Eine deutsch-französische Allianz kulinarischer Art findet am kommenden Sonnabend, dem 25.Mai, abends im „Café de France“, dem Bistro der Berliner Peugeot-Niederlassung Unter den Linden statt.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 22.05.2002
Das Protokoll regelt alles – sogar die Anzahl der Motorradfahrer an der Spitze der Wagenkolonne. US-Präsident Bush werden beim Weg durch die Stadt 15 so genannte „weiße Mäuse“ begleiten.
Von Holger Wild Friedrichshain. Der erste Baustein des geplanten neuen Stadtquartiers „Media Spree“ hat Gestalt angenommen.
Von Kerstin Gehrke In der Szene wurde Polizeimeister Karsten M. nur „Bullen-Kalle“ genannt.
Einige Kinder und Jugendliche mögen gehofft haben, doch ihre Hoffnungen werden enttäuscht: Während des Bush-Besuchs sind die Berliner Schüler nicht generell vom Unterricht entschuldigt. Wenn sich ein Lehrer mit einer Klasse anlässlich der Präsidentenvisite – in der Hoffnung, ihn irgendwo zu Gesicht zu bekommen– auf den Weg macht, muss sie der Pädagoge vorher schriftlich beurlauben, teilte die Bildungsverwaltung mit.
Von Stefan Jacobs und Rainer W. During Zehlendorf.
Viel zu viele Liedtexte stapelten sich in der Mappe. An die 80, geschrieben von Katja Riemann selbst und ihrem Bruder.
Noch einmal Presseauftrieb bei Karlheinz Hauser, dem scheidenden Küchenchef des Adlon. Zusammen mit dem Vorsitzenden der Stiftung „Eurotoques“, Ernst-Ulrich Schassberger und der Fraktionschefin der Grünen, Kerstin Müller, setzte er sich für die Besinnung auf frische und regionale Lebensmittel ein.
Die Innenstadt bleibt während des Besuchs des US-Präsidenten weitgehend abgeriegelt. Vor allem der Bereich um den Pariser Platz und das Hotel Adlon dürfte bereits am Vormittag für Autofahrer abgesperrt sein (linke schraffierte Fläche).
Mitte. Der Brunnen der Völkerfreundschaft auf dem Alexanderplatz – im Volksmund „Nuttenbrosche“ genannt – soll sich künftig zu jeder Saison frisch gereinigt zeigen.
Von Brigitte Grunert Überraschend darf nun auch der Regierende Bürgermeister und Bundesratspräsident Klaus Wowereit beim Berlin-Besuch des amerikanischen Präsidenten George W. Bush eine Sonderrolle spielen.
Von Ulrich Zawatka-Gerlach Dem Senat wird es nicht gelingen, die öffentlichen Personalausgaben durch einen Solidarpakt mit den Gewerkschaften bis 2006 um 500 Millionen Euro zu verringern. Dieses Sparziel sei vielleicht erreichbar, aber nicht vor 2010, sagte der stellvertretende DGB-Landesvorsitzende Bernd Rissmann dem Tagesspiegel.
VON TAG ZU TAG Von Lothar Heinke Die Eingeschlossenen der Wilhelmstraße: Unser Reporter wohnt zufällig in jenem Gebiet, das für zwei Tage zur Sperrzone erklärt wurde und damit vorrübergehend in den Mittelpunkt des Weltinteresses gerückt ist. Deswegen an dieser Stelle während des Bush-Besuchs das Tagebuch der Belagerung.
Nicht nur, dass die Bereitschaftspolizisten in bequemen Krankenhausbetten schlafen dürfen, sie haben sogar ihre eigenen Köche nach Berlin mitgebracht: Die Bremer haben es gut erwischt. Die schlechte Verpflegung in der Hauptstadt ist bundesweit berüchtigt, deshalb haben die Bremer alles daran gesetzt, sich selbst zu versorgen: Am Dienstag stand Schnitzel mit Gemüse und Bratkartoffeln auf den Speiseplan.
Wie kommen die anderen Bundesländer mit ihrem Personal zurecht? Ganz einfach: Wer Geld hat, gibt es mit vollen Händen aus.
Von Barbara Junge George W. Bush bestimmt das Geschehen in Berlin.
Es hätte so schön sein können: Der Präsident George W. Bush fährt durch Berlins Straßen, winkt den Massen zu, amerikanische Fahnen wehen von den Balkons, Kinder halten blau-rot-weiße Fähnchen in den Händen – Fehlanzeige.
Von Marion Hartig Er sieht nicht aus wie man sich einen Trapezkünstler vorstellt. Einen, der hautenge, glänzende Ganzkörperbodys oder Ballettschühchen anzieht.
Düstere Stimmung im Neuen Tempodrom am Anhalter Bahnhof: Das traditionsreiche Weltmusikfestival „Heimatklänge“ steht für das nächste Jahr offenbar vor dem Aus, weil die Kulturverwaltung nicht mehr Förderungsgeld zur Verfügung stellen will. Das bestätigte gestern die Behörde.
Spandau. Mit „Erlebniswanderungen durch die Spandauer Geschichte“ will das bezirkliche Kulturforum eine Alternative zu den klassischen Besichtigungstouren bieten.
Pferde, immer wieder Pferde. Mal jagen sie im Galopp über die Prärie, mal traben sie dahin.
An „normalen“ Tagen hätte das nach dem DFB-Pokalfinale rasenlose Olympiastadion gestern vielen Nachrichten die Schau gestohlen, denn jetzt wird nicht nur auf den Rängen, sondern richtig auf dem Spielfeld gearbeitet. Rund 400 Bauarbeiter sind insgesamt im Einsatz.
Pazifisten haben es in diesen emotional aufgeladenen Tagen nicht leicht, richtig verstanden zu werden. Wie schwer es ist, bei der Auseinandersetzung um den Besuch von George W.
17 000 Anhänger der Friedensbewegung haben laut Polizei am Dienstag friedlich gegen die Politik der US-Regierung demonstriert. Die Veranstalter sprachen von 100 000 Teilnehmern.
BERLINER CHRONIK Pro Fahrgast und Fahrt erzielte die BVG 1976 im Durchschnitt 49,42 Pfennig an Einnahmen. Das größte deutsche Nahverkehrsunternehmen bleibt damit weit hinter den durchschnittlichen Einnahmen aller Nahverkehrsunternehmen zurück, die im Verband öffentlicher Verkehrsbetriebe mit Sitz in Köln zusammengeschlossen sind und immerhin pro Fahrgast rund 71 Pfennig einnahmen.
Von Thomas Loy und Matthias Oloew Pfingstmontag, Don Giovanni, 2. Akt: Vom bösen Ende des Schwerenöters war noch nichts zu ahnen, da krachte es schon im Bühnengebälk.
Keine Gelegenheit zum Fähnchen schwenken. Der US-Präsident kommt – aber zu Gesicht bekommen werden ihn die normalen Berliner kaum.