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Erste Entscheidung im Norden: Der südschleswigsche Wählerverband will mit Rot-Grün über eine tolerierte Minderheitsregierung verhandeln. Derweil geht die Polizei in Kiel einer Morddrohung gegen die SSW-Spitzenkandidatin Spoorendonk (Bild) nach.

Die Visa-Affäre hat Außenminister Joschka Fischer einen dramatischen Ansehensverlust beschert. Erstmals nach drei Jahren verlor er im ZDF-Politbarometer seinen Spitzenplatz als wichtigster Politiker. Jetzt will er um seinen Ruf kämpfen.

Die Verhandlungen mit dem Iran über die Aufgabe seines umstrittenen Nuklearprogramms kommen nur schleppend voran. Die gegenseitigen Positionen seien schwierig zu überbrücken, sagte Außenminister Fischer nach einem Treffen mit dem Vorsitzenden des iranischen Sicherheitsrats, Hassan Ruhani in Berlin.

Der Bundestag hat am Freitagmorgen den verstorbenen SPD-Politiker Hans-Jürgen Wischnewski mit einer Gedenkminute gewürdigt. "Wir trauern um einen großen Politiker und Menschen", sagte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Wischnewski war am Donnerstag im Alter von 82 Jahren gestorben.

Auf sein Mandat im Bundestag hat Peter Harry Carstensen , CDUSpitzenkandidat der Schleswig-Holstein-Wahl, schon verzichtet – noch ehe klar ist, ob er „nur“ Fraktionschef oder gar noch Regierungschef in Kiel sein wird. In Berlin hat er einen prominenten Nachrücker: Bismarck-Ururenkel Carl-Eduard Graf von Bismarck .

Berlin Eine Unternehmenssteuerreform noch in diesem Jahr ist sehr unwahrscheinlich geworden. Nach Informationen desTagesspiegels ruft die Bundesregierung die Fünf Weisen zu Hilfe, um den Streit zwischen Finanzminister Hans Eichel und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (beide SPD) zu schlichten.

Berlin/Kiel – Die schleswig-holsteinische FDP hat den Südschleswigschen Wählerverband (SSW) vor dem Verlust seiner Privilegien gewarnt, falls er sich auf die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung einlässt. Der Landeschef der FDP, Jürgen Koppelin, sagte am Donnerstag in Berlin, die zwei Abgeordneten der dänischen Minderheit im Kieler Landtag hätten selbstverständlich ein vollwertiges Mandat.

Von Robert Birnbaum

Es sind Dokumente des Grauens, Bilder, vor denen man am liebsten seine Augen verschließen möchte. „Schaut diesmal nicht weg“, hat die „International Herald Tribune“ einen Kommentar zu Fotos aus dem Krisengebiet in der westsudanesischen Provinz Darfur überschrieben.

HansJürgen Wischnewski, Jahrgang 1922, trat 1946 in die SPD ein und saß von 1957 bis 1990 als Abgeordneter im Bundestag. In den Regierungen zwischen 1966 und 1982 hatte er mehrere Ämter inne: zunächst Entwicklungshilfeminister, zuletzt unter Helmut Schmidt Kanzleramtsminister.

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