zum Hauptinhalt

Nein, er kann nicht siebzig sein, er will es nicht, er nahm schon die 60er-Hürde vor zehn Jahren nur ächzend.Mit den Jungen im Filmland, den Neuerern von heute, fühlt er sich eins wie eh und je; meist will er weitergehen, als die zu folgen bereit sind.

Dem französischen Filmstar Gerard Depardieu droht nach einer Trunkenheits-Fahrt mit 2,55 Promille die Entlassung aus der Ehrenlegion.Die Legion wolle ein Disziplinarverfahren einleiten, berichtete am Freitag die Boulevard-Zeitung "France-Soir".

Ihre nun ins elfte Jahr gehende Existenz verdankt die reihe "spectrum concerts" letztlich weniger dem stets hohen musikalischen Niveau der Gastmusiker, die sich um den Cellisten und Organisator Frank Dodge sammeln, auch kaum der selbst fürs verwöhnte Berlin noch interessanten Programmgestaltung, die der amerikanischen Musik besondere Beachtung schenkt.Vielmehr ist es die geschickte Arbeit mit Sponsoren, die den Musikern nicht nur hilft, ihre Konzerte überhaupt durchführen zu können, sondern auch durch Ankauf von Karten den Kammermusiksaal der Philharmonie zu füllen.

Bei musikalischen Mahnmalen ist das nicht anders als bei architektonischen: Man kann versuchen, das Unfaßbare ins Abstrakte zu überführen, durch Größe und Monumentalität die Tragweite des Geschehenen anzudeuten - oder aber man läßt sich auf eine ganz konkrete und dadurch vielleicht schmerzhaftere Begegnung mit individuellen Einzelschicksalen ein.Roger Epple wählte für die Aufführung von Benjamin Brittens "War Requiem" mit der Berliner Singakademie und dem Orchester des Opernhauses Halle die Stelen-Variante.

Von Frederik Hanssen

"Ein Festival lebt davon, daß es Freunde hat." Mit dieser simplen Tatsache eröffnete Andreas Nachama, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, gestern die Vorschau auf das diesjährige Programm der Jüdischen Kulturtage.

Es spielen sich zur Zeit seltsame Dinge ab in der Kunst.Von der Disziplin, von der man im Laufe der Moderne lernte, sie existiere nur für sich und ihre Formen seien unantastbar, ist das Gegenteil zu vermelden.

Die Kulturlandschaft in Berlin für die Hauptstadt im neuen Jahrtausend künstlerisch und strukturell fit zu machen - dieser Aufgabe müssen sich die Verantwortlichen an den Berliner Opernhäusern und in der Politik unter immer schwierigeren finanziellen Rahmenbedingungen stellen.Alle Intendanten haben dabei in den letzten zehn Jahren immer wieder betont, daß die stetigen Kürzungen der Zuwendungen einen Verlust der künstlerischen Substanz nach sich ziehen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })