Die skandalöse Nachricht kommt aus China: Forscher haben einen Jungen mehrfach geklont - mit Hilfe einer Kaninchen-Eizelle. Seit Anfang des Jahres seien so bereits über 100 menschliche Embryos geklont worden.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 17.09.2001
Unter dem Schock der Anschläge hat der Wahlkampf ein paar Tage geruht. Das war selbstverständlich.
An gutem Rat ist kein Mangel: Wer etwas auf sich hält in der Politik, hat dieser Tage mindestens einen Vorschlag zur Verbesserung der Inneren Sicherheit parat. Schaut man etwas genauer hin, ergibt sich eine Art Dreiteilung.
In Kriegszeiten hat Kritik und die Formulierung von Alternativen immer einen besonders schweren Stand. Es wäre nun aber völlig falsch, sich diesem Konformitätsdruck zu beugen.
Die Rache sei oft "blind", heißt es, der Rächende gebärde sich, als sei er "außer sich" vor Wut. In diesem archaischen Sinne bleibt der katastrophalste Terroranschlag in der Menschheitsgeschichte ungesühnt.
SWas für eine ungewöhnliche Wiedereröffnung: Die traditionelle Glocke wurde zweimal geläutet, eine Ode an Amerika erklang, und ein doppelter Posaunenstoß der amerikanischen und europäischen Notenbanken begleiteten die erste Sitzung der New Yorker Börse am Montag. Große Unsicherheit lag vorher in der Luft: Welchen Takt würde Wallstreet nach dem Terroranschlag auf das Herz des Kapitalismus vorgeben?
Wir dürfen vermuten, dass die Nachrichten aus New York buchstäblich um die Welt gegangen sind, auch zu Eskimos und patagonischen Schafhirten. Fünfjährige wissen Bescheid, Neunzigjährige sowieso, und die Einzigen, die nichts gehört haben .