In Frankfurt sprudelt wieder die Gewerbesteuer - das ist gut so für die Kultur. Da man die unverhofften Einnahmen zur Schuldentilgung nutzte, sind die städtischen Verbindlichkeiten auf vier Milliarden Mark geschrumpft.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 11.07.2000
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Reisen und Schreiben, beziehungsweise Lesen, sind keine artverwandten Künste, auch wenn das von einfallsloser Buchreklame in den Urlaubsmonaten behauptet wird, wenn vom "Reisen im Kopf" und dergleichen ausgewaschene Metaphern die Rede ist. Reisen und Schreiben können aber zur ästhetischen Parallelaktion werden, wie bei Paul Theroux oder dem kultisch überschätzten Bruce Chatwin, über den sogar Shakespeare eine Biografie geschrieben hat - aber es war nur der Nicolas (das Buch wird demnächst auf Deutsch erscheinen).
"Joe Zawinul, geboren 1932 in der Wiener Vorstadt, zählt zu den wenigen europäischen Jazzmusikern, die den Jazz verändert haben." Mit diesem oder einem ähnlichen Satz beginnen in der Regel die Huldigungen, die das Werk dieses Jazz-Pioniers zu würdigen versuchen.
"Es gibt in Berlin derzeit noch keine wirklich lebendige Fotografie-Szene", behauptet Claudia Stein. Mit "Photography Now", einer neuen "Agentur für Fotografie und Fotoprojekte" möchte sie dies ändern.
Drei Künstlerinnen - eine Ausstellung. Nur die Tatsache, dass sie Bildhauerinnen sind und gemeinsam das Berliner Künstlerinnenstipendium erhielten, verbindet sie.
Der iranische Präsident Mohammed Chatami steht der Wiedereröffnung des Goethe-Instituts in Teheran und der Eröffnung eines iranischen Hafis-Kulturinstituts in Deutschland aufgeschlossen gegenüber. Chatami äußerte während seines Staatsbesuchs am Dienstag in einem Interview für die Deutsche Welle die Hoffnung, dass es "in Zukunft" zur Eröffnung dieser Institute kommen werde.
Ein dunkles Erbe verbirgt sich hinter manchem Bild in deutschen Museen. Es sind Gemälde, die ihren oftmals jüdischen Besitzern während des "Dritten Reichs" gestohlen wurden und deren Besitzverhältnisse noch immer ungeklärt sind.
Der Komponist Hans Werner Henze erhält in diesem Jahr den japanischen Kunstpreis Praemium Imperiale für sein musikalisches Lebenswerk. Die zum zwölften Mal vergebene Auszeichnung gilt als "Nobelpreis der Künste" und ist mit umgerechnet je 290 000 Mark eine der am höchsten dotierten Ehrungen der Welt.
Bruno Ganz wird auf der Expo den "Faust" nicht spielen können. Ob er überhaupt noch in Hannover auftreten kann oder erst später in Berlin und Wien, steht noch nicht fest.
Ist es Montag, ist es Vilnius. Die Fahrt quer durch den Kaliningrader Oblast liegt hinter uns.
Karl-Ernst Und Ursel Herrmann werden seit ihrem Debüt als Opernregisseure 1982 in Brüssel weltweit für ihre sensiblen, bildmächtigen Deutungen vor allem der Werke Mozarts und des vorklassischen Repertoires geschätzt. Zuletzt brachten sie in Baden-Baden Mozarts "Idomeneo" als Koproduktion mit den Salzbuger Festspielen heraus.
Die Walkabouts sind Chris (Eckman) & Carla (Torgerson) mit Band. Er ein langer Dünner mit Günternetzerweltmeisterfrisur.