Reiten, Saufen, Feuermachen: Das Kolonialdrama „Joaquim“ von Marcelo Gomes aus Brasilien läuft im Berlinale-Wettbewerb.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 16.02.2017
Hong Sangsoo variiert in „On the Beach at Night Alone“ sein Lieblingsthema: die Beziehung zwischen Männern und Frauen.
Gelungene Romanverfilmung von Wolfgang Kohlhaase und Matti Geschonneck: „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ mit Bruno Ganz in der Hauptrolle im Berlinale Special.
Tim Raue wird Teil von "Chef's Table", "Joaquim" im Wettbewerb und Tom Schilling und Ben Becker auf dem roten Teppich.
Eine Parabel auf die DDR, eine Hommage an die Stadt und eine kräftige Portion Psycho-Thriller. Cate Shortland will mit „Berlin Syndrome“ im Panorama nicht weniger als alles.
Es gibt nicht nur Hirsche auf der Berlinale. Harald Martenstein hat einen Film gesehen, in dem Katzen unter dem Neoliberalismus leiden. Außerdem wird es höchste Zeit, einen Papierbären zu vergeben.
Ein einsamer junger Mann, der nicht weiß, wie er den Kampf gegen sein eigenes Verlangen gewinnen soll. In „Butterfly Kisses“ wagt sich Regisseur Rafael Kapelinski an das Thema Pädophilie.
„Die Kolonisierung ist nicht zu Ende“. Amanda Kernell und ihr beeindruckendes Spielfilmdebüt „Sameblod“ über die indigene Volksgruppe der Samen in Schweden.
Als Talentprobe vielversprechend: Birgit Birnbachers Erzählband „Wir ohne Wal“ ist ein Reigen von hingetupften Momentaufnahmen, deren Stärke in ihrer Unmittelbarkeit liegt.
Von "Grand Budapest Hotel" bis "Clockwork Orange": Die Berlinale ehrt die Kostümbildnerin Milena Canonero mit einer Hommage und einem Bären für ihr Lebenswerk.
Lukas Bärfuss, Brigitte Kronauer, Steffen Popp und Anne Weber: Vier Romane und ein Lyrikband sind für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik nominiert.
Im Kino: Denzel Washingtons Oscar-Favorit „Fences“ erzählt von Rassismus damals und heute. Hollywood-Starkino mit einer ausschließlich schwarzen Besetzung.
„Ich komm auf Deutschland zu“: Firas Alshater ist aus Syrien geflüchtet und in Deutschland zum Youtube-Star geworden. Jetzt stellt der Comedian sein Buch im "Diwan" vor.
Volker Schlöndorffs verwebt in seinem Wettbewerbs-Film „Return to Montauk“ die Erzählvorlage von Max Frisch mit eigenen Erinnerungen. Nina Hoss und Susanne Wolff sind eine Wucht.
Im Südafrika-Krimi "Zeit der Finsternis" zeigt Malla Nunn, wie das Unrechtssystem Privates politisch macht, sich in jede noch so kleine Geste frisst und die Psyche spaltet.
Der Schriftsteller und Philosoph Rüdiger Safranski erhält den Ludwig-Börne-Preis 2017. Der mit 20 000 Euro dotierte Preis wird am 28. Mai in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
Die Niederlande feiern 100 Jahre de Stijl: Die Künstlerbewegung um Piet Mondrian und Bart van der Leck formte wie das Bauhaus die Moderne.
Die langen Schatten der Sowjetunion: Auf der Berlinale laufen drei Filme aus Georgien, die ganz unterschiedliche Stimmungsbilder des Landes darstellen.
Seit fast zwanzig Jahren schreibt er über Filme, nun ist ein Buch daraus geworden: Harald Martenstein stellt "Im Kino" im Tagesspiegel-Salon vor.