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Nach dem Mauerfall und der deutschen Vereinigung gehörte es zu den vordringlichen Aufgaben des Senats, die aufgeblähte Verwaltung in Ost und West gesund zu schrumpfen. Ein bundesweit beispielloses Programm zum Stellenabbau im öffentlichen Dienst führte dazu, dass von über 206 000 Stellen (1991) bis zum vergangenen Jahr fast 62 000 Stellen abgebaut wurden.

VON TAG ZU TAG Von christian van Lessen Es gibt Tage, da wünschen sich viele Leute nicht ganz so gutes Wetter. Etwa am traditionelle Krawalltag, dem 1.

Berlin. „Das Schlimmste ist, wenn Jugendliche alleine mit dem Computer zu Hause sitzen“, sagt Helen McNamara, die seit fast fünf Jahren die Initiative Netdays Berlin leitet und sich dafür stark macht, dass auch sozial schwächer gestellte Heranwachsende den Anschluss an die Informationsgesellschaft nicht verlieren.

STADTMENSCHEN Es war reiner Zufall, dass die alle vier Wochen stattfindende „Schöne Party“ in der Kalkscheune in diesem Monat am Vorabend der Karawane zum Karneval der Kulturen stattfand. Es war nicht so zufällig, dass folgerichtig das Musikprogramm auf einer der Tanzflächen in der Kalkscheune in Mitte an diesem Abend von World-Music beschallt wurde.

Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. Von Suzan Gülfirat Seit gut zwei Wochen schreibt der „Editor“ der Hürriyet täglich über einen „Skandal“ zur doppelten Staatsbürgerschaft.

Von Katja Füchsel Berlin ist gerüstet. In der Innenstadt liefen bereits am Pfingstwochenende die Vorbereitungen für den Besuch des amerikanischen Präsidenten auf Hochtouren.

Aus, vorbei. Der Regen hat sich verzogen, die Kostüme werden getrocknet, die Lastwagen haben die Dekoration wieder verloren, und auch das viertägige Straßenfest ist gelaufen: Der siebte Karneval der Kulturen ist Geschichte.

Die Vorschläge von Finanzsenator Thilo Sarrazin, mit denen bis 2006 mindestens eine Milliarde Euro gespart werden sollen, liegen schon länger auf dem Tisch: unter anderem zehn Prozent Lohnverzicht, von denen sieben Prozent durch Verzicht aufs Weihnachtsgeld erreicht werden könnten, und ein Stellenpool für Überhangkräfte. Falls die Gewerkschaften nicht mitmachten, seien ab 2003 keine Neueinstellungen mehr möglich, drohte Sarrazin – auch nicht bei Polizisten und Lehrern.

Die wiedergefundenen Bilder, die vor vier Wochen aus dem Brücke-Museum gestohlen worden waren, befinden sich noch immer im Landeskriminalamt. Wie berichtet, hat die Polizei die Kunstwerke am Freitagabend bei einer Wohnungsdurchsuchung in Tempelhof sicherstellen können.

Ein junger Mann kletterte gestern kurz nach 15 Uhr über die hohe Gitterbrüstung der Aussichtsplattform in 53 Meter Höhe, seilte sich rund zehn Meter ab, bis er an einem der vergoldeten Vorsprünge Halt fand. Dort entfaltete er ein Transparent, auf dem „Globalize Solidarity not war“ stand.

DAS SIND DIE DEMOS Insgesamt vier Demonstrationen werden in den nächsten drei Tagen den Besuch des US-Präsidenten in Berlin begleiten. Zehntausende Pazifisten, Globalisierungskritiker und Politaktivisten wollen auf die Straße gehen.

BERLINER CHRONIK „Noch haben wir eine Grünanlage inmitten dieser Horrorgegend“ beschwor gestern ein Anwohner der Essener Straße in Moabit die eingeladenen Mitbürger. Noch liegt zwischen Essener Straße, Stromstraße und Alt-Moabit ein idyllischer, etwa 5000 Quadratmeter großer bezirkseigener Park, in dem viele Ziersträucher, etwa 50 Bäume und ein Sandkasten für Kinder zu finden sind.

Laura von Wimmersperg (67) ist Mitbegründerin des Aktionsbündnisses „Achse des Friedens“, das einen Großteil der Proteste gegen den Bush-Besuch in Berlin koordiniert. Mit der Aktivistin sprach Ingo Bach.

Von Carina Frey Sie kicken um die Fußballweltmeisterschaft, rasen auf Skateboards über Geländer und Rampen und fliegen durch futuristische Landschaften - im Kaufhaus. Jeden Tag treffen sich Kinder und Jugendliche in den Videospielabteilungen und zocken an den Konsolen.

Von Sigrid Kneist Das Klima zwischen den Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes und dem Senat war in den vergangenen Monaten nicht das beste. Gegenseitig haute man sich Presseerklärungen um die Ohren, richtig miteinander geredet wurde nicht.

Trotz Dauerregens haben am Sonntag rund 500000 Gäste den siebten Karneval der Kulturen mit den über 4000 Aktiven in 107 Gruppen aus 80 Ländern gefeiert. Rekordverdächtig: Allein am Sonnabend kamen nach Angaben der Veranstalter 300000 Besucher zum Straßenfest.

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