Die Berliner Grünen sind schon komisch. Einerseits wollen sie die Stadt regieren.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 30.09.2001
Wie soll man reagieren, wenn die Täter tot sind und jene, die noch leben, nichts sagen oder nicht greifbar sind? Falls die USA Ziele in Afghanistan bombardieren, heißt das nicht, dass sie damit erfolgreicher sein werden als in der Vergangenheit.
Eigentlich müssten dies ideale Zeiten für die Liberalen sein. Die Freiheit der Wirtschaft ist bedroht, die Bürgerrechte sind es auch.
Dies ist die große Zeit der Nachrichtendienste, der Fahnder und Fallensteller. Die Sicherheitsbranche ist gefragt wie nie.
Es wird Zeit, den guten alten Zusammenhang ein wenig in Schutz zu nehmen. Er stiftet Sinn, hält Kontakt und ist letzten Endes der Hauptverantwortliche dafür, dass nicht ewig alles auseinanderfällt, dieweil er ja sonst Auseinanderhang hieße.
Die erste patriotische Verbrüderung in den USA ist abgeklungen, der erwartete Militärschlag ausgeblieben. Stattdessen melden sich US-Bürger zu Wort, die angesichts der Terroranschläge eine selbstkritische Analyse der amerikanischen Außenpolitik verlangen.
Franz Müntefering hat die Zeichen der Zeit erkannt. Hinter den Kulissen begann sich Kritik an ihm zu formieren.
Am Freitag vergangener Woche begann in München der letzte Prozess gegen Angeklagte, die am 13. Januar an der Misshandlung eines Griechen beteiligt gewesen sein sollen.
Die Lage muss schon sehr verzweifelt sein, wenn sich die Hoffnungen auf einen 86-jährigen gestürzten Monarchen im Exil richten - zudem auf einen Mann, der zum Auslöser der schlimmsten Jahrzehnte in der Geschichte seines Volkes wurde. Sahir Schah, der letzte König Afghanistans, wurde 1973 abgesetzt - das Ergebnis eines Komplotts seines Vetters mit Rädelsführern verschiedener Stämme.