“, bekommt das Bundesverdienstkreut. Mit weiteren neun Frauen und 15 Männern wird die gebürtige Vietnamesin am heutigen Donnerstag in Berlin von Bundespräsident Joachim Gauck für ihre Verdienste um die Integration von Zuwanderern und ein gutes Miteinander in der Gesellschaft ausgezeichnet, teilte die brandenburgische Staatskanzlei am Mittwoch in Potsdam mit.
Ein Jahr hätte das Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche Zeit gehabt. Nach dreieinhalb Monaten haben die Initiatoren am Montag die Unterschriftenlisten an Wahlleiter Matthias Förster übergeben.
Innenstadt - Unwillkommene Unterstützung für Burkhard Franck, den Chef des Fördervereins zum Wiederaufbau der Garnisonkirche: Die rechtsextreme NPD beglückwünscht ihn ausdrücklich zu seiner Polemik, dass linksalternative Kulturzentrum „Archiv“ erhalte im Verhältnis zu dem Kirchprojekt prozentual deutlich mehr öffentliche Fördermittel – obwohl das laut Franck herabgewirtschaftete Haus in der Leipziger Straße Touristen abschrecke. Die NPD begrüße diese „mutigen Worte“ und wünschte Franck „viel Standkraft gegenüber den nun auf ihn einprasselnden Vorwürfen und Beschimpfungen“, teilte Brandenburgs stellvertretender NPD-Chef Ronny Zasowk jetzt mit.

Die Brandenburgische NPD applaudiert dem Stiftungsvorsitzenden Burkhard Franck - und bekennt sich erneut zur Garnisonkirche
Zwei Potsdamer, 100 und 105 Jahre alt, besuchten den Landtag. Die Stadt plant weitere Ausflüge für Senioren
Innenstadt - Für Empörung hat der Chef des Fördervereins für den Wiederaufbau der Garnisonkirche, Burkhard Franck, mit einem Eintrag im Netzwerk „Facebook“ gesorgt. In der Nacht zum Donnerstag verglich Franck auf dem Portal des Fördervereins unter der Überschrift „Relationen“ die Fördergelder für das Kirchenprojekt mit dem Zuschuss zur Sanierung des alternativen Kulturzentrums „Archiv“ in der Leipziger Straße.

Dass in der kommenden Woche an der Universität Potsdam die Wahlen zum Studierendenparlament 2014 stattfinden, ist kaum bekannt. Der Studierendenausschuss Asta ruft auf seiner Internetseite zwar dazu auf, Flüchtlinge in Berlin zu unterstützen.

UPDATE. Jetzt sorgt der Chef des Ganisonkirchen-Fördervereins Burkhard Franck für Kopfschütteln: Wenn ein Touristen abschreckendes Kulturzentrum wie das "Archiv" öffentliche Gelder bekomme, warum dann nicht auch die - noch nicht wiedererbaute - Kirche? Am Donnerstagabend entschuldigte er sich.
Am kommenden Mittwoch wollen die Stadtverordneten darüber abstimmen, ob wegen des Bürgerbegehrens gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche eine Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung einberufen werden soll. Zuvor sollen sich die Fraktionen intern auf mögliche Termine während der Sommerpause festlegen.

Eine Extra-Sitzung im Sommer? Die Stadtverordneten müssen über das Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche abstimmen, und das möglichst früh, wenn der Bürgerentscheid parallel zur Landtagswahl im September stattfinden soll.
Garnisonkirchen-Gegner Simon Wohlfahrt über das Bürgerbegehren und die Argumente der Befürworter

Der Streit zwischen Befürwortern und Gegnern des Wiederaufbaus der Potsdamer Garnisonkirche spitzt sich immer weiter zu. Jetzt meldet sich eine Gruppe zu Wort, die zum Thema viel zu sagen hat - aber bislang kaum gehört wurde. Die Bürgerinitiative gegen den Wiederaufbau hat inzwischen die nötige Anzahl an Unterschriften gesammelt.

Der Potsdamer Pfarrer Wilhelm Stintzing wird am Samstag 100 Jahre alt. Bekannt ist er heute vor allem als Zeitzeuge
Landeskonservator Drachenberg plädiert für moderne Architektur am Kirchenschiff der Garnisonkirche
Der Vorschlag besitzt Charme: Landeskonservator Thomas Drachenberg kann sich im Dauerstreit um den Wiederaufbau der Garnisonkirche vorstellen, dass nur der Turm originalgetreu errichtet wird – das Kirchenschiff aber als moderner Neubau entsteht. Die Idee ist insofern einleuchtend, als dass dem Wiederaufbauprojekt ein großer Teil des negativen Symbolgehalts genommen würde, den vor allem die Gegner der Kirche gebetsmühlenartig anführen: Es würde eben nicht das Gotteshaus wiederentstehen, das die Nazis am 21.

Stiftung will anlässlich des 70. Jahrestags des Attentats auf Hitler an den Widerstand in Potsdam erinnern.
Die Befürworter der Garnisonkirche werben auf Facebook für den Wiederaufbau – Gegner sticheln schon

Die Landeshauptstadt Potsdam wird auch künftig von einem bürgerlichen Bündnis regiert. Steuern könnten steigen, dafür sollen Familien weniger für Energie und Wasser zahlen: ein Überblick über die Pläne der Parteien.

Radeke-Engst hat Amt offiziell angetreten. Umstrittenes Gotteshaus soll „Ort für alle“ werden
Man kann der Neuen nur viel Glück wünschen. Und ein glückliches Händchen.

Der Kunstraum widmet dem Potsdamer Maler Stephan Velten zum 60. Geburtstag eine Retrospektive