zum Hauptinhalt

„Kauperts Straßenführer durch Berlin“ ist soeben in neuer überarbeiteter Auflage erschienen. Zu der Fülle an Informationen, die er bietet, gehören neben den detaillierten Straßenbeschreibungen Auflistungen von Bezirks-, Finanz- und Arbeitsämtern, Amtsgerichten und Polizeiabschnitten.

Überschwengliche Feierei ist nicht die Art der Berliner SPD. „Happy Birthday“ stand auf einer großen, blauen, nackten Stelltafel im Willy-Brandt-Haus.

Aus der Fassade des Reichstagsgebäudes hat sich am Dienstag ein kleineres Teil gelöst. Das etwa handgroße Stück der steinernen Fassadenornte der Ostseite auf Höhe des dritten Stocks stürzte gegen 4.

Politische Eiertänze mag es im Roten Rathaus öfter geben, richtige Tanzveranstaltungen sind wohl eher selten. Heute ist Gelegenheit, bei einer Ausnahme dabei zu sein.

Der Mord soll in der Schweiz geschehen sein, die Leiche des Wiesbadener Goldhändlers Helmut Krampe fanden Spaziergänger in Österreich, den mutmaßlichen Täter schnappten tschechische Polizisten. Das war vor acht Jahren.

Irgendwann wird mal jemand einen Krimi schreiben, der uns endlich die haarsträubenden Verwicklungen der Berliner Bau- und Immobilienwirtschaft erklärt, der auf Grundlage eingehender Recherchen zumindest fiktiv deutlich macht, was wir alle zu wissen glauben: Dass hier eine Mafia am Werk ist, die sich das Recht ergattert hat, Geld zu drucken. Doch was bis jetzt dazu geschrieben wurde, sind literarische Randerscheinungen ohne Tiefgang und Spannung.

Auf „unkonventionelle“Weise hat am Mittwoch der Ausschuss für Arbeit, berufliche Bildung und Frauen Berlins Frauensenator Gregor Gysi (PDS) geholfen, nicht wortbrüchig zu werden. Gysi hatte nämlich am 8.

VON TAG ZU TAG Von Fatina Keilani Der Geist weht ja bekanntlich, wo er will. Bläst der Wind nur genug, pustet er den Geist über kurz oder lang überallhin auf Erden.

Von Werner Schmidt Von den Einbrechern ins Brücke-Museum in Dahlem fehlt noch immer jede Spur. 47 Hinweise sind bei der Polizei bisher eingegangen, jedem werde intensiv nachgegangen - bisher erfolglos, sagte Chefermittler Andreas Grabinski vom Landeskriminalamt.

Im Verlag Das Neue Berlin ist ein Führer über den Friedhof Friedrichsfelde erschienen, auf dem so viele prominente Deutsche beerdigt wurden, wie auf sonst keiner anderen Ruhestätte in Deutschland. Joachim Hoffmanns Buch trägt daher zu Recht den Titel „Berlin-Friedrichsfelde.

Ein stimmungsvolles Ölgemälde vom Walzwerk mit rauchenden Schloten, das Carl Blechen 1830 in Eberswalde gemalt hat, ist über zwei Seiten in dem Begleitbuch zur Landesgartenschau abgebildet. Die der romantischen Ansicht gegenübergestellte Fotografie von 1996 zeigt dagegen ein Bild des Verfalls.

BERLINER CHRONIK Mit Säcken auf der Schulter, Kästen vor dem Bauch, Kartons im Kinderwagen zogen die Berliner gestern aus Richtung Rathaus Schöneberg kommend von dannen. Aus Kisten, Körben, Tüten schaute Grünes und Buntes heraus, in den Säcken war der Dung dafür verstaut; man kam vom Frühlingsblumenmarkt.

Von Sabine Beikler Die Berliner PDS übt gewaltig, um die Grätsche zwischen Bush-Demo, Regierungsverantwortung und Parteiseele hinzubekommen. Die Landes-Grünen in der Opposition hätten es bei diesem Spagat leichter, wäre da nicht ihre Bundespartei und die rot-grüne Regierungskoalition.

Das Theater des Westens bleibt möglicherweise doch in öffentlichem Eigentum. Jedenfalls ist der Zeitplan für die Privatisierung der alteingesessenen, aber finanziell notleidenden Kultureinrichtung ins Rutschen geraten.

Von Frank Jansen Innensenator Ehrhard Körting (SPD) steht einem Verbot islamistischer Organisationen skeptisch gegenüber. Es sei lohnender zu prüfen, welche Gruppe sich in ein „westliches Gesellschaftsbild integrieren will“, sagte Körting bei der Vorstellung des Jahresberichts 2001 des Berliner Verfassungsschutzes.

Zu jeder Folge unserer Serie stellen wir Ihnen eine Frage, die sich auf das jeweilige Bundesland bezieht. Ihre Antwort senden Sie per Postkarte an die Berlin-Redaktion, 10876 Berlin.

Von Brigitte Grunert Der Bund will die Kosten für die Sanierung der Museumsinsel künftig allein tragen, lehnt aber weitere finanzielle Hilfen für die überschuldete Hauptstadt vorerst ab. Außerdem wird er dem Land Berlin das Staatsratsgebäude für die Einrichtung der internationalen Business School überlassen.

Auf dramatische Weise starb gestern Nachmitttag ein Mieter bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Friedrichshain. Der 60-Jährige war von der Druckwelle durch ein Fenster seiner Wohnung geschleudert worden.

Von Jörn Hasselmann

Von Tanja Buntrock Die dünnen Beine unter dem rosafarbenen Blümchenkleid zappeln unterm Tisch. Sophie lässt ihre großen braunen Augen kreisen, schneidet Grimassen und pappt sich den Klebestreifen einer Taschentuchpackung auf die Stirn.

Jahr für Jahr lädt der Berliner Journalistenverband Politiker und Prominente zum Spargelessen ein, immer hielt der Regierende Bürgermeister – meistens Eberhard Diepgen – eine Spargelrede. Aus, vorbei.

STADTMENSCHEN Schwungvoll spurtete der Kandidat die Treppe in der Britischen Botschaft hoch. Oben angekommen brannte Guido Westerwelle zunächst nur eine Frage auf den Lippen: „Manfred, wo sind die Sushi?

Links sein heißt für Dieter Hildebrandt, „dass man die Schwachen verteidigt, gegen die Mächtigen". Wenn aber die eigenen Sympathisanten an die Macht kommen, dann sei man eben linker als die Linken.

Von Michael Zajonz Besonders fein war die Berliner Schnauze nie, wenn es galt, mehr oder weniger gelungene Werke der modernen Architektur mit Kosen zu belegen. Wer das historische Stadtzentrum mit auftrumpfenden baulichen Gesten beglückte, brauchte auf den Spott nicht lange zu warten.

SERIE (2): LÄNDERVERTRETUNGEN IN BERLIN Die Sachsen-Anhaltiner stehen in dem Ruf, ihr Land in der Hauptstadt mit am besten zu präsentieren – sagen die sächsischen Anhaltiner. Staatssekretär Werner Ballhausen als Bevollmächtigter für Bundes- und Europaangelegenheiten ist Lokalpatriot und bekennt: Wir machen aus der Not eine Tugend.

Ein einfaches Feldbett genügte der Majestät, das stand in der Nähe des Kamins. Sehr lange lag er morgens sowieso nicht darin, und im Laufe der Jahre stand er sogar immer früher auf, zuletzt so gegen vier.

Die Gewerkschaften werden sich „an Verhandlungen zu einem Solidarpakt, der das Ziel hat, Gehälter und Löhne zu kürzen, nicht beteiligen“. Dies verkündete der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Schönberg, im Beisein der Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Dienstleistungsgewerkschaft verdi und der Lehrergewerkschaft GEW gestern auf dem Delegiertentag der GdP.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })